Website Report: Bergabwärts – Die fünf großen deutschen Automobilhersteller
Einleitung:
Die deutschen Automobilhersteller sehen sich derzeit großen Schwierigkeiten bei der Autoproduktion gegenüber: Teile und Arbeitskräfte fehlen, Transport- und Kraftstoffkosten führen zu Engpässen in der Lieferkette. Der Abwärtstrend wird noch dadurch verstärkt, dass viele Konsumenten auf Elektrofahrzeuge aus den USA oder Asien umsteigen und die Nachfrage nach deutschen Autos abnimmt.
Wir wissen also, dass die Produktion zurückgegangen ist, aber wie wirkt sich das auf die Websites der deutschen Automobilhersteller aus? Um hier einen Einblick zu bekommen, hat Similarweb die fünf großen deutschen Autobauer aus der Perspektive der Verbraucher untersucht. Die Digital-Intelligence-Plattform von Similarweb gibt in diesem Bericht Einblicke in den Web-Traffic folgender Automarken:
Audi – audi.de and audi.com
Mercedes – mercedes-benz.de and mercedes-benz.com
Volkswagen – volkswagen.de
Porsche – porsche.com
Die wichtigsten Punkte:
- Der Verkehr auf den Websites der deutschen Automobilhersteller ist rückläufig, wenn auch nicht mehr so stark wie während des Einbruchs zu Beginn der Pandemie.
- Zu Beginn der Pandemie sank der Web-Traffic im selben Maße wie die Produktion neuer Personenkraftwagen, da beide von den Produktionsstillständen der Hersteller und der wirtschaftlichen Unsicherheit beeinflusst wurden. Seitdem hat sich der Zusammenhang verringert: Der Traffic bleibt relativ hoch und spiegelt damit das anhaltende Interesse der Verbraucher trotz des Produktionsrückgangs wider.
- Die Zugriffe aus Deutschland auf die Websites der deutschen Automobilhersteller sind im Oktober 2021 zurückgegangen und lagen um fast 11,6 % unter dem Niveau von Oktober 2020. Zudem lagen sie fast 7 % unter dem von Juli 2021, dem bisherigen Höchststand der Zugriffe im Jahr 2021, und um fast 22 % unter dem von Juli 2020 – dem Höchststand der letzten Jahre.
- Im Allgemeinen ist der Web-Traffic für jede der Marken schwankend, je nach dem allgemeinen Auf und Ab des Verbraucherinteresses. Im Oktober verzeichneten BMW und Mercedes-Benz jedoch Zuwächse von 7,6 % bzw. 4,6 % bei den deutschen Internetnutzern, obwohl der Traffic auf den Websites anderer Automobilhersteller einbrach.
Niedrige Drehzahl
Die deutschen Automobilhersteller haben einige schwierige Jahre hinter sich, angefangen bei den ersten Pandemie-bedingten Stilllegungen bis hin zu den jüngsten Lieferkettenengpässen, die insbesondere den Zugang zu elektronischen Bauteilen beeinträchtigt haben.
Entsprechende Schwankungen des Website-Traffics können beobachtet werden.
Hinweis: Für diese Analyse hat Similarweb den Traffic auf den .de- und .com-Versionen dieser Websites kombiniert und den Verkehr aus Deutschland herausgefiltert.
Das Gesamtmuster lässt sich sogar noch deutlicher erkennen, wenn wir uns die kombinierten Zahlen ansehen: Der Einbruch am Anfang der Pandemie, gefolgt von einem starken Anstieg des Interesses und den darauffolgenden Schwankungen.
Dies ähnelt der Entwicklung der Pkw-Produktion, wie sie vom Verband der deutschen Automobilindustrie gemeldet wird.
Quelle: https://en.vda.de/en/services/facts-and-figures/monthly-figures.html
Im Allgemeinen hat sich das Interesse der Verbraucher, wie der Internetverkehr zeigt, jedoch relativ gut gehalten.
In der folgenden Grafik ist ersichtlich, wie der Traffic für die Websites der deutschen Automobilhersteller auf globaler Basis aussieht (auch hier wurden die Daten für die .de- und .com-Versionen dieser Websites kombiniert).
Siehe die zugrundeliegenden Tabellen für Daten zum Verkehr innerhalb Deutschlands und weltweit.
Fazit:
Der Traffic auf den Websites der deutschen Automobilhersteller ist eingebrochen, aber nicht so stark wie der Rückgang der Produktionskapazitäten, der durch die derzeitigen Probleme in der Lieferkette verursacht wird. Da der Internetverkehr das Interesse der Verbraucher widerspiegelt, offenbart sich hier ein Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage – wodurch sich die derzeit höheren Autopreise und der Rückgang von Rabatt-Angeboten erklären.
Methodik:
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Informationen zur Methodik: https://support.similarweb.com/hc/en-us/articles/360001631538-Similarweb-Data-Methodology
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