Unterhaltung & Technik

Erstmalig über 10 Millionen Funkkopfhörer in einem Jahr verkauft

Losgelöst von der Anschluss-Schnur bieten sogenannte Wireless Headphones, drahtlose Funkkopfhörer, einen deutlichen Mehrwert an Bewegungsfreiheit und Komfort. Das wissen die Konsument:innen zu schätzen:

2021 wurden erstmals mehr als 10 Millionen dieser vielseitigen Kopfhörer verkauft, ein Zuwachs um knapp zwölf Prozent. Das zugehörige Umsatzvolumen betrug mehr als 1,1 Milliarden Euro, ein Plus von mehr als drei Prozent. Im Durchschnitt wurden rund 105 Euro für einen drahtlosen Kopfhörer ausgegeben.

Die Funkkopfhörer empfangen Musik und Sprache ohne Anschlusskabel über eine Bluetooth-Verbindung per Funk. Sie sind damit losgelöst von einem vielfach hinderlichen Anschlusskabel. Aufgrund der durchschnittlichen Reichweite einer Bluetooth-Funkverbindung von rund 30 Metern (abhängig von den baulichen Gegebenheiten) erlauben die Wireless Headphones deutlich mehr Bewegungsfreiheit. So kann das Smartphone beim Telefonat oder als Musik-Zuspieler in der Jackentasche bleiben.

Breite Auswahl bei Funkkopfhörern

Die Produktauswahl am Markt ist sehr umfangreich. Die Kund:innen können sich zwischen sogenannten In-Ear-Modellen, die ins Ohr gesteckt werden, und Over-Ear-Modellen, die mit einem Bügel über dem Kopf getragen werden, entscheiden. Bei den In-Ear-Ausführungen gibt es zusätzlich Varianten, die mit einem Bügel verbunden sind, wodurch die Gefahr des Herausfallens geringer ist. Over-Ear-Kopfhörer unterscheiden sich in der Art der Muschel –  geschlossen, das Ohr umschließend oder offen.  

Geräuschunterdrückung für störungsfreien Hörgenuss

Eine weitere technische Variante sind die Funkkopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung (Active Noise Cancelling / ANC). Bei den ANC-Modellen erfassen Mikrofone die Außengeräusche und anschließend errechnet eine Elektronik einen „Gegenschall“. Das Ergebnis: Am Ohr kommt kaum noch ein Störgeräusch von außen an. Für Bahn- und Flugzeugreisen beispielsweise sind solche Modelle schon länger höchst beliebt, da sie wirkungsvoll alle Geräusche herausfiltern, die einem ungetrübten Musik- oder Videogenuss im Wege stehen. Auch für den Einsatz bei der Arbeit im (Heim-) Büro leisten die Geräuschunterdrücker wertvolle Dienste: Im Großraumbüro werden bei Telefon- und Videokonferenzen die Hintergrundgeräusche ausgeblendet. Wer im Homeoffice arbeitet, wird nicht durch die von Familienmitgliedern, Haustieren oder Haushalts- und Gartengeräten verursachten Störgeräuschen abgelenkt.

„Kopfhörer verzeichnen seit über einem Jahrzehnt steigende Absatz- und Umsatzzahlen. Sie sind inzwischen zum alltäglichen Begleiter und auch zum modischen Accessoire geworden. Der aktuell wieder erhöhte Bedarf ist sicher auch auf die aktuellen Entwicklungen im Zuge der Corona-Pandemie mit mehr Homeoffice und Videokonferenzen zurückzuführen. Mit seiner hohen Funktionalität und der vielfältigen Produktauswahl wird das Segment der Kopfhörer aber sicher auch ohne Pandemie-Einfluss nicht an Attraktivität verlieren. Dabei wird das langjährige, starke Absatzwachstum mobiler Endgeräte, wie zum Beispiel Smartphones oder Tablet-PCs, eine der entscheidenden Ursachen für den Markterfolg der Kopfhörer bleiben“, erklärt Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH.

Anmerkung: Die genannten Zahlen schließen die beispielsweise bei Smartphones im Lieferumfang enthaltenen Kopfhörer nicht ein.

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