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11 filmstiftungsgeförderte Filme bei der 72. Berlinale, drei davon im Wettbewerb

  • Wettbewerb: „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ von Andreas Dresen, „Drii Winter“ von Michael Koch, „A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe“ von Nicolette Krebitz 
  • Encounters: „Zum Tod meiner Mutter“ von Jessica Krummacher, „Axiom“ von Jöns Jönsson
  • Berlinale Special Gala: „À propos de Joan“ von Laurent Larivière – Hommage und Goldener Ehrenbär für Hauptdarstellerin Isabelle Huppert
  • Panorama: „Aşk, Mark ve Ölüm – Liebe, D-Mark und Tod“ von Cem Kaya
  • Forum: „Europe“ von Philip Scheffner
  • Generation Kplus: „Louis I., König der Schafe“ von Markus Wulf
  • Perspektive Deutsches Kino: „Echo“ von Mareike Wegener, „Ladies Only“ von Rebana Liz John
  • Berlinale Series Market: Filmstiftung zum achten Mal Hauptpartner
  • 72. Internationale Filmfestspiele Berlin vom 10. bis 20.02.2022

Im Rahmen der Pressekonferenz der 72. Internationalen Filmfestspiele von Berlin wurde heute das Programm des diesjährigen Festivals bekannt gegeben. Die Film- und Medienstiftung NRW wird mit insgesamt elf Filmen vertreten sein, drei davon im Wettbewerb: „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ von Andreas Dresen (Buch: Laila Stieler) mit Meltem Kaptan und Alexander Scheer in den Hauptrollen, Michael Kochs Drama „Drii Winter“ nach seinem eigenen Buch mit Michèle Brand und Simon Wisler – beide Wettbewerbsbeiträge wurden von der Kölner Pandora Film (ko-)produziert – sowie der neue Film von Regisseurin und Autorin Nicolette Krebitz, „A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe“ mit Sophie Rois und Udo Kier, produziert von Komplizen Film.
 
„11 filmstiftungsgeförderte Produktionen bei der Berlinale, davon drei im Wettbewerb! Das sind großartige Nachrichten für das Filmland NRW“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. „Wir freuen uns sehr mit allen Filmemacher:innen, denen trotz Pandemie herausragende Filme gelungen sind. Ein großer Dank geht aber auch an Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian, die das Festival in dieser schwierigen Zeit möglich machen. Das ist ein wichtiges Signal für die gesamte Filmbranche!“
 
Encounters
In der Reihe Encounters feiert Regisseurin und Drehbuchautorin Jessica Krummacher die Weltpremiere ihres Films „Zum Tod meiner Mutter“, produziert von Walker + Worm. Das sehr persönliche Mutter-Tochter-Drama mit Birte Schnöink und Elsie de Brauw wurde fast vollständig in NRW gedreht. Außerdem wird die filmstiftungsgeförderte Produktion „Axiom“ von Regisseur und Drehbuchautor Jöns Jönsson präsentiert. Die Bon Voyage Film Produktion wurde komplett in NRW gedreht. Die Wettbewerbs-Sektion Encounters soll innovativen, ästhetisch und strukturell wagemutigen Spiel- und Dokumentarfilmen von unabhängigen Filmschaffenden eine Plattform bieten.
 
Berlinale Special Gala
Die vielfach preisgekrönte französische Film- und Theaterschauspielerin Isabelle Huppert erhält in diesem Jahr den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk. Ihr ist zudem die Hommage 2022 gewidmet. Im Rahmen der Preisverleihung am 15. Februar wird im Berlinale Palast das filmstiftungsgeförderte Drama „À propos de Joan“ von Laurent Larivière als Berlinale Special Gala gezeigt. Neben Huppert spielt Lars Eidinger die männliche Hauptrolle in dem von der Kölner Gifted Films West koproduzierten Film. Isabelle Huppert gehört zu den international vielseitigsten Charakterdarstellerinnen und wirkte im Laufe ihrer Karriere in fast 150 Filmen und Serien mit. Sie erhielt eine Oscar-Nominierung und wurde u.a. mit zwei Césars, zwei Goldenen Palmen sowie einem Golden Globe ausgezeichnet.
 
Panorama, Forum, Generation Kplus, Perspektive Deutsches Kino
Regisseur Cem Kaya zeigt in der Festivalreihe Panorama seinen Kino-Dokumentarfilm „Aşk, Mark ve Ölüm – Liebe, D-Mark und Tod“, der von filmfaust (Köln) produziert und zur Hälfte in NRW gedreht wurde. Ins Forum ist der mit Laiendarstellern besetzte dokumentarische Kinospielfilm „Europe“ von Regisseur Philip Scheffner, der das Drehbuch gemeinsam mit Merle Kröger schrieb, geladen. Blinker Film Köln koproduzierte. Der Stop-Motion Kurzfilm „Louis I., König der Schafe“ von Regisseur Markus Wulf, produziert von der Kölner Hübner/Wallenfels, wird im Wettbewerb Generation Kplus gezeigt. In der Sektion Perspektive Deutsches Kino wird mit „Echo“ von Regisseurin und Drehbuchautorin Mareike Wegener eine Produktion der Kölner Petrolio Film zu sehen sein. Der Dokumentarfilm „Ladies Only“ von KHM-Absolventin Rebana Liz John wird ebenfalls in der Sektion Perspektive Deutsches Kino präsentiert.
 
EFM und Berlinale Series Market als Online-Format
Der European Film Market (EFM) findet vom 10. bis 17. Februar unter dem Motto „It all (re)starts here“ Pandemie-bedingt online statt. Entsprechend wird auch der Berlinale Series Market vom
14. bis 16. Februar online umgesetzt. Bereits zum achten Mal ist die Film- und Medienstiftung NRW Hauptpartner der Konferenz, einer gemeinsamen Initiative von EFM, dem Berlinale Co-Production Market und Berlinale Talents. Das hochkarätige Programm beleuchtet die aktuellen Entwicklungen am Serienmarkt, eingerahmt von regulären Marktvorführungen und einer Auswahl kommerziell vielversprechender Serienprojekte („Berlinale Series Market Selects“).
 
Berlinale als Präsenzfestival mit neuem Konzept
Das diesjährige Berlinale Festival findet Corona-bedingt als 2G plus-Veranstaltung statt. Zudem gibt es eine Maskenpflicht und die Filmpremieren sind mit einer reduzierten Saalbelegung (50 Prozent) geplant. Am 10. Februar findet die traditionelle Eröffnung im Berlinale Palast statt. Filmvorführungen mit den Filmteams vor Ort sind bis zum 16. Februar geplant, danach wird es Wiederholungsvorführungen im Rahmen des „Publikumstags“ geben, der auf vier Tage erweitert wird (17.-20. Februar). Am 16. Februar werden abends die Preise verliehen. Die Formate European Film Market, Berlinale Co-Production Market, Berlinale Talents und World Cinema Fund Day werden auch in diesem Jahr rein digital stattfinden.

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