Ab 1. April: Neuauflage der Radtour „Die Energiewende erFAHREN“ startet
Mit mehr als 50 Teilnehmern wird der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) am 1. April seine diesjährige Radtour unter dem Motto „Die Energiewende erFAHREN“ starten. Nach der Premiere im vergangenen September führt die Tour vom 1. bis zum 5. April dieses Mal aus dem Stadthafen von Münster durch das westliche Münsterland über das Ruhrgebiet in die Landeshauptstadt Düsseldorf. Mit einer Podiumsdiskussion vor dem Landtag endet die nicht alltägliche Radtour. Während der täglichen Etappen steht der Besuch mehrerer Projekte auf dem Tourplan, die zeigen, wie Erneuerbare Energien heute schon weitestgehend die Strom- und Wärmeversorgung übernehmen können.
„Dass wir im Vergleich zur ersten Tour sowohl die Zahl der Teilnehmer als auch die der unterstützenden Firmen deutlich steigern konnten, zeigt, dass wir mit dieser Aktion den Nerv der Zeit getroffen haben“, freut sich Geschäftsführer Christian Mildenberger, der selbst in die Pedale treten wird.
Und es werden für Samstag, 2. April, und Sonntag, 3. April, noch deutlich mehr Mitfahrer erwartet: Die Radtour kann zwischen Metelen und Bocholt von jedem Bürger begleitet werden. Mit der Erfahrung aus dem letzten Jahr hoffen die Veranstalter je nach Wetterlage mit mehreren hundert Mitfahrern aus dem Münsterland. (Mehr Informationen https://msl.lee-nrw.de/energiewendeerfahren22/)
Wie bei der Premiere wollen die Energiewende-Radler auch dieses Mal unterwegs das „Goldene Buch der Energiewende“ mit Impressionen, Anregungen und politischen Forderungen zur Energiewende von Anlagenbetreibern und der Bevölkerung zu füllen. „Deshalb haben wir bewusst den Landtag als Ziel unserer Schlussetappe ausgewählt, um den Politikerinnen und Politikern all die Wünsche zu einer forcierten Umsetzung der Energiewende persönlich umgeben zu können“, so Mildenberger.
Zu den unterstützenden Unternehmen für die diesjährige Radtour des LEE NRW zählt wie im Vorjahr die B&W Energy GmbH aus Heiden. „Die aktuelle Kriegssituation in der Ukraine unterstreicht es einmal mehr: Statt des halbherzigen Trampelns der letzten Jahre braucht die Energiewende in Deutschland und in NRW endlich kraftvolle Tritte in die Pedale. Eine Radtour ist da genau die richtige Aktion, um der aktuellen und der nächsten Landesregierung aufzuzeigen, was es jetzt für einen beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien in NRW braucht“, erklärt Jan Dobertin, Leiter Vertrieb und Geschäftsentwicklung, die Motivation zur erneuten Teilnahme.
Auch das zweite Mal bei der Radtour dabei ist der Biogasanlagenhersteller PlanET GmbH aus Gescher. „Die erneuerbaren Energien werden ein immer wichtiger wirtschaftlicher Faktor für das Münsterland – wir sind die Menschen, die das umsetzen wollen. Wir radeln, damit auch bei der NRW-Landtagswahl dieses Thema sichtbar und gewürdigt wird“, betont PlanET-Gründer Hendrik Becker. Er erhofft sich, dass auch dank der Radtour der Stellenwert Erneuerbarer Energien in der Bevölkerung weiterwächst: „Gemeinsam mit Sonne, Wind und der steuer- und speicherbaren Bioenergie können wir 100 Prozent der Energieversorgung sicherstellen. Viele der Firmen und Projekte, die wir während der Radtour besuchen, zeigen das mit Ihrer täglichen Arbeit.“
Am Samstagabend, 2. April, wird es in der PlanET-Zentrale zudem eine politische Runde mit den regionalen Kandidaten für die bevorstehende Landtagswahl geben. Wir hoffen, dass wir so direkt auch mit der Politik ins Gespräch kommen“, sagt Hendrik Becker.
Für die Firma 2G Energy AG aus Heek ist die erneute Unterstützung der Energiewende-Radtour des LEE NRW eine Selbstverständlichkeit. Warum, erklärt Marketing-Leiter Stefan Liesner so: „Durch die Tour und ihre vielen Teilnehmer können wir positive Emotionen für das große Thema Energiewende wecken und sie als das präsentieren, was sie vor allem auch ist: ein Projekt, das unverzichtbar für die weitere wirtschaftliche und ökologische Entwicklung hierzulande ist.“
2G gehört bundesweit zu den führenden Herstellern von Blockheizkraftwerken auf Basis der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Bei dem politischen gewollten Ausbau der Erneuerbaren Energien wird die KWK-Technologie, so Stefan Liesner, eine unverzichtbare Rolle für die Energieversorgung übernehmen: „Im Zuge des weiter voranschreitenden Ausbaus von Wind- und Sonnenenergie erhöht sich gleichzeitig der Bedarf an gesicherter Kraftwerksleistung in Zeiten, zu denen der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Im Rahmen einiger Haltepunkte während der Tour haben wir die Möglichkeit, die Rolle der KWK-Technologie als das regenerative Rückgrat der Energiewende weiter zu verdeutlichen.“
Zum Abschluss der diesjährigen „Die Energiewende erFAHREN“-Radtour ist am 5. April vor dem Düsseldorfer Landtag eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertreter der demokratischen Parteien zu deren Vorstellungen fest eingeplant, wie die Erneuerbaren Energien landesweit forciert ausgebaut werden müssen. Dazu wird es noch eine separate Einladung geben.
Unterstützt wird die fünftägige Fahrradtour von zahlreichen münsterländischen Unternehmen, Vereinen und Wirtschaftsförderungsgesellschaften. Dazu zählen die Bürgerwindpark A31 Hohe Mark GmbH & Co. KG, PlanET Biogastechnik GmbH, B&W Energy GmbH, 2G Energy AG, Terhalle GmbH & Co. KG, Enapter AG, Tekloth GmbH, Stadtwerke Rhede sowie die Netzwerkzentrale Münsterland e.V.
Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Nordrhein-Westfalen bündelt der LEE NRW die Interessen aus allen Bereichen der Energiewende. Zum Verband zählen mittelständische Unternehmen, Verbände und Bürger. Das gemeinsame Ziel: 100% Erneuerbare Energien bis 2045 – in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr. Dafür engagieren sich auch fünf LEE-Regionalverbände als kompetente Ansprechpartner vor Ort. Denn im Energieland Nr. 1 ist die Branche wichtiger Arbeitgeber für 46.000 Beschäftigte, die 2017 ein Umsatzvolumen von 10 Mrd. Euro erwirtschafteten.
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