Kunst & Kultur

Blaue Frühlingsboten im Schlosspark Ellingen

Langsam öffnen sich im Schlosspark Ellingen die Blüten der Blausternchen und färben die Wiesen blau-violett. Tausende der kleinen Scilla siberica – so der korrekte botanische Name – verwandeln den Schlosspark in ein regelrechtes Blütenmeer, das jedes Jahr aufs Neue zahlreiche Pflanzenfreunde anzieht. Kein Wunder, denn nur an wenigen Orten ist die Blütenpracht in so großer Fülle zu erleben.

Die Bayerische Schlösserverwaltung freut sich über die wiederkehrende Blüte der Blausternchen und die vielen treuen Gäste, welche die Residenz Ellingen jedes Jahr extra für dieses Schauspiel besuchen. Da die Scilla-Blüte nicht sehr lange andauert – die Blausternchen blühen ausschließlich im März und April für etwa drei bis vier Wochen – sollte ein Besuch in Ellingen nicht zu lange aufgeschoben werden.

Der Höhepunkt der Blütenpracht wird um den 20. März erwartet. Deshalb bietet die Bayerische Schlösserverwaltung an dem Tag zwei Sonderführungen unter Berücksichtigung der jeweils geltenden Infektionsschutzmaßnahmen mit dem Titel „Aufgeblüht! – Die Blausternchen im Schlosspark“ an.

Informationen rund um den Besuch der Residenz Ellingen sowie Hinweise zu den aktuellen Gesundheitsschutz- und Corona-Sicherheitsmaßnahmen sind unter www.schloesser.bayern.de zu finden.

Sonderführungen „Aufgeblüht! – Die Blausternchen im Schlosspark“

Wann: Sonntag, 20. März 2022 um 11 und 13.30 Uhr. Die Führung dauert etwa eine Stunde.

Was: Aufgeblüht! – Die Blausternchen im Schlosspark Ellingen mit Thomas Fober

Wo: Im Schlossinnenhof bei den Kolonnaden

Kosten: 3,- Euro; bitte kaufen Sie Ihr Führungsticket an der Kasse, bevor Sie sich zum Treffpunkt begeben. Die Teilnehmer der Führung erhalten bei einer Besichtigung der Residenz Ellingen am gleichen Tag den ermäßigten Eintrittspreis.

Anmeldung erforderlich: bis 18. März unter Telefon 09141 97479-0 (Dienstag-Sonntag)

Die Residenz Ellingen

Ellingen war von 1216 bis 1789 Residenz des Landkomturs der Ballei Franken des Deutschen Ordens. Der heute existierende Hauptbau der Schlossanlage entstand in den Jahren 1717 bis 1721. Von der Innenausstattung sind Deckengemälde, Wandvertäfelungen, Fußböden, Türen und vor allem die Stuckaturen von Franz Josef Roth aus dieser Zeit erhalten. 1815 übergab König Max I. das Schloss seinem Feldmarschall Carl Philipp Fürst von Wrede, der einige Raumfluchten mit kostbaren Seiden- und Papiertapeten, Möbeln, Glas und Bronzen aus Paris neu ausstatten ließ. Diese Räume gehören mit den Stuckaturen und Möbeln Michel d´Ixnards zu den bedeutendsten Raumkunstwerken des Klassizismus in Bayern.

Die Schloss- und Gartenverwaltung Ansbach

Die Residenz Ellingen wird von der Schloss- und Gartenverwaltung Ansbach betreut. Die über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und rund 10 Saisonkräfte dieser Außenverwaltung kümmern sich mit viel Sorgfalt und Mühe nicht nur um die Residenz Ansbach und den Hofgarten, sondern auch um die Residenz Ellingen, den dortigen Schlosspark und um die Willibaldsburg in Eichstätt mit ihrem Bastionsgarten. Für ein einmaliges Residenzerlebnis und einen angenehmen Besuch in den Gärten sorgen – teilweise hinter den Kulissen – Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, Gärtnerinnen und Gärtner, ein Forstwirt, Haustechniker und Kastellane sowie Kassen- und Reinigungspersonal. 

Über Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen ist eine der traditionsreichsten Verwaltungen des Freistaates Bayern. Als Hofverwaltung der Kurfürsten und der Könige entstanden, ist sie heute mit 45 Schlössern, Burgen und Residenzen sowie weiteren Baudenkmälern einer der größten staatlichen Museumsträger in Deutschland. Dazu kommt noch ein ganz besonderes geschichtliches Erbe: die vielen prachtvollen Hofgärten, Schlossparks, Gartenanlagen und Seen. Die einzigartigen Ensembles europäischer Architektur gepaart mit reichhaltiger künstlerischer Ausstattung ziehen jährlich ein Millionenpublikum aus aller Welt an.

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