sentix Konjunkturindex: Stabilisierung schreitet voran
- Die Stabilisierung der Konjunkturindikatoren schreiten im Januar 2022 voran. Mit 14,9 Punkten steigt der Gesamtindex für die Eurozone um 1,4 Punkte an. Die Lagewerte verbessern sich um 3,0 Punkte, während die Erwartungskomponente stagniert.
- Für die Wirtschaft in Deutschland sieht es ähnlich aus. Der Gesamtindex steigt um 2,6 Punkte, die Lagewerte legen um 5,2 Punkte etwas deutlicher zu. Auch die Erwartungskomponente bestätigt mit +15,0 Punkten ihren Vormonatswert.
- Besonders erfreulich fallen die Werte für die Region Asien ex Japan aus. Alle Teilkomponenten können zulegen. Damit gewinnt unser Basisszenario an Kontur, dass sich die Weltwirtschaft wieder erholt und aus dem „mid cycle slowdown“ herausfindet.
Die Stabilisierung der Konjunkturindikatoren schreiten im Januar 2022 voran. Mit 14,9 Punkten steigt der Gesamtindex für die Eurozone um 1,4 Punkte an. Die Lagewerte verbessern sich um 3,0 Punkte, während die Erwartungskomponente stagniert. Für Deutschland sieht es ähnlich aus. Besonders erfreulich fallen die Werte für die Region Asien ex Japan aus. Alle Teilkomponenten legen deutlicher zu. Damit gewinnt unser Basisszenario an Kontur, dass sich die Weltwirtschaft wieder erholt und aus dem „mid cycle slowdown“ herausfindet. Einige Welt-Regionen springen sogar wieder in den Boom-Quadraten der sentix-Konjunkturuhr zurück. Euroland: Lagewerte verbessern sich Die erste Konjunkturindikation in 2022 liegt nun vor: Auch im neuen Jahr gehen die Anleger von keinem Abriss der Wirtschaftsdynamik aus – trotz neuer Virusvarianten und steigender Infektionszahlen. Vielmehr stabilisieren sich die Erwartungswerte, die Lagebeurteilung verbessert sich sogar weltweit. Auch für Euroland bewerten die Anleger die Lage um 3,0 Punkte höher als noch im Vormonat. Gleichzeitig begleiten die „alten Probleme“ aus 2021 auch den Start ins neue Jahr: Lieferengpässe und unverändert hohe Inflationszahlen machen den Unternehmen schwer zu schaffen und sorgen für einen gewissen Bremseffekt. Die Erwartungen stagnieren daher in etwa auf dem Vormonatsniveau. In Summe werten die Anleger die Konjunktur dennoch als stabil ein. Der geordnete Rückgang der Wirtschaftsleistung im Jahr 2021 und die nun erfolgte Stabilsierung bestätigen unser Basisszenario einer konjunkturellen Verschnaufpause im großen Zyklus. Der sogenannte „mid cycle slowdown“ dürfte daher von einer erneuten Konjunkturbelebung abgelöst werden.
Unser grundsätzlich konstruktive Ausblick für die Konjunktur in 2022 (vor allem erstes Halbjahr) hat jedoch eine Achillesferse: Die Unterstützung expansiver Notenbanken droht schneller als gedacht auszulaufen. Das sentixThemenbarometer „Notenbankpolitik“ zeigt eine zunehmende Belastung für den Bondmarkt und damit für die Realwirtschaft an. Die Belastung hierüber wird stärker eingeschätzt als im Jahr 2018. Damals schlugen die Währungshüter ebenfalls einen restriktiveren Kurs ein. Fiskalische Ausgleichsimpulse müssen daher zügig gesetzt werden, um den nachlassenden Geld-Impuls der Notenbanken aufzufangen.
Deutschland: Abbild der Eurozone Deutschlands Konjunktur erfährt in den Januar-Daten von der Tendenz her ein ähnliches Anleger-Votum wie die Eurozone: Die Lagebeurteilung steigt etwas stärker an, die Erwartungskomponente stagniert den zweiten Monat in Folge. Damit kann der Gesamtindex um 2,6 Punkte zulegen.
USA: Besser, aber Dynamik fehlt Für die USA bleiben die Anleger positiver gestimmt. Der Vormonats-Lagewert von 34,3 Punkten wird annähernd bestätigt. Das US-Lageniveau liegt immerhin um 15 Punkte höher als in Deutschland. Damit sollte der sechste Rückgang in Folge für die USA nicht überbewertet werden. Wichtig bleiben im Gesamtkontext die Konjunkturerwartungen: Die Erwartungswerte stagnieren zwar, doch ein Abriss bleibt im Kontext hoher Lagewerte aus. Die Erhöhung der TaperingGeschwindigkeit sowie die Spekulation um erste Zinsanhebungen der US-Notenbank sorgen für fehlende Erholungsdynamik und bremsen die Konjunkturerwartungen letztlich ein.
Asien ex Japan: Lichtblick Mit dem dritten Anstieg in Folge und einem deutlichen Plus von 4,0 Punkten in der Erwartungskomponente sendet die asiatische Region ein Hoffnungssicgnal. Der Gesamtindex für die Region steigt im Zuge der parallelen Lageverbesserung ebenfalls um 3,2 Punkten an. Die Entwicklung in der Wirtschaftsregion Asien ex Japan spielt bei der Gesamtbeurteilung der Weltwirtschaft eine besondere Rolle, da dort die Abkühlung als erstes eingesetzt hat und ein Anstieg daher Signalcharakter für die übrigen Weltregionen besitzt. Auch Japan bestätigt ein ähnlich positives Signal. Kein Wunder also, dass in Summe auch der sentix Global Aggregate in allen Teilkomponenten zulegen kann!
Hintergrundinformationen und Methodik Aktuelle Reports und Dokumentation: https://www.sentix.de/index.php/sentix-Economic-News/
Charts und Tabellen: https://www.sentix.de/index.php/sentix-Economic-Factsheets/konjunktur-auf-einen-blick.html
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