Perfekte Inszenierung von Bildern
Bildpräsentation erfordert Gespür für Kunst und Raum
Ganz gleich, ob ein Bild stilvoll im Wohnzimmer, prominent im Foyer einer Unternehmenszentrale oder im Rahmen einer Ausstellung im Museum in Szene gesetzt wird – generell muss ein Bezug zwischen dem Kunstwerk und der Umgebung bestehen. Die Proportionen eines Raumes, der Lichteinfall sowie das Interieur spielen eine wesentliche Rolle. Großformatige Bilder benötigen ein größeres Umfeld als kleinere Exponate. Die Stirnwand eines Treppenhauses eignet sich beispielsweise hervorragend für hochformatige Bilder im XXL-Format, wohingegen im Treppenaufgang eine einheitlich gerahmte Bilderserie im Querformat perfekt arrangiert werden kann.
Generell sollte kein Bild mit voluminösen Möbeln oder „wilden“ Tapetendesigns konkurrieren. Durch den gezielten Einsatz von farbigen Akzenten kommen sie oftmals mehr zur Geltung. Eine einfarbig gestrichene Wand wirkt wie ein Passepartout. Ob Grau, Bordeauxrot oder Blau – es ist darauf zu achten, dass sich die Farben von Bild und Wand ergänzen und trotzdem einen gewissen Kontrast bilden.
Richtige Bildhöhe definieren
Bei der Verteilung von Kunstwerken in einem Raum bzw. an einer Wand sind optische Aspekte zu beachten. Wie wir alle wissen, ist der menschliche Sehbereich nicht gleichmäßig, d. h. der Blickwinkel im oberen Bereich ist kleiner als im unteren. Dem Menschen fallen daher eher Heizkörper, Steckdosen oder die Beschaffenheit der Böden ins Auge als die Hängesysteme oder Deckeninstallationen.
Das hat natürlich Konsequenzen auf die Höhenausrichtung von Kunstwerken. Bei einer Blockhängung werden die Bilder im unteren Bereich gegenüber den darüber hängenden Bildern besser wahrgenommen. Je weiter der Betrachtungsabstand ist, desto höher empfindet man ein Bild an der Wand. Besonders bei der Hängung von Ausstellungen spielt der Betrachtungsabstand eine entscheidende Rolle – in bedeutenden Museen, wie beispielsweise dem Pergamonmuseum oder dem Grünen Gewölbe kommt man oftmals nicht dichter als zwei Meter an die Kunstwerke heran.
In privaten Räumen bzw. engen Raumverhältnissen sollte ein Bild immer auf Augenhöhe des Betrachters ausgerichtet werden, d. h. die Bildmitte liegt für durchschnittlich große Menschen auf einer Höhe von 1,55 m. Eine zu hohe Hängung erweckt beim Betrachter den Eindruck, das Bild schwebt in der Luft.
Perfekten Hängungsabstand festlegen
Große Wandflächen stellen Kunstkenner häufig vor Herausforderungen. Das menschliche Auge mag Symmetrie und Gleichgewichte. Eine harmonische Verteilung einer Bildserie oder -sammlung an einer Wand ist oftmals empfehlenswert. Hängt beispielsweise auf der linken Wandseite ein besonders großes Exponat, so bedarf es auf der rechten Seite einem ähnlich großen Bild.
Eine gewisse Rolle bei der Definition des Hängungsabstandes zwischen Bildern spielt die optische Gewichtung. Der Abstand zwischen einem groß- und kleinformatigen Bild wirkt enger als zwischen gleich großen Bildern. Generell müssen die Abstände individuell festgelegt werden, da damit die inhaltliche Zusammengehörigkeit bzw. Verschiedenheit zum Ausdruck gebracht wird. Gehören zwei oder mehrere Kunstwerke zusammen sollte der Abstand maximal 5 bis 10 cm betragen.
Festlegung auf eine Hängungsart
Es gibt keine verbindlichen Regeln, wie Bilder gehängt werden sollten. Innerhalb einer Ausstellung bzw. in einem Raum sollte die Inszenierung der unterschiedlichen Kunstwerke konsequent nach einem einheitlichen Schema erfolgen. Ein ständiger Wechsel der Hängungsarten, wie beispielsweise Ausrichtung auf Mittelachse, Ober- oder Unterkante, Blockhängung oder geometrische Anordnung, ergibt keinen harmonischen Gesamteindruck.
Klassische Hängung oder Galerieschiene
Üblicherweise werden kleine und leichte Kunstwerke mit einem Nagel in Form einer Ein-Punkt-Aufhängung positioniert. Der Vorteil besteht darin, dass der Bilderrahmen stets gerade hängt bzw. leicht ausbalanciert werden kann. Bei größeren bzw. schwereren Bilderrahmen ist eine Zwei-Punkt-Aufhängung empfehlenswert. Die Schwierigkeit besteht darin, die Schrauben bzw. Nägel in exakt gleicher Höhe zu positionieren. Exponate im XXL-Format benötigen Schwerlasthaken.
Oftmals dürfen in öffentlichen Gebäuden, Galerien, Schulen und Praxen die Wände für eine Sonderausstellung nicht beschädigt werden. Galerieschienen sind für diesen Fall die optimale Lösung. Sie bieten sowohl in öffentlichen Einrichtungen als auch in Privaträumen den Vorteil die Bilder jederzeit neu arrangieren oder austauschen zu können – ohne unschöne Löcher in der Wand, da die Bilder je nach Belieben an Perlon- oder Stahlseilen aufgehängt werden.
Seit 1946 gehört die uneingeschränkte Aufmerksamkeit der Familie Halbe den perfekten Rahmenbedingungen für Lithographien, Gemälde und Fotografien. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich die kleine Werkstatt von Hubert Halbe zu einer der weltweit führenden Qualitätsmanufakturen für Bilderrahmen. Am Produktionsstandort Kirchen in Rheinland-Pfalz wird jeder Rahmen nach höchsten Qualitätsstandards und mit handwerklichem Können der knapp 60 Mitarbeiter gefertigt. 1973 entwickelte die HALBE-Rahmen GmbH (www.halbe-rahmen.de) das Magnetrahmen-Prinzip, das die Basis für alle Rahmen bildet. Es ermöglicht, das Bilder einfach und komfortabel von der Vorderseite gerahmt und ausgetauscht werden können. Das in dritter Generation geführte Unternehmen liefert Bilderrahmen sowohl für Museen, öffentliche Einrichtungen, Industrieunternehmen als auch für Fotografen und Privathaushalte.
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