Bislang 2,4 Millionen Euro lindern die Not der Bleibenden und Geflüchteten – Hilfe für Menschen in und aus der Ukraine möglich gemacht
Insgesamt brachte Renovabis mit 9,4 Millionen Euro insgesamt 213 Projekte in Mittel- und Osteuropa auf den Weg. Mittel, die nachhaltig in den 29 Ländern die zuverlässige Grundlage für einen planvollen Aufbau gesellschaftlicher und kirchlicher Strukturen sind. Lokale Projektpartner können so soziale und pastorale Vorhaben für die Bevölkerung vorantreiben, aber ebenso schulische und berufliche Bildungsarbeit fördern wie religiöse Angebote ermöglichen.
Der Vorsitzende des Aktionsrates von Renovabis, der Berliner Erzbischof Heiner Koch äußerte sich angesichts des „unnötigen, verheerenden Leids der Menschen in der Ukraine“ tief betroffen und zeigt sich empört „wegen des menschenverachtenden Unrechts“. „Wir sehen die brutale Vernichtung eines soeben noch blühenden Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraums, der für gut 41 Millionen Menschen Heimat im Herzen Europas gewesen ist“, so der Renovabis-Bischof. Es sei erschreckend, wie „die russische Aggression unser freiheitlich-friedliches Weltbild bedroht. Imperiales Streben wird über Menschenrechte und menschliches Leben gestellt. In unserer global vernetzten Welt, in der alle Menschen geschwisterlich aufeinander angewiesen sind, hielte ich das Zeitalter von kriegerischen Waffengängen für überwunden“, betont Koch.
Renovabis-Hauptgeschäftsführer Thomas Schwartz erläuterte den Mitgliedern des Vergabe-Gremiums nochmals den Auftrag der deutschen Bischöfe an Renovabis und die internationale Nothilfe der Caritas: „Seitens der deutschen Kirche wollen wir über unsere Partner den Menschen in der Ukraine und den Geflüchteten in den Nachbarländern unterstützen, damit sie untergebracht, verpflegt, medizinisch versorgt und betreut werden können.“ Schwartz erneuerte seinen inzwischen mehrfach geäußerten Appell: „Gefragt ist eine echte ‚Willkommenskultur‘ der Nächstenliebe“ in allen Ländern Europas.“ Dabei hebt er das koordinierte Vorgehen der kirchlichen Akteure hervor. „Seit Anfang März können wir jetzt schnell und in existentieller Not helfen. Dafür können wir unseren Spenderinnen und Spendern nicht genug danken“, zeigt sich Schwartz überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft.
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