OLI II: Das Bauschild ist montiert, der Abriss kann beginnen
Konzeptvergabe ist für 2023 geplant
Mit Unterstützung der ProjektStadt, der Stadtentwicklungsmarke der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt, will die Stadt Bürstadt die rund 8.500 m2 große Konversionsfläche des ehemaligen OLI Werks II im Rahmen des Bund-Länder-Programms Lebendige Zentren zu einem lebendigen Viertel entwickeln. Nach Abriss der alten Fabrikhallen werden Erkundungsbohrungen durchgeführt – Arbeiten, die wegen des baulichen Zustands der Industriebrache bisher nur eingeschränkt möglich waren. Danach stehen die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen an, um gesunde Wohnverhältnisse für das neue Quartier sicherzustellen. Nach Abschluss der Arbeiten sollen die Flächen 2023 über eine Konzeptvergabe vergeben werden. „Deren Ziel ist es, die Zielvorgaben der Stadt Bürstadt insbesondere in sozialen und energetischen Belangen so gut wie möglich umzusetzen“, sagt Marian Nokelski von der ProjektStadt. „In das Verfahren fließen auch Anregungen und Ideen von Anwohner:innen, Mitgliedern der LoPa sowie der politischen Fraktionen ein, die bei verschiedenen Beteiligungsformaten eingegangen sind.“ Dazu zählen u.a. ein Glasfaseranschluss für alle Gebäude und Wohnungen, ausreichend Ladestationen für E-Autos und Elektro-Fahrräder, aber auch eine nachhaltige Regenwasserbewirtschaftung im Zusammenhang mit Dachbegrünungen und die Nutzung von Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen.
Hintergrund
Die OLI I und OLI II genannten Grundstücke befinden sich auf dem ehemaligen Betriebsgelände des metallverarbeitenden (und namengebenden) Betriebs Otto Limburg OHG Edelstahltöpfe in Bürstadt. Weil das Unternehmen 1987 insolvent ging, konnte es nicht für die Beseitigung der leichtflüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffe (LCKW) herangezogen werden, die damals während der Produktion in Boden und Grundwasser gelangt waren. Durch komplizierte Eigentumsverhältnisse war das auch bei dem späteren Besitzer der Fall – diese verhinderten zudem, dass das Grundstück OLI II zwangsversteigert wurde. OLI I wurde ab 1995 untersucht, saniert und 2012 mit Wohnungen bebaut.
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit knapp 100 Jahren umfassende Dienst-leistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 750 Mitarbeitende. Mit rund 59.000 Mietwohnungen in 130 Städten und Gemein-den in Hessen gehört sie zu den zehn führenden deutschen Wohnungsunterneh-men. Unter der NHW-Marke ProjektStadt | Integrierte Stadtentwicklung werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durchzu-führen. Die Unternehmensgruppe arbeitet daran, ihren Wohnungsbestand per-spektivisch auf 75.000 Wohnungen zu erhöhen und bis 2050 klimaneutral zu ent-wickeln. Um dem Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft mehr Schlagkraft zu verleihen, hat sie gemeinsam mit Partnern das Kommunikations- und Umset-zungsnetzwerk "Initiative Wohnen 2050" gegründet. Mit hubitation verfügt die Un-ternehmensgruppe zudem über ein Startup- und Ideennetzwerk rund um innovati-ves Wohnen. www.naheimst.de/
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