PGA Awards 20/21: Craig Miller „Teacher of the Year“
München – „Es ist eine große Ehre für mich, diese Auszeichnung zu gewinnen! Ich bin ein typischer Club-Pro in Deutschland und habe schon viel erlebt in meinem Beruf, aber das ist das absolute Highlight, und ich bin sehr stolz auf diesen Award!“ Mit großer Freude reagierte Craig Miller auf die Nachricht, dass er von seinen Berufskollegen zum „PGA Teacher of the Year“ gewählt wurde. „Das hätte ich niemals erwartet, denn es gibt in Deutschland wirklich sehr viele ganz hervorragende Golfprofessionals! Ich bin auch wirklich immer noch sprachlos; das ist einer der größten Höhepunkte in meinem Leben!“
Am 23. August 1971 im schottischen Falkirk geboren, wird der Burntisland Golf House Club gegenüber von Edinburgh, auf der anderen Seite des Fourth, in der Jugend Millers golferische Heimat. Mitte der 1990er-Jahre kommt er nach Deutschland, wird 1997 Mitglied der PGA of Germany und findet 1999 im Golf-Club Herzogenaurach in Bayern seine berufliche Heimat als PGA Golfprofessional. Selbst ein hervorragender Spieler – unter anderem verzeichnet er zwei Siege auf der damaligen EPD Tour, der heutigen Pro Golf Tour, sowie starke Ergebnisse auf der Challenge Tour, entdeckt er seine Liebe zum Unterrichten. „Das ist heute meine große Leidenschaft, und zwar wirklich für Spielerinnen und Spieler jeglichen Niveaus. Ich versuche, so viele Stunden wie möglich anzubieten, und immer das Beste aus den Schülern herauszuholen!“
„Be your best!“, ist daher auch das Teaching-Motto des 50-Jährigen. „Ich verspreche, dass ich alles dafür gebe, meine Kunden an ihr Leistungslimit heranzuführen; freilich müssen sie selbst auch mitziehen!“ Einer, der stets ganz hervorragend mitgezogen hat und immer noch mitzieht, ist Matthias Schmid. Der kam 2016 zum GC Herzogenaurach, und Craig Miller erinnert sich an einen „sehr talentierten aber eher schüchternen Jungen“. Mit Freude übernahm er das Training des damals 18-jährigen Blondschopfs, arbeitete intensiv mit ihm und führte ihn an die 1. Herrenmannschaft des Clubs heran. „Wir haben nichts Weltbewegendes gemacht, aber es war ein konzentriertes und harmonisches Arbeiten, und es ging dann sehr schnell und kontinuierlich aufwärts“, so Miller.
Heute spielt Matthias Schmid nach einer sensationellen Saison 2021 auf der DP World Tour, und zuletzt in Dubai war Craig Miller als Coach bei den ersten Turnieren des Jahres dabei. „Ich denke, dass ich bei sechs oder sieben Turnieren im Jahr mitreisen kann. Ich begleite ihn von Montag bis Mittwoch, das Turnier selbst spielt er dann alleine.“ Denn dann kümmert sich Craig Miller wieder um seine Kunden im GC Herzogenaurach, seine Heimat seit nun fast 23 Jahren. „Der Club hat mich immer ganz hervorragend unterstützt und mir geholfen, meine Ideen umzusetzen – dafür bin ich unendlich dankbar. Ebenso danke ich der PGA of Germany, die heute eine der besten PGAs in Europa ist.“
Rund 1100 Mitglieder betreuen Miller und seine Professional-Kollegen im GC Herzogenaurach, darunter knapp 200 Jugendliche. 75 Euro kosten 50 Minuten Unterricht beim PGA Teacher of the Year 2021, und wer sich ein bis zwei Wochen vorher anmeldet, hat eine gute Chance, eine Stunde zu buchen, in der Craig Miller garantiert alles gibt, um das Beste aus seinem Schützling herauszuholen. Ganz nach dem Motto „Be your best!“
Major-Sieg und Charles Schwab Cup
Als herausragende Tourspieler der vergangenen zwei Jahre empfanden die Mitglieder der PGA of Germany bei den Damen erstmals Sophia Popov, bei den Herren einmal mehr Bernhard Langer. Sophia Popov ist heute auf der Ladies European Tour ebenso spielberechtigt wie auf der LPGA Tour, und am 23. August 2020 feierte sie den bisher größten Erfolg ihrer Karriere: Im schottischen Troon holte die damals 27-Jährige, die in Arizona in den USA lebt, den Titel der AIG Women’s Open und schaffte damit auf dem legendären Platz von Royal Troon den ersten Major-Sieg einer deutschen Spielerin.
„Es ist schön, diesen Titel nach sieben Jahren jetzt einmal selber zu gewinnen – vorher war es immer Caro!“ Mit diesen Worten grüßte Sophia Popov lachend aus dem heimischen Phoenix in Arizona und fühlte sich „sehr glücklich und geehrt“, den PGA Award für die beste Spielerin der Saisons 2020 und 2021 zu erhalten. War in den letzten Jahren oftmals ihre Freundin und Trainingspartnerin Caroline Masson die Preisträgerin, so freute sich nun zum ersten Mal Sophia Popov über den PGA Award: „Für mich ist das ein sehr stolzer Moment; der Sieg bei der Women’s Open war auch wirklich cool.“
Bernhard Langer, inzwischen 64 Jahre alt, setzte seine unglaubliche Siegesserie auf der PGA Tour Champions fort und holte sich in den gemeinsam gewerteten Saisons 2020 und 2021 zum insgesamt sechsten Mal die Gesamtwertung des Charles Schwab Cup – Rekord! Am 27. August 2021, dem Tag seines 64. Geburtstages, spielte er erstmals sein Alter, eine 64er-Runde; eine Leistung, die er bei der Charles Schwab Cup Championship im November noch um einen Schlag unterbot, als er eine 63 ins Clubhaus brachte. Und ein Ergebnis, das er 2022 bereits wiederholen konnte: In Runde 1 der Chubb Classic unterschrieb er Ende Februar eine 64, gewann am Ende souverän.
„Die Auszeichnung als PGA of Germany Player of the Year hat mich sehr gefreut, und sie ist mir eine Ehre“, grüßte der Anhausener per Video-Botschaft. Herzlich gratulierte er auch Alex Cejka und Matthias Schmid zu ihren Leistungen im letzten Jahr und wünschte sodann allen Berufskollegen eine „super Saison“. Auf die darf sich Bernhard Langer in jedem Fall jetzt schon freuen: Bei der Chubb Classic in Florida machte er just an dem Abend seinen ersten Saisonsieg perfekt, als er in Deutschland den PGA Award für den Player of the Year 2020/2021 erhielt. Weitere Infos und Fotos unter www.pga.de.
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