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Der neue EKD-Friedensbeauftrage gilt als Mahner für Frieden und Gerechtigkeit

Erfreut hat die Evangelische Friedensarbeit auf die Berufung von Landesbischof Friedrich Kramer (Magdeburg) zum neuen Friedensbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) reagiert.

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Friedensbeauftragten und sehen in der raschen Berufung eines Nachfolgers von Renke Brahms auch ein Zeichen, wie wichtig der EKD die Friedensarbeit ist“, so Christine Busch, die Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und derzeit auch Vorsitzende des Vereins für Friedensarbeit im Raum der EKD.

Mit Friedrich Kramer würde eine profilierte ostdeutsche Stimme künftig auch die Evangelische Friedensarbeit prägen. „Es ist gut, dass durch den neuen Friedensbeauftragten auch die so wichtige friedenstheologische Tradition der evangelischen Kirchen in der früheren DDR in die heutige Friedensarbeit der evangelischen Kirchen mit einfließt“, sagte die AGDF-Vorsitzende.

Deutliche Worte

„Friedrich Kramer ist ein vehementer Verfechter von Demokratie und Menschenfreundlichkeit“, unterstrich Detlev Besier, einer der Sprecher der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK). Und er wäre immer auch ein Mahner für Frieden und Gerechtigkeit. „Sei es das Eintreten für eine atomwaffenfreie Welt, sei es die Forderung nach einer Abrüstung oder für eine gerechte Welt oder dem Ruf nach einer Welt ohne Gewalt, immer findet Friedrich Kramer hier deutliche Worte“, so Detlev Besier, der auch der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche der Pfalz ist. Die landeskirchliche Friedensarbeit freue sich daher auf die künftige Zusammenarbeit mit dem neuen EKD-Friedensbeauftragten, betonte der EAK-Sprecher.

Ehemaliger Bausoldat

Als Bausoldat in der Nationalen Volksarmee der DDR habe Kramer als junger Mensch zudem ein deutliches Friedenszeugnis für einen waffenlosen Dienst gegeben, gab Besier zu bedenken. Hier fühle sich die EAK, die sich bis heute für Kriegsdienstverweigerer einsetze und das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen betone, eng dem neuen EKD-Friedensbeauftragten verbunden.

In seiner Sitzung am 28. und 29. Januar hatte der Rat der EKD den Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Friedrich Kramer, zum neuen Friedensbeauftragten berufen. Er ist damit Nachfolger von Renke Brahms (Bremen), der seit 2008 bis zur EKD-Synode im November 2021 der erste EKD-Friedensbeauftragte war.

EAK

In der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) sind Vertreterinnen und Vertreter aus Landes- und Freikirchen sowie aus kirchlichen Werken zusammengeschlossen. Sie bilden ein kirchliches Netzwerk, welches durch Studientage und Mitgliederversammlungen sowie durch Stellungnahmen in Kirche und Öffentlichkeit für persönlichen Gewaltverzicht und für gewaltfreie Wege zum Frieden eintritt. Die EAK hat gegenwärtig 36 Mitglieder. Die Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) wird in der EAK-Mitgliederversammlung und im -Vorstand von Dr. Horst Sebastian vertreten. Er leitet das Referat Kriegsdienstverweigerung und Frieden der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. Information: www.eak-online.de.

AGDF

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) ist ein Zusammenschluss von 31 Institutionen, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Arbeitsprogrammen im In- und Ausland Friedensarbeit leisten. Unter den Institutionen befindet sich mit dem Mennonite Voluntary Service e.V.  auch eine freikirchliche Initiative. Information: https://friedensdienst.de.

Gemeinsame Geschäftsstelle

Der Friedensbeauftragte des Rates der EKD und die Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD (KfF) mit ihrem Arbeitsausschuss werden von der gemeinsamen Bonner Geschäftsstelle der AGDF und der EAK, rechtlich getragen vom Verein für Friedensarbeit im Raum der EKD, unterstützt und koordiniert. Information: www.evangelische-friedensarbeit.de

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