Wellness im Bad: Lichtplanung, Wassermelder, Sensoren
Die positive Wirkung von Licht nutzen
Die Beleuchtung im Badezimmer hat unterschiedliche Ansprüche zu erfüllen: morgens soll es funktional und hell zum Aufwachen sein, abends hingegen helfen wärmere Farbtöne zum Wohlfühlen, und gerade in den dunklen Herbst- und Wintermonaten sorgt ein gut geplantes Beleuchtungskonzept im Bad für mehr Sicherheit. „Die Spezialisten der Elektroinnung bieten Beratung zu den vielfältigen Möglichkeiten innovativer Lichttechnik“, weiß Habermehl vom ZVEH. „Sie kennen sich etwa mit der Steuerung von Licht- und Raumszenen oder der Regulierung von Beleuchtungsstimmungen mit variablen Lichttemperaturen über Smart-Home-Systeme aus. Auch an den Tagesrhythmus der Benutzer angepasste Lichtsysteme wie das Human Centric Lighting tragen eindeutig zum körperlichen Wohlbefinden bei.“ Hier werden bei der Lichtplanung neben technischen Aspekten verstärkt individuelle Faktoren und Tageslichtnutzung einbezogen, die beim Anwender für Wohlbefinden und Gesundheit sorgen. Diese lassen sich auch mit der gut durchdachten Platzierung und Auswahl der Leuchtmittel unterstützen.
Als generelle Grundlage für die Badbeleuchtung bieten sich Einbaustrahler an der Decke an, sie sind unauffällig, sorgen für gleichmäßiges Licht und können je nach eingestellter Helligkeit per Dimmfunktion oder Farbwahl Einfluss auf die Stimmung nehmen. Auch im Bad empfiehlt es sich auf LED-Lampen zu setzen. Sie sind energie- und platzsparend, benötigen keinen Trafo, punkten mit sehr guten Farbwiedergabewerten und gestalten somit insbesondere den morgendlichen Blick in den Waschbeckenspiegel angenehmer. Besonders beliebt sind dekorative Beleuchtungselemente rund um Badewanne und Dusche. Hier kommt die positive Wirkung von Licht optimal zum Einsatz: Warmes Licht verstärkt den Entspannungseffekt und die Wirkungsweise verschiedener Farben lässt sich gezielt einsetzen. So stimmen Grüntöne harmonisch, Rot wirkt aktivierend und Blau steht für entspannende Ruhe.
Wohlfühlelement Wasser – Gefahrenquellen im Bad vorbeugen
Auch wenn der Phantasie bei der Gestaltung der eigenen Wohlfühloase kaum Grenzen gesetzt sind, gilt insbesondere für dekorative Elemente, wie Badewannenbeleuchtung, Sternenhimmel oder in Fliesenfugen eingebaute LED-Stripes: „Bei der Umsetzung des gesamten Beleuchtungskonzepts im Bad sollte die Einhaltung der technischen Vorgaben gemäß Norm DIN VDE 0100 Teil 701 beachtet werden“, so der Hinweis von Andreas Habermehl. „Um zum Beispiel Gefahrenstellen wie Stufen, Möbelkanten oder Pfützen auf dem Boden frühzeitig erkennen zu können, sollte die Beleuchtungsstärke mindestens 300 Lux betragen.“ In Bereichen, in denen Wasser und Strom sich besonders nahekommen, wie Waschbecken, Duschkabineninnen- oder außenraum, gelten besondere Sicherheitsvorschriften und Schutzzonen. Generell sollte man bei der Wahl der Badleuchten auf die Prüfzeichen VDE, GS und ENEC achten, die weitere Standards zur Betriebssicherheit garantieren. Die Vorfreude auf ein wohltuendes Bad kann ebenso schnell zum teuren Ärgernis werden, wenn die Wanne aus eigener Unachtsamkeit überläuft. „Um frühzeitig eingreifen zu können, empfiehlt sich der Einsatz von Wassermeldern im Badezimmer, die einen Alarm auslösen, sobald sie mit Wasser in Berührung kommen“, erklärt Habermehl vom ZVEH und weiter: „Wassermelder lassen sich flexibel aufstellen und auch in schwer zugänglichen Bereichen platzieren.“ Es sind bereits Modelle verfügbar, die den Anwender per SMS, E-Mail oder Push-Benachrichtigung über eine App alarmieren, die auch Einstellungen und Daten jederzeit zur Verfügung stellt.
Sensoren bieten Komfort und Schutz
Aktuell sind aufgrund von Corona verstärkte Hygienemaßnahmen und -vorschriften ein stark beachtetes Thema. Um sich im eigenen Bad geschützter und somit auch entspannter zu fühlen, können Armaturen mit Sensoren zur berührungslosen Wassersteuerung angebracht werden. Die Infrarotsensoren an der Armatur reagieren kontaktlos auf Bewegung, sodass die Keimbelastung und die Gefahr einer damit verbundenen Schmierinfektion im Bad verringert wird. Der integrierte Überlaufschutz sorgt dafür, dass Kinder das Waschbecken nicht überfluten, während die Eltern zum Beispiel in der Dusche oder der Badewanne Entspannung suchen. Bei besonders komfortablen Modellen verhindert der regulierte Wasserfallauslauf Wasserflecken an der Armatur und am Waschbecken, und integrierte LEDs leuchten je nach Wassertemperatur blau (Kaltwasser), grün (Warmwasser) oder rot (heißes Wasser). Nach demselben Funktionsschema können auch sensorgesteuerte Betätigungsplatten für die WC-Spülung angebracht werden, die optional über Vor- und Hygienespülungen verfügen, die anhaftende Beläge und Keimbildung reduzieren, wenn das WC länger nicht benutzt wird. Und wenn es nachts schnell gehen muss, weil die Blase drückt, sorgen sensible Hochfrequenzsensoren für Orientierungshilfe im Dunkeln. Sie erfassen Bewegungen und tauchen das Bad in ein sanft gedimmtes Licht, um danach schnell wieder erholsamen Tiefschlaf zu ermöglichen.
„Wer sein Bad mit sensorgesteuerten Elementen ausstatten möchte, sollte auf die Beratung eines Fachmanns zurückgreifen. Denn nicht alle Geräte passen zu jedem Haushalt“, erläutert Andreas Habermehl. Sei es das passende Stimmungslicht, der schützende Wassermelder oder ein komfortabler Sensor – Die Betriebe der Innung kennen sich mit Bedürfnissen und fachgerechter Umsetzung aus, um für Wohlbefinden im heimischen Badezimmer zu sorgen. Interessierte finden einen Elektroinnungsfachbetrieb in ihrer Nähe im Internet unter www.elektrobetrieb-finden.de.
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