Was Arbeitgeberbewertungen mit Bewerbungen zu tun haben
Dies war bereits die zehnte Veranstaltung in der Reihe für HR-Verantwortliche, die die Fachkräfteallianz Nordschwarzwald durchführte, um den Wirtschaftsstandort Nordschwarzwald zu stärken. Diese Eventreihe unterstützt UnternehmerInnen und vor allem HR-Verantwortliche darin, sich optimal am Arbeitsmarkt zu etablieren und zu positionieren.
Am 10. Februar 2022 lag der Fokus auf dem konstruktiven und erfolgreichen Umgang mit Arbeitgeberbewertungsplattformen. Als Beispiel wurde insbesondere die derzeit bekannteste Plattform im deutschsprachigen Raum „Kununu“ thematisiert. Melanie Madaus, Referentin, Dozentin und Mentorin ist zertifizierte Employer Brand Managerin und hilft verschiedenen Unternehmen dabei, ein attraktiver Arbeitgeber zu werden und sich so auch nach außen zu präsentieren.
In ihrem Vortrag thematisierte Melanie Madaus die Relevanz positiver und negativer Bewertungen für Arbeitssuchende und gab detaillierte Einblicke in den richtigen Umgang mit Bewertungen. Um sich als Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber zu etablieren, muss insbesondere die Präsenz und Darstellung nach außen gepflegt werden. Negative Bewertungen auf Bewertungsplattformen können zur Folge haben, dass WunschkandidatInnen, die bereits den Entschluss gefasst haben, sich zu bewerben, verloren gehen. Aber auch eigene MitarbeiterInnen könnten ins Grübeln kommen, wenn sie schlechte Kommentare lesen, vor allem wenn diese vom Unternehmen unkommentiert bleiben. Die Referentin legte den Unternehmen deshalb ans Herz, mehr Zeit und Ressourcen in derartige Plattformen zu investieren. Sich intensiv mit den Bewertungen zu beschäftigen, biete wertvolle Vorteile für das Unternehmen und seine Außendarstellung.
Lars Schäfer, Prokurist bei der WFG, fasst zusammen: „Arbeitgeberbewertungsplattformen können ein wichtiger Baustein der Fachkräftegewinnung und -sicherung sein, der in den nächsten Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Wenn Arbeitgeber diese Bewertungen als wertvolles Feedback annehmen, kann dies zu positiven Veränderungen in den Unternehmen führen. Dies birgt großes Potential für die Gewinnung qualifizierter und motivierter Fachkräfte.“
Ein Ausblick auf zukünftige Veranstaltungen dieser Reihe:
Die nächste Veranstaltung der Fachkräfteallianz findet virtuell am 03. März 2022 um 16 Uhr statt. Hier geht es schwerpunktmäßig um die Fragestellung, mit welchen Schlüsselfaktoren Unternehmen die Mitarbeiterbindung umsetzen können. „Mehr als nur Obstkorb und O-Saft“ lautet das Motto von Sibylle Stippler, Referentin dieser Veranstaltung. Sie ist Senior Economist im Institut der deutschen Wirtschaft und Teamleiterin im Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA).
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung über folgenden Link: https://bit.ly/3yJgz9h
Die Zugangsdaten zur Veranstaltung erhalten Sie rechtzeitig nach Ihrer Anmeldung.
Über die Fachkräfteallianz Pforzheim Nordschwarzwald
Aufgrund der demographischen Entwicklung wird sich in der Region Nordschwarzwald der bereits bestehende Fachkräftemangel zukünftig weiter verschärfen. In erster Linie schließt dies Personen ein, welche über eine Berufsausbildung verfügen. In einem geringeren Maße sind auch Absolventen einer Hochschulausbildung betroffen. Gleichzeitig wird sich der interregionale Wettbewerb um Fachkräfte intensivieren. Daher ist es wichtig, dass die Wirtschaftsregion Nordschwarzwald mit Hilfe der Unternehmen, wirtschaftsnahen Institutionen und Kommunen Rahmenbedingungen schafft, die sie für Fachkräfte als Arbeitgeber bzw. als Arbeits- und Wohnort interessant macht.
Ziel ist es, durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass den in der Region ansässigen Unternehmen dauerhaft Fachkräfte in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen. Dazu haben die Allianzpartner vereinbart, ihre Fachkräfteaktivitäten abzustimmen, um Kräfte und Wissen zu bündeln sowie die Transparenz des regionalen Arbeitsmarkts zu erhöhen. Weitere Handlungsfelder ergeben sich aus den Zielen die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten weiter voran zu treiben und die Beschäftigung von Frauen, Älteren, Langzeitarbeitslosen, Geringqualifizierten und Menschen mit Migrationshintergrund zu steigern. Des Weiteren sollen Hochschulabsolventen stärker an den Standort gebunden werden.
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