Frühlingspower im Konzertsaal
Der März in Elbphilharmonie und Laeiszhalle verspricht ein Monat voller fantastischer Konzerterlebnisse zu werden. Angesagt haben sich Stars der Klassik wie Anna Netrebko und Igor Levit, Jewgenij Kissin und Sir András Schiff, Joyce DiDonato und Yuja Wang, Christian Tetzlaff oder Hélène Grimaud. Die Tschechische Philharmonie kommt für gleich drei Konzerte unter ihrem Chefdirigenten Semyon Bychkov, das City of Birmingham Symphony Orchestra unter Mirga Gražinytė-Tyla, die St. Petersburger Philharmonie und die Academy of St Martin in the Fields, die Camerata Salzburg und die Junge Deutsche Philharmonie geben ebenfalls Gastspiele. Die Genres Pop, Jazz und Weltmusik sind besonders reichhaltig und prominent vertreten: So gibt der britische Rockstar Damon Albarn sein Debüt im Großen Saal der Elbphilharmonie, Angélique Kidjo kehrt dorthin ebenso zurück wie die kurdische Song-Majestät Aynur, und der Jazz bietet neben dem Vijay Iyer Trio ein ganz besonderes Highlight: Den mit großer Spannung und Vorfreude erwarteten »Reflektor John Zorn« – vier Tage und Nächte mit 14 Konzerten und einem FIlm, die die seltene Chance bieten, in kurzer Zeit einen signifikanten Teil des unvergleichlich vielfältigen gegenwärtigen Schaffens des New Yorker Künstlers zu erleben. – Karten für nahezu alle Veranstaltungen gehen am Dienstag, den 1. Februar, um 11 Uhr in den Verkauf. Russische Seele, russische Exzellenz Nachdem der Pianist Igor Levit im vergangenen Herbst bei einem fulminanten Konzert in der Laeiszhalle die 24 Präludien und Fugen op. 87 von Dmitri Schostakowitsch gespielt hat, widmet er sich – nun wiederum in der Elbphilharmonie – dem Werk »Passacaglia on DSCH«, einer pianistisch enorm herausfordernden und nur selten aufgeführten Hommage des schottischen Komponisten Ronald Stevenson aus den frühen 60er-Jahren an Schostakowitsch (1.3.). Russische Interpreten sind auch tags darauf in der Elbphilharmonie zu erleben, wenn sich die Über-Sopranistin Anna Netrebko und ihr Partner in Musik und im Leben Yusif Eyvazov durch ein Arien-Potpourri von Verdi bis Puccini singen (ausverkauft, 2.3.). Werke von Rachmaninow und Schostakowitsch erarbeitet das NDR Elbphilharmonie Orchester, das für drei Konzerte am Monatsanfang die russische, bei Hamburg lebende Pianistin Anna Vinnitskaya verpflichtet hat. Die musikalische Leitung hat Cristian Măcelaru, Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters (3., 4., 6.3.). Tschaikowskys 5. Sinfonie und das Doppelkonzert von Brahms stehen auf dem Programm des Gastspiels der St. Petersburger Philharmoniker mit ihrem Chefdirigenten seit über 30 Jahren, Yuri Temirkanov. Die Solisten sind Emmanuel Tjeknavorian (Violine) und Kian Soltani (Violoncello) (9.3.). Die Moldau zu Gast an der Elbe Mit gleich mehreren Herzstücken der böhmisch-mährischen Musikgeschichte wartet die Tschechische Philharmonie bei ihrem dreitägigen Gastspiel im Großen Saal der Elbphilharmonie auf. Den Anfang macht »Má vlast«, die große, vaterlandsverliebte sinfonische Dichtung von Bedřich Smetana, deren weltberühmtester Teil »Die Moldau« ist (10.3.). Tags