Implenia baut Fernwärmetunnel unter der Elbe hindurch
Die Fernwärmeerzeugung in Hamburg wird sich in den kommenden Jahren grundlegend verändern. Zentrale Kraftwerke nördlich der Elbe werden stillgelegt und durch ein effizientes und dezentrales Wärmenetzwerk ersetzt. Klimaneutrale Abwärme entsteht aus diversen Wärmequellen unter anderem in einer Müllverwertungsanlage, der Abwasserwärmepumpe eines Klärwerks sowie anderen energieintensiven Industriebetrieben südlich der Elbe. Die Wärme wird in einem Speicherkreislauf zusammengeführt und auf das erforderliche Temperaturniveau gebracht. Um die Verbraucher nördlich der Elbe zu erreichen, bedarf es der neuen Elbequerung. Diese wird etwa zwei Kilometer westlich des Elbtunnels der Autobahn A7 vom Köhlfleethafen bei Finkenwerder in Richtung der nördlich gelegenen Elbchaussee gebohrt.
Der Spezialtiefbau von Implenia erstellt für den Start- und Zielschacht Schlitzwände mit einer Tiefe von bis zu 42 Metern. Zwischen den beiden Schächten wird mit einer Tunnelvortriebsmaschine ein 1,16 Kilometer langer Tunnel mit einem Durchmesser von ca. 4,5 Metern gebohrt, der mit Betonfertigteilen ausgekleidet wird. In den beiden Schächten entstehen Zugänge und Betriebseinrichtungen für den späteren Betrieb. Die Installationen der Technischen Gebäudeausrüstung und die Fernwärmeleitung mit Vor- und Rücklauf sind ebenfalls Auftragsbestandteil.
Erwin Scherer, Head Tunnelling von Implenia zum Projektgewinn: «Wir freuen uns sehr, dass wir dieses grosse und komplexe Infrastrukturprojekt für unseren Kunden Wärme Hamburg erstellen dürfen. Dass wir damit einen Beitrag leisten zur Verbesserung der Nachhaltigkeit der Wärmeerzeugung, motiviert uns zusätzlich, denn Nachhaltigkeit ist ein Unternehmenswert von Implenia, den wir auch in diesem Projekt leben werden.»
Im Laufe des ersten Quartals 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Als führender Schweizer Bau- und Immobiliendienstleister entwickelt und realisiert Implenia Lebensräume, Arbeitswelten und Infrastruktur für künftige Generationen in der Schweiz und in Deutschland. Zudem plant und erstellt Implenia in Österreich, Frankreich, Schweden und Norwegen komplexe Infrastrukturprojekte. Entstanden 2006, blickt Implenia auf eine rund 150-jährige Bautradition zurück. Das Unternehmen fasst das Know-how aus hochqualifizierten Beratungs-, Planungs- und Ausführungseinheiten unter einem Dach zu einem integrierten, multinational führenden Bau- und Immobiliendienstleister zusammen. Mit ihrem breiten Angebotsspektrum sowie der tiefen Erfahrung ihrer Spezialisten kann die Gruppe komplexe Grossprojekte realisieren und Bauwerke über den gesamten Lebenszyklus und kundennah begleiten. Dabei stehen die Bedürfnisse der Kunden und ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichem Erfolg sowie sozialer und ökologischer Verantwortung im Fokus. Implenia mit Hauptsitz in Opfikon bei Zürich beschäftigt europaweit mehr als 8’500 Personen und erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz von knapp CHF 4 Mrd. Das Unternehmen ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (IMPN, CH0023868554). Weitere Informationen unter implenia.com.
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