IHK fordert Politik zu einem kraftvollen Bekenntnis zur Seilbahn auf
„Die Bonner Seilbahn ist aus IHK-Sicht ein innovatives Projekt, welches zur Verkehrsentlastung beitragen kann. Das Projekt wird von der IHK unterstützt, sofern es eine Aufnahme in den ÖPNV-Bedarfsplan gibt und die Seilbahn in das bestehende ÖPNV-Netz eingebunden wird“, heißt es in dem Beschluss der Vollversammlung vom 17. November 2021. Der Verkehrsausschuss des NRW-Verkehrsministeriums hat in seiner Sitzung vom 9. März 2022 entschieden, die Seilbahn in den ÖPNV-Bedarfsplan und den ÖPNV-Infrastrukturfinanzierungsplan aufzunehmen. Damit ist der Weg für die Beantragung der von Bund und Land in Aussicht gestellten Mittel (95 Prozent der Investitionskosten, laut der Stadt Bonn 60 bis 70 Millionen Euro) frei.
IHK-Präsident Hagen: „Die Seilbahn ist ein innovatives und umweltfreundliches Verkehrsmittel, das den ÖPNV-Verbund stärkt und zur Reduzierung des motorisierten Pendlerverkehrs in Bonn beitragen kann.“ Dies gelte insbesondere für Pendler aus dem Bonner Süden und dem östlichen Rhein-Sieg-Kreis. „Durch die Seilbahn werden die Haltepunkte der S13 in Ramersdorf, der Bahnhof UN-Campus und die Straßenbahnendhaltestelle am Dottendorfer Loki-Schmidt-Platz miteinander verknüpft. Hier ist das Umsteigen ohne Wartezeiten und fahrplanunabhängig möglich.“ Ferner werde neben der Bonner Südbrücke und der Kennedybrücke eine weitere ÖPNV-Verbindung über den Rhein geschaffen.
Hagen: „Bonn ist die Stauhauptstadt in Nordrhein-Westfalen. Zweimal täglich kommt der Verkehr insbesondere durch die Pendlerverkehre in und um die Stadt Bonn herum zum Erliegen. Wirtschaftlich verursacht das direkte und indirekte Kosten für viele Unternehmen. Betriebe erwägen angesichts der schwierigen Verkehrssituation einen Wegzug aus Bonn, überdenken ihre Investitionsentscheidungen oder sehen sogar von einer Ansiedlung ab.“
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