Mit Fridays For Future auf der Straße
Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt, Vorsitzender des BUND Sachsen:
„Klimaschutz, Freiheit, Sicherheit und auch Ernährungssicherheit erreicht man nur gemeinsam – durch einen raschen Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen und eine starke Reduktion der Nutztierhaltung. Dann bringt man die Klimaemissionen auf null und finanziert nicht länger Putin und sein kriegerisches Tun. Und weil eine tierische Kalorie im Schnitt sieben pflanzliche Kalorien benötigt, um erzeugt zu werden, ist sowohl fürs Klima als auch für mehr Unabhängigkeit von osteuropäischen Futter- und Düngemitteln eine rasche und starke Reduktion der tierischen Nahrungsmittelproduktion der wirksamste Weg. Das von der EU und der Bundesregierung angedeutete Rollback bei der Agrarwende oder in Form von Tankrabatten – flächendeckend, auch für SUV-Fahrer – weist genau in die falsche Richtung. Auch Importe aus Katar statt aus Russland helfen wenig – so halten wir die Preise für fossile Brennstoffe am Weltmarkt hoch, und Putin verdient weiter.“
Der BUND Sachsen lehnt auch den neuesten Vorstoß von Ministerpräsident Kretschmer ab, der den Kohleausstieg gegenüber dem Ampel-Koalitionsvertrag verlangsamen möchte. Die global rechtsverbindliche 1,5-Grad-Grenze aus dem Pariser Klima-Abkommen verlangt ein rasches Ende der Braunkohle. Steigt man rasch auf erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Power-to-X, bessere Stromspeicher und teilweise auch mehr Genügsamkeit und Sparsamkeit um, braucht man nicht russische fossile Brennstoffe durch sächsische Braunkohle zu ersetzen.
Weitere Informationen:
Ab ca. 14 Uhr werden erste Bilder des Streiks auf der Website des BUND Sachsen verfügbar sein. Urheberin in Louise Hummel-Schröter/BUND Sachsen.
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Landesverband Sachsen e.V.
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