darauf spielen die Gäste aus Prag nach dem 1. Klavierkonzert von Rachmaninow mit Yuja Wang als Solistin Antonín Dvořáks 8. Sinfonie. Und am letzten Abend gibt es erst Bohuslav Martinůs Konzert für zwei Klaviere (Solistinnen: Katia und Marielle Labèque) und dann Leoš Janáčeks »Glagolithische Messe«, zu deren Aufführung sich der Prager Philharmonische Chor und tschechische Gesangssolisten hinzugesellen. Die Leitung aller Konzerte liegt bei Semyon Bychkov, dem Chefdirigenten der Tschechischen Philharmonie (10.-12.3.). Von der »Moldau« schuf Smetana auch eine Fassung für Klavier zu vier Händen; es fügt sich, dass die beiden Großmeister-Pianisten Jewgenij Kissin und Sir András Schiff bei ihrem raren Doppelkonzert am 13. März neben Werken von Mozart und Schumann auch dieses Stück im Programm haben, dazu eine Auswahl aus Dvořáks Slawischen Tänzen. Auch die beliebte und exquisit programmierte Geheimtipp-Nachwuchsreihe »Teatime Classics«, die jüngst vom Brahms-Foyer der Laeiszhalle in den Kleinen Saal umgezogen ist, bietet beim Auftritt des Leonkoro Quartet am 12. März Musik von Dvořák, sein Streichquartett Nr. 13.
Auf der Suche nach dem Paradies Juan de la Rubia, Organist der von Antoni Gaudí entworfenen und bis heute unvollendeten Kirche Sagrada Família in Barcelona, bringt zu seiner Orgel-Matinee in die Elbphilharmonie ein mit Werken von Bach über Liszt bis Wagner reich bestücktes Programm mit, das er mit eigenen Improvisationen abrundet (13.3., 11 Uhr). Tags darauf führt ihre Suche nach paradiesischer Vollkommenheit in der Musik die US-amerikanische Sopranistin Joyce DiDonato erneut in den Großen Saal der Elbphilharmonie, diesmal mit dem wunderbaren Ensemble Il Pomo d’Oro unter der Leitung von Maxim Emelyanychev. Das von ihr zusammengestellte Programm trägt den Titel »Eden« und umfasst Werke von Christoph Willibald Gluck bis zur britischen Gegenwartskomponistin Rachel Portman (14.3.). Auf Einladung von »NDR das neue werk« holt das Ensemble unitedberlin sein für April 2021 geplantes und pandemiebedingt verschobenes Debüt im Kleinen Saal der Elbphilharmonie nach, nun mit einem neuen Programm: »Energeia – Hommage à Xenakis« (Leitung: Roland Hayrabedian). Der Abend ist dem Schaffen des griechisch-französischen Komponisten Iannis Xenakis gewidmet, der im Mai 100 Jahre alt geworden wäre und dem in der Elbphilharmonie-Saison 2019/20 bereits ein Komponistenschwerpunkt galt (15.3.). Ebenfalls am 15. März lädt die charismatische Sängerin Angélique Kidjo mit ihrer Band in den Großen Saal, um dort mit dem Publikum ihr energiegeladenes neues Album »Mother Nature« zu feiern. Dem Zorn freien Lauf lassen Ansonsten steht die dritte Märzwoche weitgehend im Zeichen des Jazz. Vijay Iyer, einer der avanciertesten und spannendsten jüngeren Pianisten der improvisierten Musik in den USA, kehrt mit seinem Trio im Rahmen der Reihe »Jazz Piano« in den Kleinen Saal der Laeiszhalle zurück. Seine Partner sind Jeremy Dutton am Schlagzeug und der Kontrabassist Matt Brewer, der als Dozent bei der »Elbphilharmonie Jazz Academy« im vergangenen Sommer einen sehr starken Eindruck hinterließ (15.3.).
