Mobile & Verkehr

Motorradsicherheit als globales Projekt

Das ifz blickt auf eine über 40-jährige Geschichte zurück. Mehr als vier Jahrzehnte im Dienste der Verbesserung der Verkehrssicherheit, insbesondere der Fahrerinnen und Fahrer motorisierter Zweiräder. Dabei war man stets auf der Höhe der Zeit. Um auch an künftigen sicherheitsrelevanten Entwicklungen mitwirken zu können, ist die Bündelung von Kräften und Kompetenzen diverser Institutionen zielführend und unabdingbar. Aus diesem Grunde ist das ifz hocherfreut, seit diesem Jahr offiziell Mitglied im CMC, dem Connected Motorcycle Consortium zu sein. Zudem steht die traditionsreiche und weltweit einmalige Internationale Motorradkonferenz des ifz in diesem Jahr vor ihrer 14. Auflage.

Das CMC ist eine non-profit-Organisation, ein Zusammenschluss von Herstellern, Zulieferern, Forschern und Verbänden mit dem Ziel, motorisierte Zweiräder in die zukünftige vernetzte Mobilität zu integrieren und dies mit vereintem Knowhow und einem technologieoffenen und -neutralen Ansatz. Geschehen soll dies mit der Entwicklung und Förderung kooperativer intelligenter Verkehrs-systeme (C-ITS). Insofern geht es im Kern darum, dass auch motorisierte Zweiräder von dieser Innovation unter dem Aspekt der Verbesserung der Verkehrssicherheit zukünftig profitieren sollen.

Vor allem sind es Verkehrssituationen, bei denen Motorradfahrerinnen und -fahrer beispielsweise von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen oder falsch eingeschätzt werden, die von diesen Systemen adressiert und entschärft werden können. Darum lässt eine Zukunft mit stark verbreiteten C-ITS zunehmendsinkende Unfallzahlen eindeutig erwarten.

Zahlreiche Schritte, die auf diesem Wege zu absolvieren sind, wird das ifz begleiten und mitgestalten, da diese auch ifz-Aufgabenfelder und Kerngebiete der ifz-Forschung betreffen.

Seit jeher betrachten wir es als besonders wichtig, vor allem auch die internationale Kooperation diverser Institutionen zu fördern, den Wissensaustausch zu unterstützen und somit sicherheitsrelevanten Fortschritt zu beschleunigen. Im CMC sehen wir genau diesen Ansatz aufgrund der weltweiten Ausrichtung und der international zusammengesetzten Teams auf herausragende Weise verfolgt. Zusammenarbeit über jede Ländergrenze hinweg, an deren Ende eine Verbesserung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer steht. Gerade in heutigen Zeiten ein nicht zu unterschätzender Aspekt, über den wir uns sehr freuen und den wir sehr gern aktiv unterstützen.

Damit erweitern wir eine Tradition um eine weitere Facette, denn das Ziel der Kooperation mit Wissenschaftlern aus aller Welt füllt das ifz auch im Rahmen der Internationalen Motorradkonferenz unter der Prämisse, die Sicherheit auf dem motorisierten Zweirad zu optimieren, seit Jahrzehnten mit Leben.

Die 14. Ausgabe der Motorradkonferenzen des ifz wird am 3. und 4. Oktober 2022 unter dem Motto „Safety in Motion“ stattfinden. Sie ist ein einmaliger internationaler Austausch von Verkehrssicherheitsexperten und -expertinnen und bietet die Bühne für die Veröffentlichung neuer Forschungsergebnisse rund um das motorisierte Zweirad. Auch diesmal bieten die beiden Tage im Vorfeld der Internationalen Motorrad-, Roller- und E-Bike Messe INTERMOT Köln engagierten Experten aus Forschung und Praxis eine exzellente Gelegenheit, um sich über den neuesten Stand sicherheitsrelevanter Aspekte des Motorradfahrens auszutauschen und die Mobilität der Zukunft zu diskutieren und definieren.

Dabei wird die Konferenz auch in diesem Jahr Zeichen setzen und aktuellste Erkenntnisse aus aller Welt vor Ort und online live gestreamt zusammentragen, um an ihre erfolgreichen Vorgänger anzuknüpfen. Bei der jüngsten Konferenz loggten sich 2020 über 3.700 Teilnehmer aus mehr als 90 Nationen in die damals pandemiebedingt online stattfindende Konferenz ein.

Weitere Informationen zum Connected Motorcycle Consortium gibt es hier.

Weitere Informationen zur Internationalen Motorradkonferenz gibt es hier.

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