„Eselswiese“ in Rüsselsheim am Main: Neues Wohn- und Gewerbegebiet nimmt Fahrt auf
Den Rahmenplan hat der Gewinner des städtebaulichen Wettbewerbs aus dem Jahr 2020, das Berliner Architekturbüro Studio Wessendorf, in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Rüsselsheim und der ProjektStadt aus Frankfurt am Main erarbeitet. „Der Rahmenplan beschreibt die Ziele und gibt den Rahmen für die künftige Bauleitplanung vor“, erläutert Stadtrat Nils Kraft. „Er berücksichtigt die Empfehlungen des Preisgerichts ebenso wie die Ergebnisse aus dem Bürgerdialog sowie die landschaftsplanerischen, technischen und wirtschaftlichen Vorgaben und liefert so Antworten auf viele anspruchsvolle und komplexe Fragen.“ Die ProjektStadt, Stadtentwicklungsmarke der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW), wurde 2018 von der Stadt Rüsselsheim als Maßnahmenträger und Treuhänder mit der Projektsteuerung der städtebaulichen Planung für die „Eselswiese“ beauftragt, außerdem mit der Bodenordnung, der Steuerung der Erschließungsplanung, der treuhänderischen Abwicklung sowie der Vermarktung. In dieser Funktion haben die Stadtentwicklungsexperten der NHW auch die Konzeption der Webseite gesteuert. Gregor Voss von der ProjektStadt ergänzt: „Mit der Freischaltung der Webseite können sich Interessenten ab sofort ein detailliertes Bild von einer der derzeit größten Baulandentwicklungen in Hessen machen, sich über den Rahmenplan sowie aktuelle Entwicklungen informieren und sich direkt für ein Baugrundstück bewerben.“ Über ein auf der Webseite hinterlegtes Kontaktformular kann man sich in die Liste der potenziellen Interessenten aufnehmen lassen.
Von landwirtschaftlicher Fläche zu modernem und lebendigem Stadtteil
Unter www.eselswiese-ruesselsheim.de informieren die Projektpartner anschaulich über den Stand der Dinge. Vision und aktuelle Entwicklungen bekommen ebenso Raum wie der Projektfortschritt und Antworten zu häufig gestellten Fragen. In mehreren, übersichtlich und optisch ansprechend gestalteten Bausteinen wird erläutert, wie aus einer landwirtschaftlich geprägten Fläche ein Stadtteil mit Wohn-, Gewerbe-, Misch- und Grünflächen werden soll, der sich in die Struktur Bauschheims integrieren und gleichzeitig für die moderne und nachhaltige Urbanität der Rhein-Main-Region stehen soll. Außerdem werden wichtige Aspekte berücksichtigt, die sich aus dem Natur-, Umwelt- und Klimaschutz sowie aus den Anforderungen der sich abzeichnenden Verkehrs- und Mobilitätswende ergeben. „Für den Rahmenplan haben wir den Beitrag des Wettbewerbssiegers noch mal intensiv technisch und kaufmännisch geprüft. Herausgekommen ist ein Ergebnis, das eine für die Stadt möglichst kostenneutrale Quartiersentwicklung erlaubt und qualitativ hochwertig mit der nicht ganz einfachen Topographie des Entwicklungsgebiets als ehemalige Flusslandschaft umgeht“, ergänzt Stadtrat Kraft.
Bürger:innen kommen erneut zu Wort
Im nächsten Schritt plant die Stadt einen Dialogprozess mit der Bauschheimer Bürgerschaft. „Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger spielte bei der Eselswiese von Anfang an eine große Rolle“, sagt Gregor Voss von der ProjektStadt, die auch die Beteiligungsformate koordiniert. „Wir haben inzwischen viele positive Erfahrungen mit digitalen Angeboten gesammelt. Vor diesem Hintergrund ist auch ein Online-Dialog geplant, der ein noch breiteres Spektrum an Meinungen und Ideen hervorrufen kann. Von daher sind wir gespannt, welchen wertvollen Input die Bauschheimerinnen und Bauschheimer, aber auch alle anderen an der Entwicklung Interessierten liefern werden.“
Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung kommen im weiteren Verlauf dann auch Verbände, Vereine und Behörden zu Wort. Wenn alles klappt, könnte die „Eselswiese“ ab 2027 gebaut werden.
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit knapp 100 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 750 Mitarbeitende. Mit rund 59.000 Mietwohnungen in 130 Städten und Gemeinden in Hessen gehört sie zu den zehn führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Unter der NHW-Marke ProjektStadt werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durchzuführen. Die Unternehmensgruppe arbeitet daran, ihren Wohnungsbestand perspektivisch auf 75.000 Wohnungen zu erhöhen und bis 2050 klimaneutral zu entwickeln. Um dem Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft mehr Schlagkraft zu verleihen, hat sie gemeinsam mit Partnern das Kommunikations- und Umsetzungsnetzwerk „Initiative Wohnen 2050“ gegründet. Mit hubitation verfügt die Unternehmensgruppe zudem über ein Startup- und Ideennetzwerk rund um innovatives Wohnen. www.naheimst.de/
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