Mit der Band »Hildegard Lernt Fliegen« hat der Schweizer Jazz-Vokalist Andreas Schaerer eine beeindruckende Karriere hingelegt. Zweimal musste sein letzter Konzerttermin in der Elbphilharmonie wegen Corona verschoben werden, am 16. März wird das Konzert nun endlich im Großen Saal nachgeholt. Und dann stehen alle Zeichen auf Zorn. John Zorn. Der dritte und letzte »Elbphilharmonie Reflektor«-Gast der Saison 2021/22 flutet das Konzerthaus vier Tage und Nächte lang mit seiner schillernd vielschichtigen Musik. In 14 Konzerten entfaltet der New Yorker Künstler seinen dicht bevölkerten musikalischen Kosmos, in dem Noise und Filigranes, akustische Gitarrenmusik, engelhafte Gesänge, avancierte Musik für Streichquartett und Soloklavier ebenso Platz haben wie Metal-Wumms und Quartettimprovisationen über jüdisch inspirierte Songs. In seinen drei unterschiedlich besetzten Bands unter der Dachmarke Masada ist Zorn auch als leidenschaftlicher Saxofonist auf der Bühne zu erleben. Details zum »Reflektor John Zorn« werden in einer gesonderten Pressemitteilung am 1. Februar veröffentlicht. Happy »Early Music Day«! Die Reihe »Pianomania«, die in dieser Saison ihr Augenmerk auf die Gattung der Fantasien lenkt, findet mit einem Soloabend des jungen spanischen Klaviervirtuosen Juan Pérez Floristán am 21. März im Kleinen Saal der Elbphilharmonie ihre Fortsetzung. Floristán spielt Brahms und Schuberts »Wanderer-Fantasie«, zudem Werke seiner Landsleute Manuel de Falla und Joaquin Turína.
Isata Kanneh-Mason gab gerade ein viel bewundertes Klavier-Recital im Rahmen der Reihe »Rising Stars«, nun kommt ihr Bruder, der Cellist Sheku Kanneh-Mason, als Solist mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra unter dessen (scheidender) Chefdirigentin Mirga Gražinytė-Tyla zurück in die Elbphilharmonie. Auf dem Programm wiederum ausschließlich Russisches: Zwei Werke von Tschaikowsky rahmen Schostakowitschs wunderbares Cellokonzert ein (21.3.).
Selbigen Tags feiert das Freiburger Barockconsort in der Reihe »Das Alte Werk« mit einem schön komponierten Programm aus Vokalwerken von Bach und Buxtehude kalendergenau den »Early Music Day«, der seit zehn Jahren von Freunden der alten Musik weltweit am 21. März begangen wird, um gleichzeitig den Frühlingsanfang und den Geburtstag Johann Sebastian Bachs zu feiern (Laeiszhalle). Finnish dynamite
Gleich über zwei Spielzeiten erstreckt sich das »Multiversum Esa-Pekka Salonen« in der Elbphilharmonie. Im Januar gab es schon ausgiebig Gelegenheit, Bekanntschaft mit dem Komponisten und auch mit dem Dirigenten Esa-Pekka Salonen zu machen bzw. sie zu vertiefen. Im März steuert das groß angelegte Portrait des finnischen Maestros mit der Aufführung seines Cellokonzerts durch Nicolas Altstaedt einem weiteren Höhepunkt entgegen. Begleitet wird der begeisternde Solist von der Jungen Deutschen Philharmonie unter Dima Slobodeniouk. Das Orchester bringt außerdem Werke von Wagner und Schönberg mit (22.3.).
