Zehn Zentimeter Fieber

Erst kürzlich kam es dann zu ersten Berührungspunkten auf der Station. Luzi – alias Alisa Buchbinder und Maxl alias Max Voigt hatten sich bereit erklärt Charly zu begleiten und dem herzensguten Klinikclown bei seinem meisterhaften Handwerk der Fröhlichkeit über die Schulter zu schauen. „Waaas, zehn Zentimeter Fieber! Ach du meine Güte, da müssen wir etwas unternehmen.“, sagt Charly zu Lujain als er ihr das Maßband an die Stirn hält um ihre Temperatur zu messen. Erst schaute sie ein wenig skeptisch, als der adrette Rentner mit der roten Clownsnasse, den grünen Haare und der bunten weiten Hose in ihr Zimmer trat, aber mit der ulkigen Untersuchungsmethode hatte er das Eis schnell gebrochen. Mit großen, staunenden Augen verfolgten Lujain und die beiden zukünftigen Clowns seine Zaubertricks. Charly fällt es schwer das geliebte Hobby an den Nagel zu Hängen. „Irgendwie gehört er schon zum „Klinikinventar“, meint auch Chefarzt Dr. Rolf Ponader. „Wir alle werden ihn sehr vermissen. Die jungen Nachwuchsclowns treten in große Fußstapfen, aber sie werden Ihre Sache gut meistern.“ Für alles braucht es ein bisschen Übung. „Die Kinder werden es ihnen auf jeden Fall danken und wir auch. Sind doch die Clownsbesuche immer eine willkommene Ablenkung vom Klinikalltag“, so der Chefarzt. Die beiden Nachwuchsclowns seien sehr locker mit den Kindern umgegangen und haben interessante Gespräche mit ihnen geführt. Sie zeigten keinerlei Scheu auf die Kinder und Eltern zuzugehen, berichtet Charly von den ersten Gehversuchen seiner Schützlinge.

Die Clownbesuche am Sana Klinikum Hof werden von der Kinderhilfe Eckental finanziert, die es sich zur Aufgabe gemacht Kliniken mit Kinderstationen mit Clownauftritten zu unterstützen und Notaufnahmen sowie Rettungswagen mit Trösterteddys zu versorgen.