So kann man das Auto gegen Rost schützen
Unterboden überprüfen: Der Zustand des Unterbodens sollte regelmäßig kontrolliert werden. Autofahrer sollten bei jeder Inspektion auch den Unterboden kontrollieren lassen. Bei einem alten, verwitterten Unterbodenschutz können sich Risse bilden, in die Wasser eindringen kann. Eine regelmäßige Vollwäsche mit Unterbodenreinigung schützt das Auto vor Rost. Das Wasser entfernt Streusalzablagerungen und Splitt von der Karosserie.
Waschanlage kritisch auswählen: Man sollte das Auto gerade im Winter regelmäßig von Salz und Dreck befreien, um die Korrosionsgefahr zu vermindern. Doch Vorsicht: Das in Waschanlagen verwendete Wasser kann selbst so salzig sein, dass es den Rost geradezu fördert. Der Grund: In Waschstraßen muss das Wasser wiederverwendet und aufbereitet werden. Moderne Anlagen nutzen Filteranlagen und setzen auf Flockungsmittel, um das Spritzwasser zu reinigen. Ältere Waschstraßen verfügen nicht über solche Techniken. Zwar wird auch dort in der Regel das Wasser von Schmutz befreit, der Salzgehalt im Wasser ist jedoch vor allem im Winter zu hoch. Das schadet am Ende dem Lack mehr, als es ihm hilft.
Abläufe säubern: Im Herbst sammeln sich gerne Blätter und Nadeln in Ablaufkanälen, Rinnen und Spalten der Karosserie, besonders an der Motorhaube und der Heckklappe. Auch beim Schiebedach sollte man genau hinschauen. Es ist wichtig, mit einer schmalen Düse alle Ritzen und Kanten gründlich ab- und aussaugen. Das gilt auch für die untere Türlinie. In den Gummilippen sammeln sich gerne Salz und Dreck, der sich in Kombination mit Feuchtigkeit an der Tür festsetzt. Deshalb regelmäßig mit warmem Wasser, Spülmittel und einem Tuch entlang der Gummileiste fahren.
Salzreste beseitigen: Man kann auch selbst Streusalzreste am Fahrzeug regelmäßig entfernen. Dabei sollte man das Auto nur mit Wasser aus einem Wasserschlauch ohne hohen Druck reinigen. So wird der Schmutz sauber ausgeschwemmt. Wer Unterboden und Karosserie mit einem Hochdruckreiniger zu Leibe rückt, wird den Schutz dagegen in unerreichbare Ecken und Winkel drücken.
Garage als Winterquartier: Viele Fahrzeughalter stellen ihr Auto über den Winter in die Garage, um es vor Umwelteinflüssen zu schützen. Allerdings sollte die Garage nicht beheizt sein. Ein vor dem „Winterschlaf“ noch einmal frisch gewaschenes Auto „schwitzt“ und schimmelt in einer warmen Garage ohne Luftzufuhr. Gerade neue Garagentüren besitzen keine Luftschlitze mehr. In der Folge kann die Luft nicht abwandern, es kann sich Kondenswasser bilden, und das Auto beginnt zu rosten. Auch Verdecke von Cabrios fangen schnell an zu schimmeln.
Redakteur: Martin Ehrenfeuchter
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