Ludwig-Wilhelm-Ries-Preis geht an Fabian Frixen
Frixen erhielt den Preis für seine Bachelorarbeit „Einsatz von passiven Exoskeletten im Obst- und Gemüsebau – Eine Pilotstudie“. Der Preisträger ist Absolvent der Berliner Hochschule für Technik (Bsc. Gartenbauliche Phytotechnologie).
Mit dem Ludwig-Wilhelm-Ries-Preis werden Verfasserinnen oder Verfasser von herausragenden Abschlussarbeiten auf dem Gebiet der Arbeitswissenschaften im Landbau ausgezeichnet.
Die Abschlussarbeit fertigte Frixen 2021 in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) in Potsdam an. „Vor allem im Obst- und Gemüsebau sind schwere körperliche Arbeiten in ungünstigen Körperhaltungen immer noch an der Tagesordnung“, stellt Dr. Martina Jakob fest, die die Erstellung der Arbeit von Seiten des ATB betreute. „Körperzwangshaltungen können akute oder chronische Rückenschmerzen mit Bewegungseinschränkungen und degenerative Veränderungen der Wirbelsäule auslösen.“
Exoskelette sollen hier zukünftig Abhilfe bzw. Linderung verschaffen. Bisher werden diese Hilfsmittel in der Landwirtschaft kaum eingesetzt. Feldversuche auf einem Bio-Gemüsebaubetrieb in Potsdam dienten einerseits dazu den praktischen Einsatz von passiven Exoskeletten zu untersuchen und andererseits erste Erkenntnisse zur Akzeptanz dieser Hilfsmittel zu gewinnen. Frixen hat bei seinen Untersuchungen zwei Methoden zur Belastungsbewertung genutzt, um die Schwere der Tätigkeiten zu beurteilen. Die Ergebnisse können genutzt werden, Exoskelette weiterzuentwickeln, um sie zukünftig als Hilfsmittel zur Entlastung bei schwerer körperlicher Arbeit einzusetzen.
Über den Ludwig-Wilhelm-Ries-Preis
Der Ludwig-Wilhelm-Ries-Preis wurde 1982 von der ehemaligen Gesellschaft für Arbeitswissenschaften im Landbau und der Familie Ries zum Gedenken des Lebenswerkes von Prof. Dr. Dr. h.c. Ludwig-Wilhelm Ries (1891-1974) gestiftet. Er wird für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Arbeitswissenschaften im Landbau verliehen. Seit 1995 ist der Preis eine Ehrung des VDI. Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wird er im zwei- bis fünfjährigen Turnus vom Fachausschuss Arbeitswissenschaften im Landbau des VDI-Fachbereichs Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik ausgelobt.
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