Familie & Kind

Zeichen gegen Gewalt gesetzt

„Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass etwa ein Drittel der Teilnehmenden zuvor noch nie bei ,One Billion Rising‘ mitgemacht hat“, berichtet Antonia Schäfer von der WIR-Koordination des Vogelsbergkreises. Gemeinsam mit dem Frauennetzwerk, der Arbeitsgruppe Gewaltprävention des Bündnisses für Familie des Kreises und der Beauftragten für Integration und Gleichstellung hatte die WIR-Koordination im Rahmen der weltweiten Kampagne „One Billion Rising“ gegen Gewalt an Mädchen und Frauen zu einer Online-Veranstaltung eingeladen. Magdalena Pitzer, Sprecherin der AG Gewaltprävention, führte durch das Programm. „Durch die Möglichkeit, online teilzunehmen, haben wir den ein oder anderen Teilnehmenden mehr erreichen können“, vermutet Schäfer.

Jede dritte Frau weltweit sei bereits Opfer von Gewalt geworden. Dies entspreche einer Milliarde (one billion) Frauen. „One Billion Rising“ sei ein Akt globaler Solidarität, um ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen, erklärt WIR-Koordinatorin Schäfer. Die Bewegung wurde im September 2012 von der New Yorker Feministin und Künstlerin Eve Ensler ins Leben gerufen. Seitdem werden jedes Jahr zum Valentinstag alle Menschen aufgerufen, gemeinsam öffentlich gegen Gewalt an Mädchen und Frauen zu protestieren.

Der Vogelsbergkreis beteiligt sich seit 2017 an dieser Kampagne. In den ersten Jahren gab es in Alsfeld oder Lauterbach auf den Marktplätzen Tanz-Flashmobs, um gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen. „Aufgrund der Corona-Pandemie war dies allerdings in den vergangenen zwei Jahren so nicht möglich. 2021 gab es einen digitalen Flashmob, bei dem jeder Tanz-Videos von sich drehen und an uns schicken konnte. In einer Online-Veranstaltung haben wir dann einen Zusammenschnitt davon präsentiert “, so Antonia Schäfer. „Da das Thema Gewalt gegen Mädchen und Frauen so wichtig ist, haben wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in diesem Jahr die Fachstelle gegen häusliche Gewalt des Vogelsbergkreises und SOLWODI Deutschland e.V. mit der Fachberatungsstelle Fulda sowie aktuelle Zahlen und Entwicklungen zum Thema Gewalt vorgestellt.“ SOLWODI berät Frauen in Not und speziell Frauen, die von Ehrgewalt oder Zwangsverheiratung betroffen sind. Die Fachstelle ist für Fulda, den Vogelsbergkreis sowie für Hersfeld-Rotenburg zuständig.

Ein weiteres Thema des Abends war „Gewalt im öffentlichen Raum – Zivilcourage“. Hier stellte WIR-Koordinatorin Sonja Hartmann das Projekt „Gewalt – Sehen – Helfen“ vor. Seit 2017 ist der Kreis Partner im Programm, das vom Netzwerk gegen Gewalt des Hessischen Ministeriums des Inneren und für Sport gefördert wird. Multiplikatoren bieten hierbei Schulungen an, um Bürgern zu vermitteln, wie sie es vermeiden können, selbst Gewaltopfer zu werden, und wie sie anderen in Notsituationen helfen können, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Aktuell werden neue Multiplikatoren gesucht. Interessenten melden sich bei der Koordinatorin des Programms für den Vogelsbergkreis, Sonja Hartmann, unter Telefon 06641 977 2488 oder per E-Mail an sonja.hartmann@vogelsbergkreis.de oder wir@vogelsbergkreis.de.

Am Ende des Online-Treffens gab es die Möglichkeit, als Akt der Solidarität und Demonstration, gemeinsam zum digitalen Flashmob aus dem vergangenen Jahr zu dem Lied „Spreng die Ketten“ zu tanzen.

Wichtige Ansprechpartner:
Fachstelle gegen häusliche Gewalt des Vogelsbergkreises
Telefon: 06641 / 9772440
E-Mail: Fachberatung.HG@vogelsbergkreis.de
SOLWODI
www.ehre-gewalt.de
Telefon: 0661 / 679 188 59
E-Mail: fulda@solwodi.de

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