Fast 40 Millionen Zuschauer bei den Live-Übertragungen von den Olympischen Spielen im Ersten
ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky: „Diese Olympischen Spiele waren für uns eine Riesen-Herausforderung: die Schwierigkeiten für unser Team vor Ort, Corona-bedingte kurzfristige Ausfälle wichtiger Protagonisten vor und während der Spiele, die hochaufwendige technische und programmliche Vorbereitung und Umsetzung der Übertragungen sowie insbesondere die schwierige Aufgabe, den richtigen Mittelweg zwischen emotionaler Sportberichterstattung und kritischer Auseinandersetzung mit diesen Spielen zu finden. Dies alles hat unserem kompletten Team viel abverlangt, und ich bin dankbar, dass wir alle Probleme, die sich uns gestellt haben, schnell, pragmatisch und hoch flexibel lösen konnten. Besonders schön ist es deshalb natürlich, dass unsere Zuschauerinnen und Zuschauer unserem Engagement und unserem Angebot auf allen Verbreitungswegen so ein großes Interesse entgegengebracht haben.“
Insgesamt war das Interesse an den ARD-Übertragungen von den Spielen in Peking sehr groß: Das Erste erreichte trotz der Zeitverschiebung an den acht Sendetagen 39,8 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, dies entspricht rund 53 Prozent der deutschen Bevölkerung in Fernsehhaushalten. Im Schnitt verfolgten 1,57 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die Sportübertragungen im Ersten. Der durchschnittliche Marktanteil lag bei 22,3 Prozent, bei den jüngeren Zuschauerinnen und Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren bei 15,3 Prozent. Dabei erreichten einige Biathlon-Wettbewerbe sogar Marktanteile von über 40 Prozent, wie die Biathlon-Mixed-Staffel mit 44,0 Prozent und die Biathlon-Verfolgung der Frauen mit 40,3 Prozent.
Die Skisprung- und Biathlon-Wettbewerbe waren generell die Übertragungen, die am häufigsten eingeschaltet wurden. Unter den Top 10 der meistgesehenen Sendungen im Ersten finden sich aber auch andere Sportarten. So sahen 3,73 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 35,7%) den Silber-gekrönten Teamlanglauf in der Nordischen Kombination, 3,41 Millionen (29,5%) waren live beim Finale im Zweier-Bob der Männer dabei, 3,36 Millionen (33,9%) schalteten die Langlauf-Staffel der Männer ein. Der mit einer überraschenden Goldmedaille und vielen emotionalen Bildern belohnte Team-Sprint der Frauen im Langlauf erreichte ebenfalls einen herausragenden Marktanteil von 35,6 Prozent. Zur Faszination Olympia gehört auch, dass Sportarten, die sonst nicht so häufig ein Millionenpublikum vor dem Bildschirm versammeln, ins Rampenlicht rücken: Beispiele dafür sind das Curling-Mixed-Doubles-Finale mit 2,92 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern (25,7%), das Finale im Skeleton der Männer mit 3,32 Millionen (27,2%) oder die Kür der Frauen im Eiskunstlauf mit 2,80 Millionen (26,5%).
Außergewöhnlich hohe Zugriffszahlen verzeichnete das Web- und App-Angebot von Sportschau.de. 33 Millionen Visits seit dem Olympiaauftakt sind ein Spitzenwert, rund 21 Millionen Visits entfielen dabei auf die Olympia-Sonderseiten.
Ein User-Magnet: das modernisierte Livecenter und On-Demand-Videos. Livestreams, Relives (Wettkämpfe in voller Länge), Highlight-Clips und Tageszusammenfassungen waren so gefragt wie noch nie: Über die Hälfte aller User nutzten das bisher umfangreichste Videoangebot von Sportschau.de bei Olympischen Winterspielen im Web und in der App.
In der ARD Mediathek wurden Livestreams und Relives rund 8,5 Millionen Mal genutzt. Knapp 1,8 Millionen Stunden verfolgten die Nutzer Olympia in der Mediathek. Die „Sportschau“ war während der Olympischen Winterspiele die meistabgerufene Sendung im gesamten Mediathek-Angebot.
Ein Erfolgsprodukt war auch der „Sportschau-Olympia-Podcast“ mit zwei täglichen News-Updates und über 1,5 Millionen Downloads an den Olympiatagen. Bereits im Vorfeld wurde der Podcast als „Olympia-Countdown“ mehr als 1,3 Millionen Mal heruntergeladen.
Auch die Berichterstattung im ARD-Hörfunk bewegte sich auf höchstem Niveau. Während der Winterspiele konnten sich die Hörerinnen und Hörer mit 1439 Beiträgen, 936 Live-Exklusiv-Talks, 744 Reportage-Takes inklusive aller deutscher Medaillen-Entscheidungen immer aktuell rund um die Uhr informieren. Dazu kamen Live-Talks mit deutschen Medaillen-Gewinnerinne und -Gewinnern sowie den ARD-TV-Expertinnen und -Experten. Besonders die Live-Gespräche mit den deutschen Erfolgssportlerinnen und Sportlern fanden in sämtlichen ARD-Populär-Programmen großen Anklang – mit einer Reichweite von insgesamt rund 50 Millionen Hörerinnen und Hörern zwischen Kiel und Berchtesgaden.
Die Federführung für die Olympischen Winterspiele in der ARD lag beim Bayerischen Rundfunk.
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