GEFMA: Vom Homeoffice in die hybride Lösung
„Im Zuge der Corona-Pandemie haben wir eine Revolution unseres Arbeitsalltags erlebt, der besonders Büroarbeitsplätze erfasst hat. Das ‚9 to 5 office‘ ist ein Auslaufmodell“, so Wolf-Dieter Adlhoch, Vorstand GEFMA, Ressort Workplace. Es sei zu früh zu bewerten, ob komplett virtuelle Kommunikationslösungen und ein dauerhafter Remote-Arbeitsplatz die Teamarbeit verbessern, das soziale Miteinander steigern oder die Mitarbeiterbindung stärken, so Adlhoch. Der Workplace von heute werde im besten Falle die Vor- und Nachteile der „alten“ und der „neuen“ Arbeitswelt in sich vereinen.
Arbeitgeber der Wahl auch im Homeoffice?
Viele Besprechungen und Arbeitsabläufe erfordern keine physische Präsenz oder direkte Zusammenarbeit. In Bereichen wie Verwaltung oder Kommunikation lassen sich in eigenständiger und eigenverantwortlicher Arbeit viele Aufgaben unkompliziert steuern. Für sensible Inhalte in komplexeren Vorgängen, bei denen kurzfristig eine hohe Qualität in der gemeinsamen Abstimmung und in verzahnten Handlungsfolgen zu gewährleisten ist, überwiegen dagegen die Vorteile kurzer Wege und des persönlichen Dialogs in einem Büro. Der Wettbewerb um die besten Fach- und Führungskräfte läuft mittlerweile auch auf dem Feld von Incentives für das Homeoffice. Wie lässt sich das Arbeitsschutzgesetz im Homeoffice umsetzen, und welche Verantwortung obliegt dem Arbeitgeber für Ausstattung und Funktionalität des Arbeitsplatzes zuhause? Vom ergonomischen Bürostuhl und Schreibtisch bis hin zu Kosten-Beteiligungen am WLAN zuhause ist vieles denkbar.
Chancen für das Facility-Management
Welche FM-Leistungen lassen sich auch erbringen, wenn die Beschäftigten der Kunden überwiegend im Homeoffice arbeiten? Einige FM-Anbieter haben ihr Portfolio in der Pandemie bereits um das Catering ins Homeoffice erweitert. Waren lange Zeit wohnliche Büros mit vielen Freiräumen für Mitarbeitende das Idealbild eines Arbeitsplatzes, so besteht heute großer Bedarf an arbeitsgerechten Orten in der Wohnsituation. Unverändert hoch zwischen diesen beiden Polen bleibt der Bedarf an professionellen Facility-Services, denn in Arbeits- wie in Wohnräumen möchte sich der Mensch gut entfalten und konzentriert arbeiten können. Und vielleicht steht bald die vom Arbeitgeber beauftragte Reinigungskraft für das Homeoffice vor der Tür – als unersetzbarer Anreiz für eine innige Mitarbeiterbindung und beeindruckendes Mittel der Mitarbeitermotivation.
Die GEFMA hat zu den Entwicklungen von neuen Arbeitswelten und den daraus folgenden Veränderungen im FM den Arbeitskreis „Workplace“ gegründet. Die Veröffentlichung eines Whitepapers „Neue Arbeitswelten im FM“ ist für das Q3/2022 vorgesehen.
GEFMA vertritt eine Branche mit 134,28 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung und etwa 4,7 Millionen Erwerbstätigen. Der Verband ist mit mehr als 1.000 Mitgliedsunternehmen das größte Netzwerk im deutschen Facility Management. GEFMA zeichnet sich durch solide Facharbeit aus: GEFMA-Richtlinien und Zertifizierungen in den Bereichen Nachhaltigkeit, CAFM-Software und Bildung sind anerkannte Qualitätsstandards im FM. Nachhaltigkeit und Energie, Digitalisierung, Qualifizierung sowie Bewirtschaftungskonzepte mit Betreiberverantwortung sind die prägenden Themen des Verbandes. GEFMA setzt sich für ein partnerschaftliches, faires und verantwortungsvolles Miteinander aller Marktteilnehmer ein. Die GEFMA-Initiative "Die Möglichmacher Facility Management" positioniert die Branche als Arbeitgeber mit vielfältigen Job- und Karrieremöglichkeiten. Mehr Informationen unter www.gefma.de
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