UNITI begrüßt klare Positionierung der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag zu E-Fuels
„Wir glauben, das Auto hat Zukunft mit der ganzen Bandbreite von Elektromobilität über Wasserstoff bis zu synthetischen Kraftstoffen“, heißt es in dem Beschluss. UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn stimmt der Einschätzung zu: „Wenn die Energiewende gelingen und das Autofahren für alle Bürgerinnen und Bürger weiterhin bezahlbar bleiben soll, führt kein Weg an einem sinnvollen Mix der Antriebsenergien im Straßenverkehr vorbei.“
Die CSU-Abgeordneten fordern in ihrem Papier eine „Zukunftsperspektive für den sauberen Verbrenner“. Weiter heißt es darin: „Die deutsche Spitzentechnologie des Verbrennungsmotors wollen wir mit synthetischen Kraftstoffen erhalten. Dafür brauchen wir ein Milliardenprogramm für die dynamischere Entwicklung synthetischer Kraftstoffe. Gleichzeitig wollen wir einen starken E-Fuels- Anreiz, indem wir nicht-fossile Bestandteile von Kraftstoffen von der Energiesteuer befreien. Außerdem wollen wir zügig synthetische Kraftstoffe als Beimischung zu Benzin und Diesel, um somit die CO2-Einsparziele bei der Mobilität zu erreichen.“ Elmar Kühn von UNITI: „Vor allem ist es notwendig, über geeignete regulatorische Maßnahmen privatwirtschaftliche Investitionen für den Aufbau der industriellen Großproduktion von synthetischen Kraftstoffen anzureizen. Der Gesetzgeber muss dafür E-Fuels als klimafreundlichen Erfüllungspfad sowohl für den Kraftfahrzeugbestand als auch für neue Fahrzeuge anerkennen.“
Ebenfalls positiv bewertet UNITI Aussagen des CSU-Abgeordneten und stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Ulrich Lange. Dieser fordert in Richtung Bundesregierung und im Kontext der laufenden Verhandlungen auf EU-Ebene über die CO2-Flottenregulierung für Pkw, „den Verbrennungsmotor nicht einfach abzuschreiben, sondern ihn als deutsche Spitzentechnologie mit synthetischen Kraftstoffen zu erhalten. Dafür brauchen wir ein Milliardenprogramm für die dynamischere Entwicklung synthetischer Kraftstoffe.“
Ohne E-Fuels droht eine Greenhyperinflation
Elmar Kühn von UNITI warnt vor einer drohenden Greenhyperinflation: „Wir sehen schon heute explodierende Strompreise. Diese Situation wird sich deutlich zuspitzen, wenn Industrie, Gebäudesektor und Verkehr zukünftig immer stärker um den raren Grünstrom aus Deutschland konkurrieren müssen. Die bereits aufziehende Greenflation droht, zu einer Greenhyperinflation anzuwachsen, die für den Wohlstand der Bürger und für den Wirtschaftsstandort Deutschland massiv abträglich wäre.“ E-Fuels könnten den sich abzeichnenden Konkurrenzkampf um Grünstrom aus heimischer Erzeugung entschärfen, denn sie ermöglichen den Import Erneuerbarer Energien in flüssiger Form aus wind- und sonnenreichen Regionen der Welt nach Europa. Ladestrom für E-Fahrzeuge muss dagegen aufgrund von Speicher- und Transportrestriktionen nah am Ort der Verwendung erzeugt werden, Direktstromimporte aus globalen Potenzialregionen sind quasi ausgeschlossen. UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn appelliert daher: „Alle sinnvollen Optionen zum Erreichen der Klimaziele müssen genutzt werden. Die Energiewende muss technologieoffen ausgestaltet werden.“
Der UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e. V. repräsentiert rund 90 Prozent des Mineralölmittelstandes in Deutschland und bündelt die Kompetenzen bei Kraftstoffen, im Wärmemarkt und bei Schmierstoffen. Täglich kommen über drei Millionen Kunden an die rund 6.000 Straßentankstellen der UNITI-Mitgliedsunternehmen. Rund 70 Prozent der freien Tankstellen und rund 40 Prozent der Straßentankstellen sind bei UNITI organisiert. Überdies versorgen die UNITI-Mitglieder etwa 20 Millionen Menschen mit Heizöl, einem der wichtigsten Energieträger im Wärmemarkt. Rund 80 Prozent des Gesamtmarktes beim leichten Heizöl und bei den festen Brennstoffen bedienen die Verbandsmitglieder. Auch regenerative Energieträger sowie Gas und Strom gehören zu ihrem Sortiment. Ebenso zum Verband zählen die meisten unabhängigen mittelständischen Schmierstoffhersteller und Schmierstoffhändler in Deutschland. Ihr Marktanteil liegt bei etwa 50 Prozent. Die rund 1.000 Mitgliedsfirmen von UNITI erzielen einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 35 Milliarden Euro und beschäftigen rund 80.000 Arbeitnehmer in Deutschland.
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