Bildung & Karriere

Von chancenlos zur Bürgermeisterin mit POLITFIX – dem Sprungbrett für Menschen mit Migrationsgeschichte sich politisch zu engagieren

Die Bildung der neuen Bundesregierung hat gezeigt: noch haben Deutsche mit Migrationsgeschichte, die hier in zweiter und dritter Generation leben, kaum Chancen an die Schalthebel der Macht zu gelangen. Allein Cem Özdemir von Bündnis 90/Die Grünen hat es nach heftigen parteiinternen Diskussionen geschafft, als erster Deutscher mit türkischer Einwanderungsgeschichte zum Bundesminister ernannt zu werden. Das ist umso auffälliger, da die neue Regierungskoalition mit dem großen Anspruch angetreten ist, die gesellschaftliche Vielfalt auch politisch abzubilden. Die Hauptgründe weshalb Menschen mit Migrationsgeschichte, die immerhin 25% der Bevölkerung sind, noch politisch so unsichtbar bleiben, sind die strukturellen Hemmnisse, die ihnen begegnen.

Galina Ortmann, die Gründungsvorsitzende des Bundesverbands Interkultureller Frauen in Deutschland (BIFeV), ist sich sicher: „Hätten wir mit POLITFIX vor 12 Jahren begonnen, hätte Deutschland heute auch drei Minister*innen mit Zuwanderungsgeschichte in der Bundesregierung, denn POLITFIX hat sich als das erfolgversprechendste Sprungbrett für eine politische Karriere erwiesen.“ Zwar ist die Minister*innen-These nicht zu beweisen, aber wenn man sich die Erfolge von POLITFIX (www.politfix.de) innerhalb nur eines Jahres ansieht, ist das auch nicht von der Hand zu weisen.

Bei dem von der Bundeszentrale für Politische Bildung (bpb) geförderten Modellprojekt POLITFIX geht es darum, parteiübergreifend Frauen mit Migrationsgeschichte durch ein ganzheitliches, praxisorientiertes und Hemmnisse überwindendes Coaching den Einstieg in die Politik auf kommunaler Ebene zu ermöglichen. In Hessen wurden 72% der Teilnehmerinnen, von denen sich viele chancenlos wähnten, in die Kommunalparlamente gewählt. In Niedersachsen haben bisher 56% Mandate errungen. Für einige erwies sich POLITFIX als ideales Sprungbrett für die weitere politische Karriere: In Göttingen und Braunschweig wurden zwei Teilnehmerinnen gleich als stellvertretende Bürgermeisterinnen gewählt und in Hessen eine Teilnehmerin in den Landesvorstand ihrer Partei gewählt.

Am Donnerstag, 16.12.2021 von 14:00 bis 18:00 Uhr zieht BIFeV Bilanz zum sehr erfolgreichen ersten POLITFIX-Jahr: dabei werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Haupthindernisse der politischen Beteiligung und welche davon die politischen Parteien beseitigen können, sowie die besonderen Erfolgsrezepte von POLITFIX erörtert. Teilnehmen werden Daniela Behrens, Niedersächsische Gesundheits- und Gleichstellungsministerin, Cemile Giousouf, Vizepräsidentin der Bundeszentrale für Politische Bildung, Serpil Midyatli, stellv. Bundesvorsitzende der SPD, Dr.in Jasmin Arbabian-Vogel, Mitglied im Vorstand der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), und weitere Vertreter*innen aus Politik, Parteien, Migrant*innenorganisationen, Stiftungen, Gewerkschaften sowie die Teilnehmerinnen von POLITFIX aus Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

Die Vision besteht, dass POLITFIX einen wichtigen Beitrag zur Demokratie leistet, indem es möglichst viele Menschen anregt, am politischen Prozess teilzunehmen. So erläutert Cemile Giousouf wie wichtig Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte im Wahlprozess ist: „Nur eine Demokratie, in der möglichst viele die Chance haben ihr aktives und passives Wahlrecht zu nutzen, bleibt eine lebendige Demokratie“. 

Weitere Informationen und die positive Resonanz zum Projekt können den Seiten www.politfix.de, www.bifev.de, auf Facebook <https://m.facebook.com/politfix/>  auf Instagram https://www.instagram.com/politfix.projekt/  entnommen werden.

Der Träger des Projekts ist der Bundesverband interkultureller Frauen in Deutschland (BIFeV). Er ist ein bundesweiter Verband von Frauen, mit Frauen und für Frauen. Er ist überparteilich, konfessionell ungebunden und ethnisch und kulturell vielfältig. Wir bekennen uns zu den Werten des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Hauptaufgabe des Vereins ist, die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte in allen Bereichen der Gesellschaft zu fördern. 

Möchten Sie am 16.12.21 von 14.00 Uhr- 18.00 Uhr teilnehmen, melden Sie sich bitte kurz hier an.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne unter folgender Handynummer: 0152/01710828 zur Verfügung.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Bundesverband interkultureller Frauen in Deutschland e.V.
Feldstrasse 41
31141 Hildesheim
Telefon: +49 (152) 01710828
http://www.bifev.de/

Ansprechpartner:
Galina Ortmann
Gründungsvorsitzende
E-Mail: politfix@bifev.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel