Forschung und Entwicklung

Wissenschaftspreise der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 2021

Herausragende Arbeiten, vor allem des wissenschaftlichen Nachwuchses, zeichnet die Bayerische Akademie der Wissenschaften jährlich mit ihren Forschungspreisen für Geistes-, Sozial-, Natur- und Technikwissenschaften aus. 2021 werden vier Wissenschaftlerinnen und zwei Wissenschaftler für ihre Forschungen geehrt.

Die Preisträgerinnen und Preisträger sind:

Die Ökonomin und Philosophin Catherine Herfeld (Universität Zürich) wird mit dem Karl-Heinz Hoffmann-Preis für ihre herausragenden Forschungen an der Schnittstelle von Wissenschaftsphilosophie, Wissenschaftsgeschichte und den Sozialwissenschaften ausgezeichnet. Der Preis wird von der Familie Ulrich L. Rohde gestiftet, zeichnet im jährlichen Wechsel Forschungsleistungen jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bereich der Geistes- bzw. Naturwissenschaften aus und ist mit 10.000 Euro dotiert. Zur Laudatio

Der Theologe Hermann Walter Patsch erhält für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Literaturwissenschaften und der Theologie den Akademiepreis. Er edierte Schriften von Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher und Friedrich Schlegel sowie Werke der Tonkunst. Der Preis ehrt nebenberuflich erbrachte wissenschaftliche Leistungen, ist mit 5.000 Euro dotiert und wird aus Mitteln der Stiftung zur Förderung der Wissenschaften in Bayern finanziert. Zur Laudatio

Der Max Weber-Preis geht an die Wissenschaftshistorikerin Caterina Schürch (LMU München) für ihre Dissertation „Die Suche nach fundamentalen physiologischen Mechanismen: Kooperationen zwischen Biologie, Physik und Chemie (1918-1939)“. Der Preis wird für besondere Leistungen in den Geisteswissenschaften vergeben, ist mit 4.000 Euro dotiert und wird aus Mitteln der Stiftung zur Förderung der Wissenschaften in Bayern finanziert. Zur Laudatio

Für ihre fundamentale Arbeit zur Erforschung des Klimawandels und der städtischen Umweltverschmutzung erhält Jia Chen (TU München) den Arnold Sommerfeld-Preis. Den Arnold Sommerfeld-Preis vergibt die Akademie für heraus-
ragende Leistungen von Nachwuchswissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen in den Naturwissenschaften. Er ist mit 4.000 Euro dotiert und wird von der Gesellschaft der Freunde der BAdW finanziert. Zur Laudatio

Mit dem Preis der Peregrinus-Stiftung zeichnet die BAdW die Politik- und Islamwissenschaftlerin Stephanie Müssig (FAU Erlangen-Nürnberg) für ihren wesentlichen Forschungsbeitrag zum empirisch begründeten Verständnis muslimischer Überzeugungen und Praktiken in Deutschland aus. Der Preis würdigt die Arbeiten junger Geisteswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die für das Verständnis interdisziplinärer Zusammenhänge und sich daraus ergebender Fragestellungen anregend sind. Er wird alle zwei Jahre verliehen und ist mit 8.000 Euro dotiert. Zur Laudatio

Die BAdW verleiht Philosoph Paul Hullmeine (LMU München/BAdW) den Akademiepreis der Karl Thiemig-Stiftung für seine Dissertation „Ptolemaic Astronomy in the Cosmological Debates in Classical Arabic Thought“ die er als Doktorand im BAdW-Projekt „Ptolemaeus Arabus et Latinus“ verfasste. Der Preis dient der Förderung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Akademie und ist mit 3.000 Euro dotiert. Er wird aus Mitteln der Karl Thiemig-Stiftung zur Förderung von Kunst und Wissenschaft in Bayern finanziert. Zur Laudatio   

Die Überreichung der Urkunden an die Preisträgerinnen und Preisträger bei der feierlichen Jahressitzung der Akademie muss 2021 aufgrund der Corona-Pandemie leider entfallen. Weitere Informationen zu den Preisen und Medaillen der BAdW sowie frühere Preisträgerinnen und Preisträger finden Sie hier: https://badw.de/gelehrtengemeinschaft/preise-und-medaillen.html

Über Bayerische Akademie der Wissenschaften

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften, gegründet 1759, ist die größte und eine der ältesten Landes-Akademien in Deutschland. Ihren Aufgaben als Gelehrtengemeinschaft, außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Ort des lebendigen wissenschaftlichen Dialogs mit Gesellschaft und Politik ist sie seit mehr als 250 Jahren verpflichtet. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf langfristigen Vorhaben, die die Basis für weiterführende Forschungen liefern und das kulturelle Erbe sichern. Die auf drei Jahre angelegten Ad-hoc-Arbeitsgruppen widmen sich Fragen von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Die Akademie ist ferner Trägerin des Leibniz-Rechenzentrums, eines der größten Supercomputing-Zentren Europas, des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation und des Walther-Meißner-Instituts für Tieftemperaturforschung. Den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern fördert sie in ihrem Jungen Kolleg. Die Akademie ist Mitglied in der Akademienunion.

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