Neuheit: Erste Lebensmitteldose mit reduzierter CO2-Intensität
Die drei Firmen, bei denen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung Teil der Unternehmensstrategie sind, haben sich zusammengeschlossen, um die erste Lebensmitteldose aus CO2-reduziertem Verpackungsstahl auf den Markt zu bringen und somit die Verpackung noch nachhaltiger zu gestalten. Bisher punktete die Lebensmitteldose aus Verpackungsstahl schon mit einer Recyclingfähigkeit von nahezu 100 Prozent und geschlossenen Recyclingkreisläufen, jetzt wird durch ein neuartiges Herstellungsverfahren ein erheblicher Anteil CO2 eingespart.
In dem gemeinsamen Projekt liefert thyssenkrupp Rasselstein den CO2-reduzierten Verpackungsstahl, Hoffmann Neopac produziert und bedruckt die Dosen unter Einsatz von Solarstrom und Ricola setzt bei der Herstellung und Abfüllung der Kräuterbonbons auf Energie aus erneuerbaren Quellen.
Einsatz von neuem bluemint® Steel
„Durch den Einsatz unseres neuen bluemint® Steel kann die CO2-Emission bei der Herstellung der Dose signifikant gesenkt werden“, erklärt Dr. Peter Biele, CEO von thyssenkrupp Rasselstein. „Dadurch wird unser Produkt noch nachhaltiger.“ Der deutsche Weißblechhersteller produzierte erstmalig Weißblech aus bluemint® Steel. Dabei wurde im Prozess der Stahlherstellung sogenanntes HBI eingesetzt, sprich bereits reduzierter Eisenschwamm. Dies vermindert den Einsatz von Kohle für den Reduktionprozess im Hochofen. Ergebnis ist eine reale und global wirksame Reduzierung der CO2-Emissionen. „Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt, um unsere Klimaziele zu erreichen“, so Biele. thyssenkrupp Steel Europe hat sich dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2045 komplett klimaneutral zu sein.
„Wir freuen uns, mit den beiden Unternehmen Partner gefunden zu haben, die mit uns gemeinsam an klimafreundlichen Produkten arbeiten“, betont Biele.
Produktion der Dosen mit 100 Prozent Strom aus erneuerbarer Quelle
„Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Wir produzieren unsere Dosen in der Schweiz mit 100 Prozent Strom aus erneuerbarer Quelle, während wir an unserem eigenen Dekarbonisierungsprogramm arbeiten“, ergänzt Mark Aegler, CEO von Hoffmann Neopac. Dadurch wird bei der Produktion der Dosen ebenfalls CO2 eingespart.
CO2-reduzierte Verpackung als weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit
„Für uns war wichtig, die Verpackung unserer Kräuterbonbons nachhaltiger zu gestalten. Deshalb setzen wir als erstes Unternehmen in unserem Markt auf CO2-reduzierte Lebensmitteldosen“, so Dr. Martin Messerli, Chief Operating Officer von Ricola.
Nachhaltiges Denken und Handeln bilden seit Jahrzehnten eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Unternehmensführung von Ricola. Seit 2016 produziert der Schweizer Kräuterbonbon-Hersteller mit Strom aus Wasserkraft. Der nächste logische Schritt war aus Sicht der Ricola Group die Optimierung der Lieferkette und der Verpackung der Kräuterbonbons. „Mit der Umstellung auf eine CO2-reduzierte Dose für unsere Kräuterbonbon Spezialitäten kommt Ricola auch der gestiegenen Nachfrage der Konsumenten nach, die bei ihrem Einkauf vermehrt auf die CO2-Bilanz achten“, sagt Messerli.
Die ersten Kräuterbonbons in der CO2-reduzierten Dose verlassen Anfang März das Werk in Laufen und sind ab April/Mai im Handel erhältlich.
Über thyssenkrupp Rasselstein:
Die thyssenkrupp Rasselstein GmbH gehört zu den global führenden Anbietern von hochwertigem, mit Präzision gefertigtem Verpackungsstahl. Am Standort in Andernach, Deutschland – der weltweit größten Produktionsstätte dieser Art – werden jährlich rund 1,5 Mio. Tonnen Verpackungsstahl hergestellt. Unsere 2.400 Mitarbeiter bedienen in einer Vielzahl von Märkten circa 400 Kunden in 80 Ländern – von Herstellern von Lebensmittel- und Tiernahrungsdosen, über Hersteller von Getränke- und Aerosoldosen, Behältern für chemisch-technische Füllgüter, sowie von Kronkorken und Drehverschlüssen. Expertenteams in Service, Vertrieb und der Technischen Kundenberatung vervollständigen das Produktportfolio. Sie arbeiten eng mit den Kunden zusammen, um unser Versprechen für gleichbleibende Qualität und Zuverlässigkeit weltweit einzuhalten.
Über Hoffmann Neopac
Hoffmann Neopac ist ein privat geführtes Unternehmen mit Hauptsitz in Thun, Schweiz. Die Gruppe produziert an sechs Standorten hochwertige Verpackungen aus Metall und Kunststoff: HOFFMANN Dosen in Thun und in Holland; Polyfoil® und Kunststofftuben bei NEOPAC in der Schweiz, in Ungarn und in den USA sowie 3D Neopac in Indien. Zu den langjährigen Kunden gehören Pharma-, Kosmetik- und Konsumgüterhersteller in den Märkten Europa, Nordamerika und Asien. HOFFMANN beschäftigt rund 150 Mitarbeitende mit einer Kapazität 400 Millionen Dosen. Das Unternehmen legt großen Wert auf die Nachhaltigkeit seiner Herstellungsprozesse und Organisationskultur und führt in seinem Angebot ein besonders umweltbewusstes Verpackungsportfolio. Weitere Informationen finden Sie auf www.hoffmann.ch.
Über Ricola
Ricola ist eine der modernsten und innovativsten Bonbonherstellerinnen der Welt. Das Unternehmen exportiert Kräuterspezialitäten in mehr als 45 Länder und ist weltweit bekannt für beste Schweizer Qualität. 1930 gegründet, mit Firmenhauptsitz in Laufen bei Basel sowie Tochterfirmen in Europa, Asien und den USA, produziert Ricola mittlerweile rund 60 Sorten Kräuterbonbons und Teespezialitäten. Das Familienunternehmen gilt in der Schweiz als Pionierin in Sachen Kräuteranbau und legt größten Wert auf ausgewählte Standorte und kontrolliert umweltschonenden Anbau. Ricola hat mit knapp 100 Bauern aus dem Schweizer Berggebiet fixe Abnehmerverträge geschlossen. Ricola bekennt sich zu einer wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltigen Unternehmensführung und ist eine verantwortungsbewusste Arbeitgeberin. Die Verbindung der traditionellen Werte eines Familienunternehmens mit Qualitätsbewusstsein und Innovationsfreude macht den Erfolg des Schweizer Top-Brands aus.
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