Pianistische Wunderwelten zu zwei und vier Händen Wenn das Ensemble Resonanz, Residenzensemble der Elbphilharmonie, ausnahmsweise mal kein einziges zeitgenössisches Werk oder wenigstens eines aus dem fortgeschrittenen 20. Jahrhundert im Programm hat, darf es einen solchen Abend mit Fug »Très Classique« nennen. Tatsächlich ist die jüngste Partitur im Resonanzen-Konzert am 23. März im Großen Saal der Elbphilharmonie schon über 100 Jahre alt: Sergej Prokofjews »Symphonie classique« entstand in den Zehner Jahren des 20. Jahrhunderts. Mozarts Prager Sinfonie ist noch viel älter, und die beiden Werke Felix Mendelssohn Bartholdys, die das Ensemble mit Riccardo Minasi erarbeitet, sind tief im 19. Jahrhundert verankert. Doch das Ensemble und auch der hinreißend spielende Solist Kit Armstrong an Klavier und Orgel (!) werden schon dafür sorgen, dass die Musik so klingt, als sei sie frisch erfunden.
Mit drei hoch attraktiven Orchesterprogrammen geht der März dann seinem Ende entgegen. So spielt das NDR Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung von Ingo Metzmacher ein rein französisches Programm, in dessen Zentrum »Le désenchantement du monde« steht, das 2012 komponierte, sehr aufregende Konzert für Klavier und Orchester von Tristan Murail. Solist ist, wie bei der Uraufführung, der unvergleichliche Pierre-Laurent Aimard. Der Abend beginnt mit einem frühen Orchesterwerk von Murails Lehrer Olivier Messiaen, und der zweite Konzertteil verweist mit Ravels »La barque sur l’océan« und dem Klangfarben-Klassiker »La mer« von Claude Debussy auf zwei nicht nur in Frankreich wirkungsmächtige Positionen orchestralen Komponierens im frühen 20. Jahrhundert (24./27.3.). Pianistenhände zur Verstärkung holen sich auch die Academy of St Martin in the Fields und die Camerata Salzburg. Die Briten benötigen für ihr Gastspiel im Großen Saal der Elbphilharmonie diesmal sogar gleich vier davon: Sie gehören den Brüdern Lucas und Arthur Jussen, die Konzerte für zwei Klaviere von Mozart und Bach spielen (25.3.). Und die Camerata Salzburg begleitet die Pianistin Hélène Grimaud sowohl bei Mozarts d-Moll-Klavierkonzert als auch bei Schumanns a-Moll-Konzert (30.3.). Sterne im Meer, Sterne am Sängerinnenhimmel »Catch a Sea Star« lautet der Titel eines Funkelkonzerts S für Kinder von 1-3 Jahren, das am letzten März-Wochenende eine ganze Serie von Aufführungen im Kaistudio 1 erlebt, ehe es am 28. März zu zwei Performances in den Kulturpunkt im Barmbek Basch weiterzieht. Vor und mit den Kindern agiert das britische Ensemble Musical Rumpus, seine kleine Fantasiereise in das schillernde Leben unter Wasser vollzieht sich zu Musik von Bach: eine interaktive Kammeroper für die Kleinsten (25.-28.3.). Die großartige kurdische Sängerin Aynur kehrt knapp fünf Jahre nach ihrem umjubelten Auftritt im ersten Elbphilharmonie Sommer 2017 mit neuer Band, neuem Sound und neuem Album »Hedûr« nach Hamburg zurück (26.3.). Während ihr Auftritt zur Elbphilharmonie-Reihe »Around the World« gehört, zählt das Konzert von Gulzoda Khudoynazarova mit klassischem Shashmaqam-Gesang aus Usbekistan in die Reihe »Klassik der Welt«. Die Sängerin wird bei ihrem Gastspiel im Kleinen Saal der Elbphilharmonie von zwei Musikern an Ghichak und Tanbur begleitet, traditionellen Streich- bzw. Zupfinstrumenten (10.3.). Auch die Reihe »Made in Hamburg« präsentiert diesmal eine junge Sängerin aus der lokalen Szene: Nina Chuba, die zwischen Rap und Singer-Songwritertum oszilliert (30.3., Kleiner Saal). Zwei Pop-Ikonen aus UK und NYC Zwei gleichermaßen schillernde Existenzen des Adult Pop seien abschließend und stellvertretend für das reichhaltige Konzertangebot in diesem Genre in Elbphilharmonie und Laeiszhalle im März genannt: Der Britpop-Konzeptionalist Damon Albarn, der mit Blur und Gorillaz Pop-Geschichte schrieb und nun mit seinem isländisch inspirierten Soloprogramm »The Nearer the Fountain, More Pure the Stream Flows« tourt (7.3., Großer Saal), und die wunderbare Joan As Police Woman aus Brooklyn, die mit zwei Begleitmusikern im Kleinen Saal der Elbphilharmonie die hohe Kunst des richtigen Coverns guter Songs zur Vollendung treibt (25.3.).
