Vorläufiges Ergebnis von RWE für das Geschäftsjahr 2021 übertrifft die Prognose
- Bereinigtes EBITDA von voraussichtlich 3,65 Mrd. € übertrifft aufgrund höherer Ergebnisbeiträge des Segments Wasser/Biomasse/Gas und einer starken Performance des Handelsgeschäfts die bisherige Prognose
- Im Kerngeschäft wird ein bereinigtes EBITDA von 2,76 Mrd. € erwartet
- Prognose wird voraussichtlich auch deutlich für das bereinigte EBIT mit 2,19 Mrd. € und das bereinigte Nettoergebnis mit 1,57 Mrd. € übertroffen
Die operative Entwicklung von RWE hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2021 die Erwartungen übertroffen. Insbesondere das Segment Wasser/Biomasse/Gas und der Energiehandel entwickelten sich gegen Jahresende deutlich besser als erwartet. Vorläufige Zahlen zeigen, dass die Prognose für das Geschäftsjahr 2021 insgesamt übertroffen wurde.
Das bereinigte EBITDA (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) des RWE-Konzerns wird voraussichtlich bei 3,65 Mrd. € liegen und damit das obere Ende der prognostizierten Bandbreite von 3,0 bis 3,4 Mrd. € überschreiten. Für das bereinigte EBITDA im Kerngeschäft werden 2,76 Mrd. € angenommen, es liegt damit über dem oberen Ende der prognostizierten Bandbreite von 2,15 bis 2,55 Mrd. €. Für das Jahr 2021 wird ein bereinigtes EBIT von 2,19 Mrd. € erwartet, gegenüber einem prognostizierten Ergebnis zwischen 1,5 Mrd. € und 1,9 Mrd. €. Das bereinigte Nettoergebnis wird voraussichtlich 1,57 Mrd. € erreichen und liegt damit über der Prognose von 1,05 bis 1,4 Mrd. €. Die Nettoverschuldung zum 31. Dezember 2021 wird voraussichtlich deutlich unter dem Niveau von Ende September 2021 liegen, welches 2,9 Mrd. € betrug.
Angesichts der starken Ergebnisse sagt Michael Müller mit Blick auf die geplante Dividende: „Wir bestätigen unser Dividendenziel von 0,90 € je Aktie für das Geschäftsjahr 2021. Wir werden dies unserer Hauptversammlung – die am 28. April 2022 virtuell stattfinden wird – vorschlagen.“
Entwicklung im Kerngeschäft nach Segmenten (vorläufige Zahlen)
Offshore Wind: Das bereinigte EBITDA wird voraussichtlich 1.110 Mio. € betragen und damit leicht über Vorjahr liegen. In erster Linie haben Portfolioeffekte in Großbritannien aus der Vollkonsolidierung des Offshore-Windparks Rampion und die Inbetriebnahmephase des Windparks Triton Knoll die im Vergleich zum Vorjahr schwächeren Windverhältnisse ausgeglichen.
Onshore Wind/Solar: Das bereinigte EBITDA wird voraussichtlich mit 258 Mio. € am oberen Ende der prognostizierten Bandbreite liegen. Das Ergebnis fällt im Vergleich zum Vorjahr niedriger aus, da die Jahrhundertkälte in Texas im Februar zu Ergebniseinbußen von rund 400 Mio. € führte.
Wasser/Biomasse/Gas: Für das bereinigte EBITDA dieses Segments wird ein Anstieg auf 731 Mio. € erwartet. Ausschlaggebend ist eine sehr gute Ergebnisentwicklung Ende 2021, hauptsächlich aufgrund einer erfolgreichen Optimierung des Kraftwerkseinsatzes.
Energiehandel: Es wird ein bereinigtes EBITDA in Höhe von 769 Mio. € aufgrund einer hervorragenden Leistung des Handelsgeschäfts insbesondere im ersten Halbjahr antizipiert.
Neben dem Kerngeschäft von RWE wird im Segment Kohle/Kernenergie ein Anstieg des bereinigten EBITDA gegenüber Vorjahr auf 889 Mio. € erwartet. Grund sind hierfür insbesondere höhere realisierte Erzeugungsmargen. Das Ergebnis liegt innerhalb der prognostizierten Bandbreite.
Alle Zahlen sind vorläufig. Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 werden wie geplant am 15. März 2022 veröffentlicht.
Zukunftsbezogene Aussagen
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RWE ist Gestalter und Schrittmacher der grünen Energiewelt. Mit einer umfassenden Investitions- und Wachstumsstrategie baut das Unternehmen seine leistungsstarke und grüne Erzeugungskapazität bis 2030 international auf 50 Gigawatt aus. Dafür investiert RWE in dieser Dekade 50 Milliarden Euro brutto. Das Portfolio basiert auf Offshore- und Onshore-Wind, Solar, Wasserkraft, Wasserstoff, Speichern, Biomasse und Gas. Der Energiehandel erstellt maßgeschneiderte Energielösungen für Großkunden. RWE verfügt über Standorte in den attraktiven Märkten Europa, Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum. Aus Kernenergie und Kohle steigt das Unternehmen verantwortungsvoll aus. Für beide Energieträger sind staatlich vorgegebene Ausstiegspfade definiert. RWE beschäftigt weltweit rund 19.000 Menschen und hat ein klares Ziel: klimaneutral bis 2040. Auf dem Weg dahin hat sich das Unternehmen ambitionierte Ziele für alle Aktivitäten gesetzt, die Treibhausgasemissionen verursachen. Die Ziele sind durch die Science Based Targets Initiative wissenschaftlich bestätigt und stehen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen. Ganz im Sinne des Purpose: Our energy for a sustainable life.
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