Energie- / Umwelttechnik

IHK-Umfrage: Regionale Industrie schaut mit Sorge auf die Energiepreise

Eine Umfrage unter Industrieunternehmen der Industrie- und Handelskammern (IHK) in Nordrhein-Westfalen (NRW) hat ergeben, dass viele Unternehmen von den aktuell steigenden Energiepreisen stark betroffen sind. Falls diese 2022 weiter steigen sollten, sprechen einige befragte Unternehmen bereits von einer existenzgefährdenden Entwicklung. Über 470 Unternehmen aus NRW beteiligten sich insgesamt an der Mitte Januar durchgeführten Umfrage.

„Die regionale Industrie schaut mit Sorge auf die steigenden Energiepreise“, sagt Peter Kuhne, Vize-Präsident der IHK Bonn/Rhein-Sieg. „Bei vielen Unternehmen sind die Kosten stark gestiegen. Diese können teilweise auch nicht an die Kunden weitergegeben werden“, so Kuhne weiter. Vier von fünf Unternehmen berichten von steigenden Energiekosten im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr. Rund 60 Prozent gehen davon aus, dass die Energiekosten im aktuellen Jahr 2022 weiter kräftig steigen werden. Rund 10 Prozent nehmen an, dass die weitere Entwicklung der Energiekosten für ihr Unternehmen 2022 sogar existenzgefährdend sein könnte. Beispielsweise berichten einige Industrieunternehmen, die Produktion teilweise aufgrund der gestiegenen Kosten eingestellt zu haben, andere äußern Schwierigkeiten hinsichtlich der Planbarkeit von Kosten, gekündigten Lieferverträgen und fehlenden Angeboten.

„Die zu Winterbeginn 2021/2022 sprunghaft gestiegenen Erdgaspreise treffen die gesamte Branche“, so Prof. Dr. Stephan Wimmers, Geschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg. 82 Prozent der befragten Unternehmen nutzen Erdgas als Energieträger. In über der Hälfte der Unternehmen ist der Energieverbrauch 2021 gestiegen, vor allem aufgrund längerer Maschinenlaufzeiten und zusätzlich beschaffter Anlagen und Maschinen.

Auch denken mehr Unternehmen nach über Investitionen in Erneuerbare Energien (z.B. Photovoltaik-Anlagen) oder Blockheizkraftwerke. Hier bemängeln die Unternehmen laut Befragung jedoch die geltenden Rahmenbedingungen. Darüber hinaus berichten die Unternehmen über Schwierigkeiten, CO2-freien Strom in benötigter Menge beschaffen zu können.

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