Lecker und gesund für Kinder und Erde
Europaweit sind 16 Städte und regionale Regierungen als Schwerpunkte dabei. In Deutschland binden die Pilotstädte Essen und Nürnberg öffentliche Schulen in das Projekt ein. Der WWF Deutschland unterstützt dabei, die laufenden Ergebnisse aus dem Austausch mit den Schulen und Kantinen auszuwerten und übertragbar zu machen auf andere Schulen in Deutschland und Europa.
„Eine gesunde nachhaltige Ernährung als erlebbarer Bestandteil im Schulleben – das will „SchoolFood4Change“ erreichen. So erhöhen wir insgesamt das gesellschaftliche Verständnis für eine nachhaltige und gesund Ernährung“, sagt Silke Oppermann vom WWF Deutschland. Dazu gehört beispielsweise ein Schulgarten, die Vernetzung mit landwirtschaftlichen Erzeugern in der Umgebung, Schulküchen zum Selberkochen, attraktive Schulmensen und ausreichend Zeit zum Essen. „Bundesminister Cem Özdemir setzt sich dafür ein das Kantinenessen flächendecken gesünder und nachhaltiger zu gestalten. Das ist gut, aber allein die Speisen zu verändern führt nicht zu einem besseren Verständnis von nachhaltigem und gesundem Essen. Die Bedeutung der Schulumgebung und eine ganzheitliche erlebbare Ernährungsbildung kommen in diesen Plänen noch zu kurz“, so Oppermann.
Hintergrund SchoolFood4Change (SF4C):
SchoolFood4Change (SF4C) wird vom ICLEI – Local Governments for Sustainability -koordiniert. Das Projekt will Schulen als Katalysatoren für einen Wandel des Ernährungssystems hin zu einer sowohl für die Menschen als auch für den Planeten leckeren und gesunden Ernährung auf Basis der Empfehlungen der EAT Lancet Kommission gewinnen. Daher bringen die 43 beteiligten Organisationen aus 12 europäischen Ländern alle relevanten Akteure im Bereich der Schulverpflegung an einen Tisch: von Schüler:innen, Eltern und Lehrenden über Landwirt:innen und Kantinenpersonal bis hin zu Expert:innen für nachhaltige Lebensmittelbeschaffung, Ernährungsberatenden und lokalen Unternehmen.
Schoolfood4Change wird durch das EU-Programm „Horizont 2020“ gefördert. Start war im Januar 2022, die Laufzeit beträgt vier Jahre.
Projektländer sind Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Italien, Kroatien, Schweden, Slowakei, Spanien, Tschechien und Ungarn. Teilnehmende Städte und Regionalregierungen sind Budapest, Dordogne, Essen, Gent, Kopenhagen, Leuven, Lyon, Mailand, Malmö, Nuoro, Nürnberg, Tallinn, Umea, Valencia, Viimsi und Wien.
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