Kooperationen / Fusionen

Ost-Ausschuss-Statement zum EU-Gipfel mit den Staaten der Östlichen Partnerschaft

Gestern fand in Brüssel das sechste Gipfeltreffen der Europäischen Union mit den Staaten der Östlichen Partnerschaft Ukraine, Georgien, Moldau, Armenien und Aserbaidschan statt. Dazu sagt der Ost-Ausschuss-Vorsitzende Oliver Hermes:

„Es ist gut, dass die Europäische Union anlässlich des Gipfeltreffens mit den Staaten der Östlichen Partnerschaft ein umfangreiches Programm zur weiteren wirtschaftlichen Unterstützung der Partnerländer beschlossen hat. Dazu gehören Wirtschaftshilfen zur Überwindung der Folgen der Corona-Pandemie ebenso wie Investitionen in die digitale und Verkehrsinfrastruktur. Damit kann der Ausbau der Handelsbeziehungen zwischen den östlichen Partnern und der EU unterstützt werden. Durch diese Länder laufen zudem wichtige Transitrouten für den europäisch-asiatischen Handel. Sie sollten daher prioritär in die neue EU-Konnektivitätsstrategie „Global Gateway“ eingebunden werden.

Die engere Verflechtung und Annäherung der Länder an die EU kann zu Wachstum, Wohlstand und damit auch politischer Stabilität in der Region beitragen. Die EU profitiert außerdem vom großen Potenzial dieser Länder etwa im Energiebereich. Aserbaidschan trägt als Öl- und Gaslieferant zur Diversifizierung der europäischen Energieversorgung bei, die Ukraine kann bei der Wasserstoffversorgung künftig eine wichtige Rolle spielen. Osteuropa kann aufgrund seiner Offenheit für neue Technologien auch ein wichtiger Partner bei der Digitalisierung sein. Die Integration dieser Länder könnte deutlich an Fahrt gewinnen, wenn sie jenseits einer EU-Mitgliedschaft weiter in ausgewählte EU-Programme und den Binnenmarkt eingebunden würden. Ein positiver Ansatz ist etwa die Integration der Ukraine und Moldaus in das europäische Stromnetz.

Vor dem Hintergrund zunehmender globaler Abschottungstendenzen ist der Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen mit den Ländern Osteuropas ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der europäischen Resilienz. Es ist gut, dass der Koalitionsvertrag ein klares Bekenntnis zur Vertiefung der Zusammenarbeit etwa mit der Ukraine, Moldau und Georgien enthält. Die Teilnahme von Bundeskanzler Olaf Scholz am Gipfel unterstreicht, dass die Bundesregierung dieses Bekenntnis ernst nimmt. Wir brauchen hier neuen Schwung.“

Über den Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V.

Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (gegründet 1952) fördert die deutsche Wirtschaft in den 29 Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas, des Südkaukasus und Zentralasiens. Der deutsche Osthandel steht insgesamt für rund ein Fünftel des gesamten deutschen Außenhandels und ist damit bedeutender als der Handel mit den USA und China zusammen. Der Ost-Ausschuss hat rund 350 Mitgliedsunternehmen und wird von sechs Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft – BDI, BGA, Bankenverband, DIHK, GDV und ZDH – getragen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V.
Breite Straße 29
10178 Berlin
Telefon: +49 (30) 206167-134
Telefax: +49 (30) 2028-2452
https://www.ost-ausschuss.de/

Ansprechpartner:
Christian Himmighoffen
Telefon: +49 (30) 206167-122
E-Mail: c.himmighoffen@oa-ev.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel