Blue Cap AG mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2021
- Konzernumsatz wächst nach vorläufigen Berechnungen auf 267,4 Mio. Euro (Vj.: 233 Mio. Euro)
- Adj. EBITDA verbessert sich überproportional zum Umsatz um 40 % auf 24,6 Mio. EUR; Adj. EBITDA-Marge steigt auf 9,1 % (Vj.: 7,6 %)
- Prognose für das Geschäftsjahr 2022: Umsatz von 305-325 Mio. Euro und adj. EBITDA-Marge von 9-10 %
Die Blue Cap AG hat heute ihre vorläufigen Zahlen vor Testat für das Geschäftsjahr 2021 veröffentlicht. In einem herausfordernden Umfeld erhöhte sich der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahreswert um 15 % auf 267,4 Mio. Euro (Vj.: 233 Mio. Euro) und liegt damit innerhalb der erwarteten Umsatzspanne von 265-270 Mio. Euro. Das operative Betriebsergebnis (Adjusted EBITDA) stieg überproportional zum Umsatz auf 24,6 Mio. Euro an (+40 % ggü. Vj., Vj.: 17,6 Mio. Euro), wodurch Blue Cap ihre Profitabilität weiter verbessern konnte. Dies entspricht einer Marge von 9,1 % (Vj.: 7,6 %), die marginal über der erwarteten Bandbreite von 8,5-9,0 % liegt. Die positive Geschäftsentwicklung ist insbesondere auf die starke Entwicklung im Plastiksegment und auf die Akquisitionen H+E und HY-LINE zurückzuführen. Die organische Entwicklung von Umsatz und Ergebnis lag dabei aufgrund der weltweiten Lieferengpässe niedriger als zu Beginn des Jahres 2021 angenommen.
Hohe Gesamtinvestitionen, die vorrangig durch M&A-Aktivitäten getrieben wurden, führten 2021 zu einem Anstieg der Nettoverschuldung. Der Nettoverschuldungsgrad, definiert als Verhältnis der Nettofinanzverbindlichkeiten zum adjusted EBITDA, liegt komfortabel innerhalb des Zielkorridors von unter 3,5 Jahren. Mit einer Eigenkapitalquote von 37 % (Vj.: 41 %) verfügt die Blue Cap demzufolge über eine gesunde Vermögens- und Finanzlage zur Finanzierung des weiteren Wachstums.
Entwicklung in den Geschäftssegmenten
Das Plastiksegment entwickelte sich auf Gesamtjahressicht sehr erfreulich. con-pearl verzeichnete einen Rekordauftragseingang und konnte die Auswirkungen der Chipkrise, die bei H+E zu sinkenden Abrufen der Automobilhersteller führte, überkompensieren. Uniplast war in der Lage, die massiven Rohstoffpreiserhöhungen im Laufe des Jahres an die Abnehmer weiterzugegeben, sodass sich das Unternehmen trotz der Herausforderungen planmäßig entwickelte.
Der Beschichtungstechniker Neschen litt unter einem reduzierten Bestellvolumen, das sich sowohl im Bereich der grafischen Anwendungen als auch, vor dem Hintergrund des Chipmangels, im Bereich der Industriebeschichtungen niederschlug. Planatol gelang es, seine Lieferfähigkeit über das Gesamtjahr hochzuhalten und damit die gestiegene Inlandsnachfrage zu bedienen.
Bei HY-LINE, die zum September 2021 akquiriert wurde, führten der Halbleitermangel und die Engpässe anderer Vorprodukte zu einem Umsatz- und Ergebnisrückgang. Dank eines Rekordauftragseingangs und einer Entspannung in den globalen Lieferketten konnten zum Ende des Jahres 2021 hohe Auslieferungen verzeichnet werden.
Projektverzögerungen und -verschiebungen beeinträchtigten die Geschäftsentwicklung der nokra. Jedoch konnte im zweiten Halbjahr 2021 ein starker Auftragseingang verzeichnet werden, dessen Abarbeitung sich bereits im vierten Quartal bemerkbar machte.
Ausblick
Der Vorstand der Blue Cap AG hatte vergangene Woche, am 02.03.2022, im Zuge der Akquisition der Transline Gruppe GmbH seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Er erwartet nun einen Umsatz von rund 305-325 Mio. Euro (vorher: 290-310 Mio. Euro) und eine adjusted EBITDA-Marge in Höhe von 9-10 % (vorher: 8,5-9,5 %). Die Umsatz- und Ergebnisprognose berücksichtigt keine M&A-Transaktionen und steht unter dem Vorbehalt möglicher fortgesetzter Auswirkungen der Corona-Pandemie. Auch sind die Folgen aus dem Russland-Ukraine-Krieg noch nicht abschließend bewertet und können die Prognose nachträglich verändern. Die direkten Umsätze mit Russland liegen in der Gruppe deutlich unter 1 % des Konzernumsatzes, die möglichen indirekten Folgen auf z.B. den Rohstoffeinkauf oder Lieferketten sind noch offen.
Die in dieser Pressemitteilung bekanntgegebenen Kennzahlen sind vorläufig und vor Testat. Der Geschäftsbericht 2021 mit den geprüften Zahlen und weiteren Einzelheiten sowie ein Dividendenvorschlag werden Ende April veröffentlicht.
Anlässlich der vorläufigen Zahlen findet heute um 14:00 Uhr eine Telefonkonferenz mit dem Vorstand der Blue Cap AG statt. Sie können sich unter diesem Link anmelden. Die Präsentation ist unter https://www.blue-cap.de/investor-relations/praesentationen/ zu finden.
Die Blue Cap AG ist eine 2006 gegründete kapitalmarktnotierte Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München. Das Unternehmen investiert in mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Produktion, Handel und Services von, mit und für industriell gefertigte physische Güter. Diese haben ihren Hauptsitz in der DACH-Region, erwirtschaften einen Umsatz in der Regel zwischen 30 und 80 Mio. Euro und haben ein intaktes Kerngeschäft. Die Blue Cap hält meist mehrheitliche Anteile an neun Unternehmen aus den Branchen Klebstoff- & Beschichtungstechnik, Kunststofftechnik, Produktionstechnik, Medizintechnik und Business Services. Die Unternehmen der Blue Cap Gruppe entwickeln sich selbstständig und verfolgen jeweils eigene Wachstumsstrategien. Der Konzern beschäftigt derzeit rund 1.300 Mitarbeiter in Deutschland und weiteren europäischen Ländern. Die Blue Cap AG ist im Freiverkehr notiert (Scale, Frankfurt und m:access, München; ISIN: DE000A0JM2M1; Börsenkürzel: B7E). www.blue-cap.de
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