Inventarpreise auf Rekordniveau: Auch auf dem digitalen Werbemarkt deutet sich eine starke Preisinflation an
- Im November und Dezember 2021 erreichte der durchschnittliche Tausenderkontaktpreis (TKP) neue Rekordwerte
- Das durchschnittliche TKP-Niveau ist insgesamt ein weiteres Jahr in Folge gestiegen
- Hohe Inventarpreise machen die Sicherung von Mediaeffizienz 2022 umso relevanter
esome, der Media Outcome Manager aus Hamburg, veröffentlicht die Social Media Market Insights für das vierte Quartal 2021. Basierend auf der Auswertung von Werbekampagnen wird deutlich, dass der digitale Werbemarkt von der allgemeinen Preisinflation nicht verschont bleibt: Im vierten Quartal kletterten die Inventarpreise auf neue Rekordwerte.
Bisher schwankte der TKP-Index, ein Indikator für mittelfristige Entwicklungen des Preisniveaus, saisonal etwa 20 % um den Basis-Durchschnittswert aus dem Jahr 2016. Der bisherige Rekord wurde im November 2020 aufgestellt. Damals lag der durchschnittliche TKP bereits 29 % über dem Basiswert. Im November und Dezember 2021 wurde dieser Rekord nun zweimal in Folge deutlich gebrochen. So war der TKP im Dezember im Schnitt 43 % höher als der Basiswert des Index und damit höher als je zuvor.
Aufgrund des erhöhten Werbedrucks ist ein gewisser Preisanstieg im vierten Quartal nicht ungewöhnlich. Auch 2021 waren die Werbeinvestitionen im vierten Quartal wieder 18 % höher als im dritten Quartal. Der durchschnittliche TKP stieg mit knapp 26 % im Vergleich zum Vorquartal jedoch überproportional an. Insgesamt lag der durchschnittliche TKP im vierten Quartal etwa 19 % über dem Jahresdurchschnitt und damit auch deutlich höher als im jeweils vierten Quartal der Jahre 2019 und 2020. Ökonom:innen gehen davon aus, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen wird und es sich hierbei nicht um eine zufällige Entwicklung handelt.
Black Friday und Weihnachtsgeschäft
Besonders teuer wurde der Einkauf von Werbeinventar am Black Friday. Pünktlich zur Black Week stieg der TKP rasant an und erreichte am Black Friday den Jahreshöhepunkt, welcher knapp 58% über dem Jahresdurchschnitt 2021 lag. Danach fielen Budgets und Preise wieder und pendelten sich – von einer Ausnahme kurz vor Nikolaus abgesehen – bis zum Weihnachtsfest auf einem gleichmäßigen Niveau ein. Auffällig sind die Tage rund um das Weihnachtsfest: Während das Budget kurz vor Weihnachten erneut auf das Niveau vom Black Friday kletterte, blieb ein signifikanter Anstieg beim TKP aus. Dies ist jedoch nicht verwunderlich, da der erhöhte Medienkonsum über die Festtage zu mehr verfügbaren Werbeimpressionen und folglich günstigeren Preisen führte.
Ausblick: Steigende Werbepreise und Paradigmenwechsel
In Anbetracht der steigenden Preise gilt im Jahr 2022 umso mehr, dass jeder ausgegebene Werbeeuro sein Ziel optimal erreichen muss.
Johannes Niehuis, Consultant & Marketing Manager bei esome, erklärt: „Auch wenn sich für das erste Quartal bereits die übliche Entspannung des Markts abzeichnet, die wir aus den vergangenen Jahren kennen, müssen wir für 2022 von steigenden Preisen auf dem Werbemarkt ausgehen. Die Preisinflation stellt digitale Werbetreibende vor neue Herausforderungen, birgt gleichzeitig jedoch auch Chancen. So lässt sich durch eine holistische Betrachtung der Marketingstrategie die Vielfalt der eingesetzten Inventare erhöhen, um das individuelle Marketingziel effizient und plattformübergreifend zu erreichen.“
Daneben wird uns vor allem ein verändertes Nutzerverhalten in der Mediennutzung beschäftigen: Verbraucher:innen stellen höhere Anforderungen an die Sinnhaftigkeit und Authentizität einer Marke im Hinblick auf ihren Beitrag zur Gesellschaft und zum Thema Nachhaltigkeit. Dies spiegelt sich in ihren Kaufentscheidungen und in der Markenloyalität wider. Um individuelle, effiziente und gleichzeitig vertrauenswürdige Nutzererlebnisse zu schaffen, ist eine hybride Ansprache der Verbraucher:innen, welche sowohl die digitalen als auch die analogen Kanäle mit einbezieht, essenziell und wird den Werbemarkt in den kommenden Monate prägen.
Den gesamten Report können Sie hier herunterladen: Market Insights Q4|2021 – esome.
Über die Social Media Market Insights:
Die Market Insights veranschaulichen die Werbemarkt- und Preisentwicklungen des vergangenen Quartals auf den sozialen Netzwerken, basierend auf der Auswertung von Werbekampagnen, die esome umgesetzt hat. Werbetreibende können aus den Market Insights Learnings für ihre eigenen Aktivitäten generieren, erhalten einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen des digitalen Werbemarktes und finden Orientierung für künftige Kampagnen auf den interaktiven Plattformen. Einen vollständigen Überblick relevanter Plattform-Updates bietet der monatliche Newsletter, der auf esome.com kostenlos abonniert werden kann.
esome unterstützt den Geschäftserfolg von Werbetreibenden und Agenturen durch die Realisierung ihrer Marketingziele. Der Media Outcome Manger aus Hamburg verfolgt einen klar Ergebnis-getriebenen Ansatz, indem er alle digitalen Mediakanäle basierend auf Technologie und Know-How verbindet. In der zunehmend komplexen digitalen Werbeindustrie harmonisiert esome den Zugang zu allen sozialen Netzwerken sowie programmatischen Inventaren und erlaubt damit Werbetreibenden und Agenturen, sich auf die Realisierung ihrer Marketingziele zu konzentrieren. Weitere Informationen finden Sie unter www.esome.com.
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