Schlechte Stellenanzeigen verhindern Bewerbungen
Ohne Kontaktinformationen in den Bewerbungsprozess
„Stellenanzeigen sind nach wie vor das wichtigste Werkzeug im Instrumentenkoffer von Arbeitgebern, die nach neuen Mitarbeiter*innen suchen. Daher ist es verblüffend, wie viele handwerkliche Fehler hier immer noch gemacht werden. Aufbau, Sprachstil und klare Kommunikation sollten eigentlich längst verinnerlicht sein. Unsere Analyse zeigt, dass dies offenbar nicht der Fall ist“, so Robindro Ullah, Geschäftsführer des Trendence Institutes zu den Ergebnissen. Dazu passt ein Ergebnis zu einer eigentlich einfachen Grundvoraussetzung: So nennen Studierende vor allem fehlende Kontaktinformationen als Grund dafür, warum sie auf Bewerbungen verzichten. 40,8% der Hochschulabsolventen geben dies entsprechend an. „Kontaktinformationen sind die absolute Mindestvoraussetzung dafür, einen Dialog in Gang zu bringen. Und ein Bewerbungsprozess ist letztlich ein solcher Dialog“, so Ullah weiter.
Studierende weniger an Homeoffice-Regelungen interessiert
Wenn es inhaltlich darum geht, welche Arbeitgeberleistungen Bewerber*innen in Stellenanzeigen am meisten interessieren, sind das vor allem die Rahmenbedingungen eines Jobs. So ist es den Befragten am wichtigsten, darin Informationen über das Gehalt (49,5% halten diese für sehr wichtig) sowie die Arbeitszeit (45,9%) vorzufinden. Bereits an dritter Stelle folgen Hinweise auf Homeoffice-Regeln, die 40,3% der Kandidat*innen als sehr wichtig für ihre Bewerbungsentscheidung einstufen. Zum Vergleich: Auskünfte zu konkreten Benefits im jeweiligen Unternehmen schätzen nur 29,3% so ein. Studierende sind indes gar nicht so sehr an Homeoffice-Regelungen interessiert – von ihnen schätzen nur 25,8% diese als „sehr wichtig“ ein. „Die Erfahrungen von Studierenden mit dem Homeoffice während der Pandemie sind weniger positiv als die der berufserfahrenen Beschäftigten. Das nehmen sie mit in den Berufsstart und suchen nach anderen Aspekten in Stellenanzeigen. Für sie steht die Arbeitszeitregelung an erster Stelle“, so Robindro Ullah.
Stellenbörsen erste Adresse für Stellenanzeigen
Nach wie vor sind Jobbörsen der Ort an dem Jobsuchende nach Stellenanzeigen suchen. 64,2% nennen diese als primäre Quelle dafür. Business-Netzwerke wie LinkedIn oder XING werden von 47,6% dafür genutzt, Unternehmenswebsites von 46,5%. Über Suchmaschinen wie Google gehen dagegen nur 29,0% der Bewerber*innen.
Über den Trendence HR Monitor
Der HR Monitor ist eine Dauerumfrage des Trendence Institutes zu verschiedenen Themen der Arbeitswelt. Befragt werden monatlich sowohl berufserfahrene Arbeitnehmer*innen als auch Studierende und Schüler*innen. Befragt werden dabei jeweils rund 1.000 Teilnehmende für jeden Kandidatengruppe. Ziel der Befragung ist es, einen jederzeit aktuellen Stimmungsbarometer für den deutschen Arbeitsmarkt zu erhalten. Für die hier vorliegenden Ergebnisse zu Stellenanzeigen wurden Menschen befragt, die sich in den vergangenen 24 Monaten in mindestens einem Bewerbungsprozess befanden.
Die Trendence Institut GmbH steht seit 20 Jahren für Data Driven Talent Acquisition. Das unabhängige Beratungs- und Marktforschungsunternehmen versorgt Arbeitgeber mit hochwertigen Daten von über vier Millionen Befragten. Mit den Trendence Studien liefert der Marktführer im Bereich Data Driven HR Management allen Unternehmen wertvolle Insights bei anstehenden strategischen und operativen Entscheidungen im Employer Branding, Personalmarketing, Recruiting sowie weiteren HR-Disziplinen. Neben den jährlich erscheinenden Barometerstudien und Arbeitgeber-Rankings setzt Trendence auch individuelle Studien für internationale Konzerne, Mittelstand, Start-ups und öffentliche Institutionen um. Die Zertifizierungen für Ausbildungs- und Traineeprogrammen von Arbeitgebern komplettieren das Angebot der Trendence Institut GmbH.
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