Europäisches Forschungsprojekt »future.film.education« zu Online-Lehre und Diversität an Filmhochschulen
- Gemeinsame Entwicklung von Toolkits zur Online-Lehre und zur Einführung von Diversity-Lehrplänen
- Förderung des europäischen Projekts durch Erasmus+ der EU
Mit dem Launch der Website www.futurefilm.education hat das Forschungsprojekt »future.film.education – Online Teaching and Diversity in European Film Schools nun Fahrt aufgenommen. Das europäische Projekt soll zu einer innovativeren, inklusiveren und vielfältigeren Film- und Hochschulbildung beitragen – sowohl on- als auch offline.
Initiiert wurde future.film.education von der ifs internationale filmschule köln in Kooperation mit der Moholy Nagy Universität für Kunst und Design (MOME) in Ungarn und der Universität Lusófona in Portugal. Das Projekt wird vom Programm Erasmus+ der Europäischen Union ko-finanziert.
Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und die Auswirkungen der globalen Pandemie finden ihren Resonanzraum auch an Hochschulen und veranlassen insbesondere Filmhochschulen dazu, ihre Strukturen und Konzepte zu überprüfen. Der Mangel an Diversität in der Medienlandschaft hat deutlich gemacht, dass Vielfalt bereits an den Hochschulen und in den Lehrplänen gefördert werden muss. Darüber hinaus hat die pandemiebedingte Umstellung von filmpraktischen Unterrichtsinhalten auf Online-Lehre gezeigt, dass es hier einen hohen Optimierungsbedarf gibt. Grund genug, um mit einem gemeinsamen Forschungsprojekt die Qualität, Kapazität und Zugänglichkeit der Online-Ausbildung sowie die Vielfalt an europäischen Filmschulen zu verbessern.
Im Rahmen des Projekts werden in Forschungsgruppen zwei Toolkits erarbeitet, zum einen mit Fokus auf Online-Lehre, zum anderen mit Fokus auf Diversität, sowie ein Massive Open Online Course (MOOC) für europäische Film- und Kunsthochschulen. Diese können sowohl genutzt werden, um die Online-Lehre zu verbessern als auch um (Un)gleichheit in der Ausbildung zu thematisieren, Strategien zur Einführung von Vielfalt und Inklusion als Studienziele zu entwickeln – und so als zentrales Konzept in der Hochschulbildung zu etablieren. Die Toolkits sollen unter anderem Kursmaterialien, Best Practices, Leitlinien und eine Selbstbewertungsumfrage beinhalten. Für den MOOC »Diversity in Film and Media« wird im Vorfeld ein Online-Pilotkurs entwickelt und mit Studierenden der teilnehmenden Filmschulen getestet.
Die Toolkits sind ab Ende Juli 2022 und das MOOC ab März 2023 auf der Website frei zugänglich.
Nadja Radojevic, Geschäftsführerin der ifs: »An der ifs sind wir überzeugt von der kulturellen Kraft von Film und Medien für den sozialen Wandel. Darüber hinaus erforschen und erproben wir mit Begeisterung neue Technologien. Diese Haltung teilen wir mit unseren profilierten Partnern MOME und der Universität Lusófona und freuen uns sehr auf die gemeinsame Umsetzung des Projekts. Unser Dank geht an Erasmus+ und die Europäische Union, deren Förderung das Projekt erst ermöglicht.«
Weitere Informationen unter www.futurefilm.education
Im Jahr 2000 gegründet, gehört die ifs internationale filmschule köln heute zu den führenden Ausbildungsstätten für Film und Bewegtbild in Deutschland. Sie versteht sich als zentrale, international ausgerichtete Aus- und Weiterbildungseinrichtung für die audiovisuelle Medienbranche. Ihr Ziel ist es, Film- und Medienschaffenden in enger Verschränkung von Theorie und Praxis eine hochwertige, zukunftsorientierte Ausbildung zu bieten. Der Sitz am Film- und Medienstandort Köln prägt in besonderem Maße ihren Anspruch der Branchennähe. Gesellschafterin der ifs ist die Film- und Medienstiftung NRW. Die Studiengänge werden in Kooperation mit der TH Köln angeboten.
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