Arbeiten von Meuser für das Kunstmuseum Stuttgart
Unter dem Künstlerpseudonym Meuser transformiert der 1947 in Essen geborene Bildhauer und Objektkünstler zumeist massive Eisenfundstücke zu Skulpturen, Assemblagen und Installationen. Er bearbeitet die einzelnen Objekte mit monochromen Farbanstrichen und ordnet sie in durchdachten wie scheinbar beiläufigen Kompositionen an. Die Form- und Materialrelikte werden jenseits ihrer ursprünglichen Funktion in neue Kontexte überführt. Trotz ihres schweren Ausgangsmaterials wirken die Werke leicht und verspielt – und eröffnen – nicht zuletzt auch durch ihre humoristischen Titel – unerwartete Assoziationsräume.
Meuser studierte bei Joseph Beuys und Erwin Heerich an der Kunstakademie Düsseldorf und lehrte von 1992 bis 2015 als Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Sein Atelier befindet sich in Düsseldorf.
Das Kunstmuseum Stuttgart erhält nun fünf Werke von Meuser als Schenkung. Das früheste Werk stammt aus dem Jahr 1988, das späteste von 2017. Angesiedelt im Grenzbereich zwischen Konstruktivismus, abstrakter Malerei und Minimal Art ergänzt das Konvolut gleich mehrere zentrale Sammlungsschwerpunkte und erweitert den Bestand des Künstlers von bislang einem Werk signifikant.
Dr. Ulrike Groos, Direktorin des Kunstmuseums Stuttgart, sagt: »Für die Schenkung danke ich Ursula Wiesenauer sehr herzlich. Meuser ist ein Künstler von internationalem Rang, der durch seine Lehrtätigkeit in Karlsruhe eng mit dem Land Baden-Württemberg verbunden ist. Die Auswahl an repräsentativen Arbeiten ist eine große Bereicherung für unsere Sammlung. Auch persönlich freue ich mich über die Schenkung, da ich bereits 2008 eine große Überblicksausstellung zum Werk Meusers an der Kunsthalle Düsseldorf kuratiert habe.«
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