Sturmtief „Ylenia“ bringt Teile der historischen Lagermauer in der Gedenkstätte Sachsenhausen zum Einsturz
Das Sturmtief „Ylenia“ hat in der Nacht zu Donnerstag Teile der östlichen Lagermauer, die das dreieckige Häftlingslager des KZ Sachsenhausen umschloss, zum Einsturz gebracht. Die rund 2,80 Meter hohe Mauer wurde auf einer Länge von etwa 200 Metern umgeweht. Der entstandene Schaden lässt sich derzeit noch nicht beziffert, bewegt sich aber vermutlich im sechsstelligen Bereich.
Die 1937 errichtete und weitgehend original erhaltene Lagermauer des KZ Sachsenhausen war Teil der Sicherungsanlagen, die das Häftlingslager umgaben. Sie bestanden aus einem Todesstreifen, den die Häftlinge nicht betreten durften, einem elektrisch geladenen Zaun, dem Postengang und der Lagermauer. Bereits in der Vergangenheit ist die historische Lagermauer mehrfach durch Orkanstürme beschädigt worden.
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