Karten sind ab 1. Februar erhältlich online über www.elbphilharmonie.de.
Auf der Suche nach dem Paradies Juan de la Rubia, Organist der von Antoni Gaudí entworfenen und bis heute unvollendeten Kirche Sagrada Família in Barcelona, bringt zu seiner Orgel-Matinee in die Elbphilharmonie ein mit Werken von Bach über Liszt bis Wagner reich bestücktes Programm mit, das er mit eigenen Improvisationen abrundet (13.3., 11 Uhr). Tags darauf führt ihre Suche nach paradiesischer Vollkommenheit in der Musik die US-amerikanische Sopranistin Joyce DiDonato erneut in den Großen Saal der Elbphilharmonie, diesmal mit dem wunderbaren Ensemble Il Pomo d’Oro unter der Leitung von Maxim Emelyanychev. Das von ihr zusammengestellte Programm trägt den Titel »Eden« und umfasst Werke von Christoph Willibald Gluck bis zur britischen Gegenwartskomponistin Rachel Portman (14.3.). Auf Einladung von »NDR das neue werk« holt das Ensemble unitedberlin sein für April 2021 geplantes und pandemiebedingt verschobenes Debüt im Kleinen Saal der Elbphilharmonie nach, nun mit einem neuen Programm: »Energeia – Hommage à Xenakis« (Leitung: Roland Hayrabedian). Der Abend ist dem Schaffen des griechisch-französischen Komponisten Iannis Xenakis gewidmet, der im Mai 100 Jahre alt geworden wäre und dem in der Elbphilharmonie-Saison 2019/20 bereits ein Komponistenschwerpunkt galt (15.3.). Ebenfalls am 15. März lädt die charismatische Sängerin Angélique Kidjo mit ihrer Band in den Großen Saal, um dort mit dem Publikum ihr energiegeladenes neues Album »Mother Nature« zu feiern. Dem Zorn freien Lauf lassen Ansonsten steht die dritte Märzwoche weitgehend im Zeichen des Jazz. Vijay Iyer, einer der avanciertesten und spannendsten jüngeren Pianisten der improvisierten Musik in den USA, kehrt mit seinem Trio im Rahmen der Reihe »Jazz Piano« in den Kleinen Saal der Laeiszhalle zurück. Seine Partner sind Jeremy Dutton am Schlagzeug und der Kontrabassist Matt Brewer, der als Dozent bei der »Elbphilharmonie Jazz Academy« im vergangenen Sommer einen sehr starken Eindruck hinterließ (15.3.).
