Kunst & Kultur

Aufsichtsrat verlängert Vertrag mit Joachim Lux bis 2025

Der Aufsichtsrat des Thalia Theaters hat heute einstimmig die Verlängerung des ursprünglich bis 2024 laufenden Vertrages von Joachim Lux als Intendant des Thalia Theaters um ein Jahr bis 2025 beschlossen. Lux ist seit 2009 Intendant des Thalia Theaters. Direkt im Anschluss an die Sitzung hat Joachim Lux seinen Vertrag gemeinsam mit Kultursenator Dr. Carsten Brosda unterzeichnet. Mit einer jetzt zu installierenden Findungskommission wird zugleich der Wechsel auf den Weg gebracht.

Die Verlängerung des Vertrages erfolgt auch auf ausdrücklichen Wunsch der Ensemblevertretung. Nach den zwei unruhigen und künstlerisch eingeschränkten Corona-Jahren hatte sich das Ensemble zur Umsetzung begonnener Projekte und weiteren Entwicklung insbesondere des Nachwuchses eine noch längere gemeinsame Arbeit mit Joachim Lux gewünscht. Das Theater hat die Zeit der Pandemie gegen alle Widerstände genutzt, gerade auch die internationalen Kontakte weiterzuentwickeln. Dies alles war nur möglich, weil es Joachim Lux geschafft hat, ein stabiles Ensemble aufzubauen, das seine Kreativität in der Gruppe kontinuierlich erarbeitet und stärkt und so die internationale Strahlkraft des gesamten Hauses voranbringt. Um die vorhandene Dynamik zu nutzen und in aller Gründlichkeit eine neue Leitung zu finden, wurde nun die einjährige Verlängerung gewählt.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien sagt zur Entscheidung des Aufsichtsrats: „Ich freue mich sehr, dass Joachim Lux als Intendant eine so positive Resonanz auch aus dem Hause erfährt. Joachim Lux hat mit seinem hervorragendem Ensemble in der Stadt kulturelle Höhepunkte geschaffen und gerade auch mit internationalen Kooperationen die Bühne zu einem lebendigen Ort des kulturellen Austausches gemacht. Die aktuellen Inszenierungen und Einladungen zu internationalen Theatertreffen unterstreichen diesen erfolgreichen Weg. Dieses Haus und dieses Ensemble haben noch viel vor. Die Zeit der Pandemie hat das Thalia Theater genutzt um neue Projekte zu entwickeln, die jetzt darauf warten, auf die Bühne gebracht zu werden. Das Thalia Theater bleibt ein wichtiger kultureller Diskursort der Stadtgesellschaft. Mit der Verlängerung des Vertrages von Joachim Lux um ein weiteres Jahr können viele der Planungen und Projekte gemeinsam umgesetzt werden und wir gewinnen in diesen unruhigen Zeiten etwas Stabilität und genügend Ruhe, um die Zukunft des Hauses zusammen zu entwickeln. Zeitgleich werden wir in den kommenden Monaten mit einer Findungskommission und im engen Austausch mit dem Ensemble auch die Nachfolge in der Intendanz des Thalia Theaters klären. Ich danke Joachim Lux dafür, dass er Lust hat, den Übergang mit zu gestalten.“

Joachim Lux erklärte nach der Sitzung des Aufsichtsrats: „Das einstimmige Votum des Ensembles hat mich in einer Zeit, wo Theaterleitungen oft kritisch gesehen werden, sehr berührt. In meiner persönlichen Lebensplanung war eine weitere Verlängerung allerdings nicht vorgesehen. Angesichts der außerordentlich herausfordernden Lage und im Respekt vor dem Votum des Ensembles will ich gern helfen, das Thalia ein weiteres Jahr durch diese auch für die Kultur sehr schwere Zeit zu navigieren. Die starke Rückendeckung durch Kultursenator Carsten Brosda ist dabei außerordentlich wichtig.

Ich betrachte die Mitwirkung des Ensembles als ein gutes Signal dafür, dass das Thalia seitens der politischen Entscheidungsträger auch über meine Zeit hinaus als eines der letzten großen Ensembletheater gesehen wird.

Künstlerisch hoffe ich außerdem, dass wir unsere internationalen Pläne wieder aktiver gestalten können. Überdies freue ich mich, dass sich die mit dem Thalia verbundenen interkulturellen und postmigrantischen Soziotope weiter entwickeln dürfen. Da entsteht gerade Einiges.“

Oda Thormeyer, Steffen Siegmund und Julian Greis erklären für das Ensemble: „Wir, das Ensemble des Thalia Theaters, freuen uns sehr, dass unserem Wunsch nachgekommen wurde, den Vertrag von Joachim Lux noch einmal um eine Spielzeit zu verlängern. Wir haben so die Möglichkeit, nach diesen aufreibenden Corona-Jahren, die für uns wichtige und fruchtbare Zusammenarbeit mit den Regisseurinnen und Regisseuren und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hier am Haus weiterführen zu können. Darüber hinaus bedanken wir uns für das Vertrauen, das Kultursenator Carsten Brosda uns entgegenbringt, indem er uns außerdem in die Findung der Folgeintendanz mit einbeziehen möchte. Dies ist besonders in der deutschen Kulturlandschaft und zeigt, dass das immer noch sehr hierarchische Theatersystem im Wandel ist und sich auch dort Teilhabe und Mitsprache immer mehr durchsetzen. Wir haben in den letzten Jahren versucht neue Beteiligungs- und Mitspracheprozesse in unserem Haus zu verankern und freuen uns, dass wir nun eine Perspektive haben, darauf weiter aufzubauen.“

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