Birger Dehne: Elektromobilität vs. Wasserstoff – Wo die Zukunft des Autos wirklich liegt
So erachtet er die Technologie, die zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einmal voll auf dem deutschen Markt angekommen ist, bereits als veraltet und unzeitgemäß. „Von einer hohen Energieeffizienz auf dem Papier können Sie nicht in Urlaub fahren. Wenn Sie alle 100 Kilometer mehrere Stunden an der nächstbesten Ladestation stehen, dann möchte ich denjenigen sehen, der für die Fahrt nach Italien das eigene Auto nimmt.“, so Birger Dehne dazu.
Dehne zur Elektromobilität: Millionen Euro an Förderung „in den Sand gesetzt“
Da ist es gut nachvollziehbar, dass er bei den neuen Planungen zu mehr Nachhaltigkeit im Straßenverkehr von einer „Fehlplanung“ durch die neue Bundesregierung spricht. Umweltboni, Förderungen, Prämien und Steuerbefreiungen seien zwar im Gespräch, im Fokus stünden hierbei aber primär Elektro-Fahrzeuge.
„Bezeichnend an dieser Stelle ist doch der Einwand der Energiewirtschaft (BDEW), die angesichts 1 Million geplanter Ladesäulen in Deutschland vor einem Überangebot warnt. 15 Millionen Elektrofahrzeuge sollen bis 2030 auf den Straßen unterwegs sein – für mich ist diese starre Vorgabe ziemlich wirr und widersinnig, denn schließlich weiß niemand, wie sich die Anforderungen an die Mobilität in den kommenden Jahren noch wandeln werden.“, meint Dehne zu den aktuellen Regierungsplänen von SPD, Grünen und FDP.
Wasserstoff als echte Alternative – Umweltfreundlich, sicher, effizient
Anstatt sich aus seiner Sicht zu einseitig auf die Elektromobilität zu fokussieren, plädiert der Autoexperte Birger Dehne für einen Sinneswandel – und einen Fokus auf Wasserstoff als „Zukunftstechnologie der Stunde“. Seine Sympathie für dieses Element als Energiequelle macht er dabei deutlich klar: „Moderne Wasserstoff-Antriebe können heute schon das leisten, was Elektrofahrzeuge können – nur noch besser, zuverlässiger und günstiger.“
Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge seien leise, würden einen enormen Wirkungsgrad erzielen und neben Wasser sowie Wärme faktisch keinerlei Emissionen erzeugen. Gleichzeitig seien sie an entsprechenden Wasserstoff-Tankstellen deutlich schneller zu betanken als E-Automobile und könnten je nach Modell heute schon deutlich bessere Reichweiten erzielen als vergleichbare Elektrofahrzeuge.
Entsprechend fällt sein Fazit zu dem Themenbereich aus: „In meinen Augen wäre die aktuelle Bundesregierung gut beraten, mehr Geld und Energie auf die Weiterentwicklung von Wasserstoffzellen als Antriebstechnologie für Fahrzeuge zu verwenden. Gleiches rate ich auch meinen Freunden aus der Automobil-Wirtschaft – wenn eine so einfache und gute Lösung schon jetzt bei uns klingelt, dann sollten wir ihr auch die Tür öffnen.“, so Birger Dehne abschließend.
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