Mit der Band »Hildegard Lernt Fliegen« hat der Schweizer Jazz-Vokalist Andreas Schaerer eine beeindruckende Karriere hingelegt. Zweimal musste sein letzter Konzerttermin in der Elbphilharmonie wegen Corona verschoben werden, am 16. März wird das Konzert nun endlich im Großen Saal nachgeholt. Und dann stehen alle Zeichen auf Zorn. John Zorn. Der dritte und letzte »Elbphilharmonie Reflektor«-Gast der Saison 2021/22 flutet das Konzerthaus vier Tage und Nächte lang mit seiner schillernd vielschichtigen Musik. In 14 Konzerten entfaltet der New Yorker Künstler seinen dicht bevölkerten musikalischen Kosmos, in dem Noise und Filigranes, akustische Gitarrenmusik, engelhafte Gesänge, avancierte Musik für Streichquartett und Soloklavier ebenso Platz haben wie Metal-Wumms und Quartettimprovisationen über jüdisch inspirierte Songs. In seinen drei unterschiedlich besetzten Bands unter der Dachmarke Masada ist Zorn auch als leidenschaftlicher Saxofonist auf der Bühne zu erleben. Details zum »Reflektor John Zorn« werden in einer gesonderten Pressemitteilung am 1. Februar veröffentlicht. Happy »Early Music Day«! Die Reihe »Pianomania«, die in dieser Saison ihr Augenmerk auf die Gattung der Fantasien lenkt, findet mit einem Soloabend des jungen spanischen Klaviervirtuosen Juan Pérez Floristán am 21. März im Kleinen Saal der Elbphilharmonie ihre Fortsetzung. Floristán spielt Brahms und Schuberts »Wanderer-Fantasie«, zudem Werke seiner Landsleute Manuel de Falla und Joaquin Turína.
Isata Kanneh-Mason gab gerade ein viel bewundertes Klavier-Recital im Rahmen der Reihe »Rising Stars«, nun kommt ihr Bruder, der Cellist Sheku Kanneh-Mason, als Solist mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra unter dessen (scheidender) Chefdirigentin Mirga Gražinytė-Tyla zurück in die Elbphilharmonie. Auf dem Programm wiederum ausschließlich Russisches: Zwei Werke von Tschaikowsky rahmen Schostakowitschs wunderbares Cellokonzert ein (21.3.).
Selbigen Tags feiert das Freiburger Barockconsort in der Reihe »Das Alte Werk« mit einem schön komponierten Programm aus Vokalwerken von Bach und Buxtehude kalendergenau den »Early Music Day«, der seit zehn Jahren von Freunden der alten Musik weltweit am 21. März begangen wird, um gleichzeitig den Frühlingsanfang und den Geburtstag Johann Sebastian Bachs zu feiern (Laeiszhalle). Finnish dynamite
Gleich über zwei Spielzeiten erstreckt sich das »Multiversum Esa-Pekka Salonen« in der Elbphilharmonie. Im Januar gab es schon ausgiebig Gelegenheit, Bekanntschaft mit dem Komponisten und auch mit dem Dirigenten Esa-Pekka Salonen zu machen bzw. sie zu vertiefen. Im März steuert das groß angelegte Portrait des finnischen Maestros mit der Aufführung seines Cellokonzerts durch Nicolas Altstaedt einem weiteren Höhepunkt entgegen. Begleitet wird der begeisternde Solist von der Jungen Deutschen Philharmonie unter Dima Slobodeniouk. Das Orchester bringt außerdem Werke von Wagner und Schönberg mit (22.3.).
Pianistische Wunderwelten zu zwei und vier Händen Wenn das Ensemble Resonanz, Residenzensemble der Elbphilharmonie, ausnahmsweise mal kein einziges zeitgenössisches Werk oder wenigstens eines aus dem fortgeschrittenen 20. Jahrhundert im Programm hat, darf es einen solchen Abend mit Fug »Très Classique« nennen. Tatsächlich ist die jüngste Partitur im Resonanzen-Konzert am 23. März im Großen Saal der Elbphilharmonie schon über 100 Jahre alt: Sergej Prokofjews »Symphonie classique« entstand in den Zehner Jahren des 20. Jahrhunderts. Mozarts Prager Sinfonie ist noch viel älter, und die beiden Werke Felix Mendelssohn Bartholdys, die das Ensemble mit Riccardo Minasi erarbeitet, sind tief im 19. Jahrhundert verankert. Doch das Ensemble und auch der hinreißend spielende Solist Kit Armstrong an Klavier und Orgel (!) werden schon dafür sorgen, dass die Musik so klingt, als sei sie frisch erfunden.
