Lieber langfristig Energie sparen als sich kurzfristig über die CO2-Bepreisung ärgern
Bevor nun gleich in eine neue Heizung investiert wird, sollte zuerst die Gebäudehülle energetisch optimiert werden, so der Tipp des Landesinnungsverbands des Dachdeckerhandwerks Hessen. Denn erst wenn „Schwachstellen“ der Wärmedämmung von Dach und Fassade beseitigt sind, kann auch der Brennstoffbedarf und damit der CO2-Ausstoß gesenkt werden.
Soll im Rahmen einer grundlegenden Sanierung oder Modernisierung die Heizungsanlage erneuert werden, muss sich deren Dimension an dem tatsächlichen Bedarf orientieren. Damit wird vermieden, dass eine Heizungsanlage überdimensioniert ist und unwirtschaftlich arbeitet.
So kann eine optimale Wärmedämmung der Fassade – z. B. durch vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme (VHF) – durchaus bis zu 19 % Energie einsparen. Werden zudem die Kellerdecke (5 %) und das Dach fachgerecht und zeitgemäß gedämmt (13 %), ergibt sich hier ein enormes Einsparpotenzial von bis zu 35 % und mehr. Damit kann nicht nur die Brennstoff-Preiserhöhung durch die höhere CO2-Bepreisung amortisiert werden. Bei fachgerecht ausgeführten Dämm-Maßnahmen ist trotz steigender Brennstoff-Kosten insgesamt eine Senkung der jährlichen Heizkosten durchaus möglich.
Als Fachgewerk für die gesamte Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik ist das Dachdeckerhandwerk mit seinen Fachbetrieben der kompetente Ansprechpartner für diese Dämm-Maßnahmen der gesamten Gebäudehülle.
Übrigens können solche Energiesparmaßnahmen vielfach bei der Einkommensteuer geltend gemacht werden. Nach § 35c Einkommensteuergesetz sind 20 Prozent der Aufwendungen für Einzelmaßnahmen (max. 40.000 Euro pro Wohnobjekt), verteilt über drei Jahre, direkt von der Einkommensteuerschuld abzugsfähig. Dies gilt auch bei Eigentumswohnanlagen pro Wohneinheit.
Die erfreuliche „Nebenwirkung“ ist nicht nur eine spürbare Senkung der Brennstoffkosten, sondern auch eine Wertsteigerung der Immobilie – sowohl beim Objektwert als auch beim Mietwert.
Wird dann im nächsten Schritt eine Erneuerung der Heizungsanlage geplant, ist auch dafür der Dachdecker-Fachbetrieb ein guter Kooperationspartner. Denn ob im Zuge einer Dachsanierung eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) zur Stromerzeugung oder die Heizungsunterstützung durch Solarthermie-Kollektoren das Haus weiter aufwerten sollen: Die fachgerechte Montage der Module auf dem Dach ist Sache des Dachdeckerhandwerks.
Abschließend noch ein weiterer Rat der hessischen Dachdecker: Wer auf die Klimaerwärmung setzt und glaubt, damit würden sich die Heizkosten ohnehin reduzieren, sollte nicht vergessen, dass eine optimale Wärmedämmung für den Winter auch ein optimaler Hitzeschutz im Sommer ist. Und der spart eine Menge Energie für die Klimatisierung des Hauses.
Qualifizierte Ansprechpartner für Haus- und Wohnungseigentümer, die ihre Energiekosten optimieren wollen, nennt die regionale Dachdecker-Innung. Alternativ genügt der Klick auf die Betriebssuche unter www.hessendach.de
Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen vertritt als berufsständische Organisation die Dachdecker-Innungsbetriebe in den 18 angeschlossenen hessischen Dachdecker-Innungen. Sitz des Verbandes ist in Weilburg.
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen
Waldhäuser Weg 19
35181 Weilburg
Telefon: +49 (6471) 3793-65
Telefax: +49 (6471) 379330
http://www.hessendach.de
HF.Redaktion Harald Friedrich
Telefon: +49 (8165) 939754
E-Mail: hf.redaktion@t-online.de