Kunst & Kultur

Die sudanesische Revolution: Was kommt als nächstes?

Nach dem zweiten Rücktritt des sudanesischen Premierministers Abdalla Hamdok kam es im ganzen Lande zu Massenprotesten; Tausende Demonstranten fordern immer massiver die Übergabe der Macht an eine Zivilregierung. Die Europäische Union und die USA warnen die Militärjunta, dass sie nicht noch einmal eine von den Militärs gesteuerte Regierung akzeptieren werden. Angesichts der instabilen Lage des Landes wird der UN-Sicherheitsrat innerhalb von sieben Tagen eine Dringlichkeitssitzung zum Sudan einberufen mit dem Ziel der Ausrufung einer Übergangsregierung.

Dieses Webinar wagt einen Überblick über die verworrene Lage sowie des Landes. Dazu hat die DAG Persönlichkeiten eingeladen, die in der Lage sind, eine Lagebeurteilung des einst größten afrikanischen Landes zu geben: Christine-Felice Röhrs, Journalistin und Landesdirektorin der Friedrich-Ebert-Stiftung im Sudan sowie Dr. Mohammed Abushama wagen einen engagierten Überblick über die aktuelle Entwicklung und stellen sich Ihren Fragen, gemeinsam mit Roland Lauckner, dem Landesdirektor Sudan der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit). Die Gesprächsleitung übernimmt Matthias Hofmann, Oberstleutnant d.R. ehem. BW-Einsatzberater und Orientalist, Medienwissenschaftler. Begrüßung: Harald Moritz Bock, DAG-Generalsekretär.

Kurzviten

Dr. Mohammed Abushamma,78, Seit 2005 Beratender Chirurg (Fedail & Imperial Hospital- Khartoum), 1994-2005 Leiter der Abteilung für Chirurgie in Saudi-Arabien (Royal Commission Hosp in Yanbu & Jubail und King Saud Hosp in Unayza), 1981-94 Beratender Chirurg (Omdurman Teaching Hosp und Ibn Sina & Khartoum Teaching Hosp), 1980-77 Oberarzt in Deutschland, 1973-77 Leitender Hausarzt in England, 1971-73 Oberarzt im Lehrkrankenhaus von Khartoum. Ausbildung: 1970 Staatsexamen Universität Würzburg, 1980 Facharzt Deutschland.

Roland Lauckner, Landesdirektor der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Sudan: t.b.c.

Christine-Felice Röhrs, 48, ist die Landesdirektorin der Friedrich-Ebert-Stiftung im Sudan. Als Journalistin und Analystin hat sie in den vergangenen 13 Jahren in Afghanistan, Pakistan und der Türkei gelebt und gearbeitet.

Matthias Hofmann, Historiker und Orientalist, Medienwissenschaftler. Zwischen 2003-2012 interkultureller Einsatzberater der Bundeswehr; seit 2012 u.a. als Analyst für MENA (Middle East North Africa) für die Bundeswehr tätig. Hauptsächlich referiert er als freier Dozent bei verschiedenen Bildungseinrichtungen in Deutschland über die sicherheits-politische Situation der orientalischen Staaten, sowie über außenpolitische Interessen der drei Weltmächte USA, VR China und Russland. Neben einigen einschlägigen Artikeln hat er 2013 das Buch: Der arabische Frühling – in seinen politischen Farben, Würzburg 2013; Hofmann lebt mit seiner Familie in Kirchentellinsfurt (BW).

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und bitten Sie herzlich um Ihre verbindliche Anmeldung bis Dienstag, 18. Januar 2022 per E-Mail an info@d-a-g.de

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