Freie Apothekerschaft dankt den öffentlichen Apotheken
Geschuldet der aktuellen Lage und den daraus resultierenden Verordnungen und Bestimmungen wird es auch in diesem Jahr wieder nichts mit einer gemütlichen Advents- und Weihnachtszeit in den Apotheken.
Daniela Hänel, 1. Vorsitzende der Freien Apothekerschaft: „Die Politik hat den öffentlichen Apotheken seit Frühjahr 2020 wesentlich mehr Aufgaben übertragen, weil bei der bisherigen Bundesregierung angekommen ist, dass wir diese flächendeckend wesentlich schneller lösen als andere Leistungserbringer im Gesundheitswesen.“
Ob es um die bundesweite Verteilung von FFP2-Masken ging, um die Besorgung von Schnelltests, um die Lieferung von Impfstoffen, um den Aufbau von Testzentren, um die Ausstellung von digitalen Impfzertifikaten – auf die Apotheken konnte sich die Politik immer zu 100 Prozent verlassen.
„Aber ohne ausreichend pharmazeutisches Personal, mit entsprechender Honorierung und Anerkennung“ – so Hänel weiter – „verlieren die Apotheken vor Ort weitere Fachkräfte. Die neue Bundesregierung muss kurzfristig eine Entscheidung treffen, dass die Abkopplung des Apothekenhonorars von der Inflationsrate seit 2004 endlich aufgehoben und angepasst wird.“
Hänel weiter: „Und nicht zu vergessen: Die EIGENTLICHE Arbeit in den Apotheken muss auch erfüllt werden – wie die Nacht- und Notdienste, für jeden Kunden und Patienten persönlich da zu sein, zuzuhören, Tränen zu trocknen und sich mitzufreuen bei schönen Ereignissen. Das ist ein Mehrwert für die Bevölkerung, den kein Versandhändler erbringen kann. Daher dankt die Freie Apothekerschaft allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Apotheken – vom approbierten Apotheker bis zum Botenfahrer – dafür, dass das Apothekenwesen an 365 Tagen über 24 Stunden so hervorragend funktioniert.“
In der "Freien Apothekerschaft", gegründet 2010, haben sich Apothekerinnen und Apotheker zusammengeschlossen, um die Interessen des Berufsstandes zu vertreten und ihre Situation, politisch wie wirtschaftlich, zu verbessern.
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