Frühlingsschau 2022 : Fläche und Raum – Subtraktive und additive Neuordnungen
Ausstellung vom 4. März bis 14. April 2022
im Haus der Architekten, Goetheallee 37 in Dresden
Einladung zur Vernissage am 3. März 2022, 18:00 Uhr
Anmeldung erbeten unter dresden@aksachsen.org
Zutritt mit 3G; Es gelten die Regeln gemäß sächsischer Coronaverordnungen.
Besichtigung zu den Öffnungszeiten
Montag bis Freitag 8:30 bis 16:00 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung
Eintritt frei
Im Haus der Architekten zeigen die Dresdner Architekten Rolf Klinkenbusch, Daniel Kunze und Mischa Seidel anhand eigener Ausstellungsprojekte der vergangenen Jahre exemplarisch Neuordnungen und räumlichen Inszenierungen. Hierbei strukturieren raumhohe Interventionen ihrerseits den Raum neu und korrespondieren mit den zum Teil großformatigen Ölbildern von Thomas Hellinger.
Die Architektur wandelt die Fläche durch Faltung, Krümmung oder Schichtung, durch subtraktive oder additive Neuordnungen zum Raum. Die Fläche dient im Innenraum als Wand, Decke oder Boden und wird als Außenwand zur Fassade. Das Raumkonzept definiert die Präsenz der Wandflächen, die Materialität und Gestaltung bestimmen deren Wirkung. Durch Interventionen wird das Kontinuum eines Innenraums verändert und neu strukturiert. Es entstehen ungewohnte Blickrichtungen und Laufwege; ebenso verändern neue Lichtsituationen den Charakter des Raumes. Museen und Galerien arbeiten in ihren Ausstellungsräumen mit solchen architektonischen Rauminterventionen. Sie versuchen auf diese Weise, Ausstellungsbesucher:innen zu leiten und die Ausstellungsinhalte gezielt zur Geltung zu bringen.
Hellinger entwickelt in seinen Arbeiten architektonische Raumkonstruktionen, indem er unterschiedliche Raumfragmente schichtweise übereinanderlegt. Dabei orientiert er sich an fotografischen Segmenten, die er während des Malprozesses auf die Bildfläche projiziert und malerisch umsetzt. Die Lichtprojektionen werden so zu Interventionen, die sowohl kalkuliert als auch vom Zufall bestimmt sind. Im Gestaltungsprozess verdichten sich die Raumstrukturen zu einem autonomen Bildgefüge. Unsere erlebten räumlichen Erfahrungen in der Welt, die Bewegung im realen Raum und gleichzeitig das Wissen um den Freiraum der Fantasie lassen uns die unterschiedlichen Bildräume lesen.
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