KfH-Nierenzentrum Saarburg – 20 Jahre wohnortnahe Dialyse
Der 84-jährige Peter Harig wird zwar erst seit nunmehr fünf Jahren in Saarburg behandelt, ist aber mit 24 Jahren Dialyseerfahrung der „dienstälteste“ Patient im KfH-Nierenzentrum Saarburg: Er wurde zunächst im KfH-Nierenzentrum Trier behandelt und wechselte 2016 nach Saarburg. „Dass wir Patienten so lange mit der Dialyse behandeln können, ist schon eine Seltenheit“, berichtet Dr. med. Roland Strupp. Er leitet gemeinsam mit Dr. med. Martin Ballmann und Dr. med. Albrecht Wagner das KfH-Nierenzentrum Trier, Friedrich-Wilhelm-Straße und auch die Filiale in Saarburg und betreut Peter Harig seit Beginn seiner Dialysebehandlung. „Die jahrzehntelange Dialysebehandlung ist körperlich sehr belastend, kann allerdings heute im Vergleich zu früher erheblich besser auf den einzelnen Patienten eingestellt werden“, erläutert er. Dadurch sei sowohl eine wirksamere als auch schonendere Behandlung möglich. Bei Harig käme hinzu, dass er sich vorbildlich und konsequent an alle medizinischen Vorgaben halte. „Das ist wichtiges Kriterium für den langfristigen Erfolg der Behandlung“, betont der Nierenspezialist.
Neben der Dialysebehandlung stehen die Prävention und Früherkennung chronischer Nierenfunktionsstörungen sowie möglicher Folgeerkrankungen im Mittelpunkt der nephrologischen Sprechstunde, die in Kooperation mit der internistisch-nephrologischen Facharztpraxis Drs. med. Ballmann, Strupp, Wagner und Seydlitz in Trier durchgeführt wird. Hier erfolgt auch die Nachbetreuung nierentransplantierter Menschen.
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH-Nierenzentrums Trier, Friedrich-Wilhelm-Straße sowie der Filiale in Saarburg – wurde 1969 gegründet und schuf damals die notwendigen Voraussetzungen, um schrittweise eine flächendeckende Dialysebehandlung in Deutschland zu etablieren. Heute steht das KfH für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patienten. In mehr als 200 KfH‐Zentren werden rund 19.000 Dialysepatienten sowie aktuell mehr als 68.000 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.
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