Freizeit & Hobby

Frederike ist Deutschlands jüngste Funkamateurin

Frederike Dötsch aus Amberg ist die jüngste Funkamateurin mit Funklizenz Klasse A im Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. Die 13-Jährige hat im Januar bei der Bundesnetzagentur erfolgreich die Lizenzprüfung abgelegt und bewiesen: Mädchen und Technik, das geht prima! Unterstützt wurde sie dabei von ihrer Familie – einer echten Amateurfunk-Familie. Ab jetzt ist sie unter dem Rufzeichen Delta-Hotel-9-Foxtrott-Delta auf den Funkfrequenzen zu hören.

Begonnen hat Frederikes Begeisterung für den Amateurfunk vor zwei Jahren. In ihrer Familie existiert die Faszination Funk bereits seit mehreren Generationen. Sowohl ihr Großvater als auch ihre Eltern sind aktive Funkamateure. Seit Oktober 2021 ist Frederike DARC-Mitglied und Teilnehmerin der Funkwettbewerbe im DARC. Am 29. Januar hat sie die Amateurfunk-Prüfung zur A-Klasse bestanden und ist damit die jüngste Funkamateurin im DARC. Die sogenannte A-Klasse beschreibt die fortgeschrittene Kategorie der Amateurfunkzulassung und erlaubt den Betrieb auf allen in Deutschland zugelassenen Amateurfunkfrequenzen.

Gemeinsam mit ihrem älteren Bruder hatte die heute 13-Jährige in einem Online-Kurs zunächst für die Einsteiger-Amateurfunkprüfung gelernt, in der grundlegendes Wissen über Funktechnik und -betrieb abgefragt wird. Um noch mehr Möglichkeiten im Amateurfunk nutzen zu können, hat sich die Schülerin direkt im Anschluss die höhere Lizenzklasse als Ziel gesetzt. „Ich bin sehr stolz auf die bestandene Prüfung und freue mich auf viele Funkgespräche und den Kontakt zu anderen Menschen“, so Frederike.

Wer in Deutschland am Amateurfunkdienst teilnehmen möchte, benötigt von der zuständigen Behörde – der Bundesnetzagentur (BNetzA) – einen Nachweis über eine erfolgreich abgelegte Amateurfunkprüfung. Mit diesem Beleg kann eine Teilnahme am Amateurfunkdienst beantragt werden und die BNetzA weist ein entsprechendes Rufzeichen zu. In der Amateurfunkverordnung sind die in Deutschland gültigen Amateurfunkzeugnis-Klassen E (Einsteiger) und A (Fortgeschrittene) geregelt.

Überwiegend junge Männer kommen als Funkamateure intensiv in Kontakt mit dieser Art der Nachrichtenübermittlung, wodurch ihr technisches Interesse geweckt und durch den Amateurfunk gefördert wird. Industrie und Forschung schätzen diesen qualifizierten Nachwuchs sehr. Das Ziel des DARC e. V. ist es, vermehrt junge Mädchen und Frauen an dieses faszinierende Hobby heranzuführen und ihnen die Chance zu bieten, sich bei ihrer späteren Berufswahl für einen technischen Beruf zu entscheiden und sich von der Masse der Bewerber abzuheben. So wird durch die Beschäftigung mit Amateurfunk technischer und wissenschaftlicher Nachwuchs – getreu dem Motto „Vom Funkamateur zum Ingenieur/Von der Funkamateurin zur Ingenieurin“ – geworben und gefördert.

Einen DARC-Ortsverband in Ihrer Nähe finden Sie im Internet unter www.darc.de/home#c153658.

Über den Deutscher Amateur-Radio-Club e.V.

Als größter Verband von Funkamateuren in Deutschland hat der DARC e.V. über 33.000 Mitglieder. Damit ist über die Hälfte der deutschen Funkamateure im Verein organisiert, vertritt die Interessen der Funkamateure bundesweit und engagiert sich bei der Förderung des Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international als Mitglied der International Amateur Radio Union (IARU).

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