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Toto Wolff: Sechs Teams können Rennen gewinnen

Mercedes hat seinen Frieden mit der Budgetobergrenze der kommenden Formel-1-Saison gemacht. Sportchef Toto Wolff erwartet, dass die Formel 1 spannender wird und freut sich über neue, vor allem jüngere Motorsportfans. „Natürlich waren die Teams, die tiefe Taschen hatten, nicht besonders darüber erfreut, dass uns da ein Vorteil genommen wurde. Das Ganze ist aber in ein Wettrüsten zwischen Red Bull, Ferrari und uns ausgeartet. Jetzt wird das alles ausgeglichener sein“, sagte Wolff der Zeitschrift auto motor und sport. Ich glaube, dass in Zukunft fünf oder sechs Teams für Siege in Frage kommen. Das ist für den Sport gut. Es gewinnt auch nicht immer das gleiche Team den Superbowl.“

Wolff rechnet damit, dass sich unter der Budgetgrenze die Unterschiede zwischen den Autos reduzieren. „Ich glaube, dass durch die Budgetdeckelung vieles angeglichen wird. Wenn einer ein Schlupfloch findet und damit davonläuft, werden es alle nachbauen“, so Wolff. „Die Autos werden alle sehr ähnlich sein. Das kann im ersten Jahr noch Unterschiede geben. Danach wird es sich ausgleichen. Es wird kein Team mehr geben, das eine Sekunde vorneweg fährt.“

Mit dem Neustart 2022 verbindet Wolff auch die Hoffnung, die Reichweiten der Formel 1 noch zu steigern. „Es hat sich schon im letzten Jahr abgezeichnet, dass wir ein jüngeres Publikum anlocken. Das ist eine eigene Fangemeinde geworden. Man könnte fast von einer Wachablösung der Generationen sprechen“, so Wolff. „Netflix hat eine neue Dimension in den Sport gebracht. Plötzlich wurden die Charaktere für Leute interessant, die vorher den Sport nicht verfolgt haben. Das hat uns diese neue Zielgruppe erschlossen.“ Deshalb schaut Wolff auch optimistisch auf die neue Saison. „Es gibt keinen makro- oder mikroökonomischen Grund, warum die Formel 1 nicht weiter prosperiert, außer Corona trifft uns noch einmal sehr hart. Der Sport ist hipp, das Interesse ist enorm und die Reichweiten sind so gut wie noch nie“, erklärt der Mercedes-Sportchef. „Wir fahren 2022 in Miami ein zweites Rennen in den USA, vielleicht in 2023 sogar ein drittes. Alle Zeichen deuten auf eine positive Zukunft hin.“

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