Mit drei hoch attraktiven Orchesterprogrammen geht der März dann seinem Ende entgegen. So spielt das NDR Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung von Ingo Metzmacher ein rein französisches Programm, in dessen Zentrum »Le désenchantement du monde« steht, das 2012 komponierte, sehr aufregende Konzert für Klavier und Orchester von Tristan Murail. Solist ist, wie bei der Uraufführung, der unvergleichliche Pierre-Laurent Aimard. Der Abend beginnt mit einem frühen Orchesterwerk von Murails Lehrer Olivier Messiaen, und der zweite Konzertteil verweist mit Ravels »La barque sur l’océan« und dem Klangfarben-Klassiker »La mer« von Claude Debussy auf zwei nicht nur in Frankreich wirkungsmächtige Positionen orchestralen Komponierens im frühen 20. Jahrhundert (24./27.3.). Pianistenhände zur Verstärkung holen sich auch die Academy of St Martin in the Fields und die Camerata Salzburg. Die Briten benötigen für ihr Gastspiel im Großen Saal der Elbphilharmonie diesmal sogar gleich vier davon: Sie gehören den Brüdern Lucas und Arthur Jussen, die Konzerte für zwei Klaviere von Mozart und Bach spielen (25.3.). Und die Camerata Salzburg begleitet die Pianistin Hélène Grimaud sowohl bei Mozarts d-Moll-Klavierkonzert als auch bei Schumanns a-Moll-Konzert (30.3.). Sterne im Meer, Sterne am Sängerinnenhimmel »Catch a Sea Star« lautet der Titel eines Funkelkonzerts S für Kinder von 1-3 Jahren, das am letzten März-Wochenende eine ganze Serie von Aufführungen im Kaistudio 1 erlebt, ehe es am 28. März zu zwei Performances in den Kulturpunkt im Barmbek Basch weiterzieht. Vor und mit den Kindern agiert das britische Ensemble Musical Rumpus, seine kleine Fantasiereise in das schillernde Leben unter Wasser vollzieht sich zu Musik von Bach: eine interaktive Kammeroper für die Kleinsten (25.-28.3.). Die großartige kurdische Sängerin Aynur kehrt knapp fünf Jahre nach ihrem umjubelten Auftritt im ersten Elbphilharmonie Sommer 2017 mit neuer Band, neuem Sound und neuem Album »Hedûr« nach Hamburg zurück (26.3.). Während ihr Auftritt zur Elbphilharmonie-Reihe »Around the World« gehört, zählt das Konzert von Gulzoda Khudoynazarova mit klassischem Shashmaqam-Gesang aus Usbekistan in die Reihe »Klassik der Welt«. Die Sängerin wird bei ihrem Gastspiel im Kleinen Saal der Elbphilharmonie von zwei Musikern an Ghichak und Tanbur begleitet, traditionellen Streich- bzw. Zupfinstrumenten (10.3.). Auch die Reihe »Made in Hamburg« präsentiert diesmal eine junge Sängerin aus der lokalen Szene: Nina Chuba, die zwischen Rap und Singer-Songwritertum oszilliert (30.3., Kleiner Saal). Zwei Pop-Ikonen aus UK und NYC Zwei gleichermaßen schillernde Existenzen des Adult Pop seien abschließend und stellvertretend für das reichhaltige Konzertangebot in diesem Genre in Elbphilharmonie und Laeiszhalle im März genannt: Der Britpop-Konzeptionalist Damon Albarn, der mit Blur und Gorillaz Pop-Geschichte schrieb und nun mit seinem isländisch inspirierten Soloprogramm »The Nearer the Fountain, More Pure the Stream Flows« tourt (7.3., Großer Saal), und die wunderbare Joan As Police Woman aus Brooklyn, die mit zwei Begleitmusikern im Kleinen Saal der Elbphilharmonie die hohe Kunst des richtigen Coverns guter Songs zur Vollendung treibt (25.3.).
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