Mit der richtigen Ernährung die Gesundheit fördern
„Rund 40 Prozent der Krebsneuerkrankungen in Deutschland könnten durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden, knapp 8 Prozent allein durch eine vielseitige und ausgewogene Ernährung“, sagt Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Wissenschaftlich gut belegt ist beispielsweise, dass ballaststoffreiche Lebensmittel das Darmkrebsrisiko senken. Enthalten sind Ballaststoffe in Gemüse, Vollkorngetreide und Hülsenfrüchten. „Wer sich gesund ernährt trägt außerdem dazu bei, ein normales Körpergewicht zu halten. Auch dies ist ein entscheidender Faktor, denn starkes Übergewicht erhöht das Risiko für insgesamt 13 Krebsarten“, so Nettekoven.
Ratgeber „Gesunden Appetit!“
Der Ratgeber „Gesunden Appetit!“ vermittelt viele Informationen zu den verschiedenen Lebensmittelgruppen wie Gemüse und Obst, Milch und Milchprodukte sowie Fleisch und Fleischwaren. Die im Ratgeber enthaltenen Empfehlungen basieren auf den 10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und dem Europäischen Kodex gegen Krebs. Zudem thematisiert er, „wie“ und „wieviel“ gegessen werden sollte und was beim Zubereiten von Speisen zu beachten ist. Zahlreiche Tipps helfen dabei, die Empfehlungen für eine gesunde Ernährung im Alltag umzusetzen.
Ratgeber „Ernährung bei Krebs“
Für Krebserkrankte ergeben sich aus den Folgen oder Nebenwirkungen der Behandlung ganz spezifische Fragen: Was kann ich machen, damit ich wieder zunehme? Was tun bei Appetitlosigkeit? Was kann ich nach einer großen Operation am Magen oder Darm essen? Und inwiefern kann die Ernährung dazu beitragen, nicht erneut an Krebs zu erkranken?
„Eine spezielle Diät, die allen Patienten helfen kann oder sogar Krebs heilt, gibt es nicht“, betont Nettekoven. „Durch die Ernährung können Betroffene aber selbst etwas zur Verbesserung ihres Gesundheitszustandes beitragen.“ Der blaue Ratgeber „Ernährung bei Krebs“ enthält viele Ernährungstipps bei Beschwerden, die durch eine Krebserkrankung beziehungsweise -therapie verursacht werden. Dazu zählen unter anderem Geschmacksstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Durchfall. Patienten, bei denen der Krebs Organe des Verdauungssystems befallen hat und bei denen Magen, Bauchspeicheldrüse oder Darm ganz oder teilweise entfernt werden mussten, enthalten außerdem spezifische Informationen.
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