Der globale Süden braucht dringend mehr Mittel zur Bewältigung der Klimafolgen
Extreme Hitze, Überschwemmungen und tropische Wirbelstürme werden in den kommenden Jahrzehnten weiter zu nehmen. Selbst bei einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad zeichnet der IPCC-Bericht ein düsteres Bild: Der Klimawandel führt zu Wasserknappheit, zerstört die Artenvielfalt, vernichtet Ernten und macht Menschen krank.
„Um die Folgen der Klimakrise abzufedern, werden beträchtliche Finanzmittel benötigt“, erklärt Mogge. „Deutschland als einer der Hauptverursacher steht hier in der Pflicht, seine internationale Klimafinanzierung deutlich zu erhöhen. Gerade vielen Ländern im globalen Süden fehlen die notwendigen Mittel, um sich auf die Folgen des Klimawandels einzustellen.“
„Der Klimaschutz darf in den kommenden Haushaltsverhandlungen nicht sicherheitspolitischen Interessen geopfert werden“, so Mogge weiter. „Der Krieg gegen die Ukraine unterstreicht, wie wichtig der Ausbau erneuerbarer Energie ist, um unabhängig von fossilen Rohstoffen zu werden.“
VENRO fordert, im kommenden Bundeshaushalt die Mittel für Klimaschutz und Anpassung auf sechs Milliarden Euro zu erhöhen. Diesen Beitrag hatte die Bundesregierung auf dem letzten G7-Gipfel in Cornwall zugesagt. Bis 2025 sollten die Haushaltsmittel auf mindestens acht Milliarden Euro steigen. Dabei muss die Hälfte der Mittel der Klimaanpassung zugutekommen.
„Der Bericht zeigt, dass die Klimakrise die Länder im globalen Süden besonders hart trifft. Obwohl die Bevölkerung dort am wenigsten zum globalen CO2-Ausstoß beiträgt, leidet sie am stärksten unter den Folgen“, konstatiert Mogge. „Die Staatengemeinschaft ist daher gut beraten, die Erkenntnisse der Wissenschaftler_innen ernst zu nehmen und die notwendigen Mittel für die Bewältigung der Klimakrise bereitzustellen.“
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